reza norouzi

Sieben Jahre hatte Reza Norouzi für diesen Augenblick gekämpft, vor Gerichten, in der Presse, beim Petitionsausschuss des Bundestages: Im Oktober wurde der schwule Iraner endlich von der Bundesrepublik als Flüchtling anerkannt. Norouzi, der heute in Geesthacht lebt, war 1995 in letzter Minute aus Teheran geflohen. Sein Freund wurde verhaftet und hingerichtet. Doch das glaubten ihm die deutschen Behörden nicht und lehnten seinen Asylantrag zunächst ab. Erst als er aus dem Iran seinen Haftbefehl besorgte, nach Intervention von amnesty international, einem Bericht in der taz und einem Attest über „irreversible Homosexualität“ erhielt 31-Jährige ein zweites Verfahren. Jetzt möchte der ehemalige Schwimmer der iranischen Nationalmannschaft als Bademeister arbeiten. hedi