Risikoreiche Anlage

Offshore- und Auslandswindparks unter der Lupe

„Weil gute Standorte hierzulande rar werden, suchen Fondsanbieter andere Orte“ für den Bau von Windparks, heißt es in der Zeitschrift Öko-Test. Die Autoren veröffentlichen in dem Magazin das Ergebnis einer Untersuchung von vier Anbietern, die Beteiligungen an Offshore- und Auslandswindparks anbieten: Enova, Umweltkontor, Projekt Ökovest und Energiekontor. Als Fazit bleibt: „Eine Beteiligung an einem Offshore-Windpark ist extrem riskant.“ Ungeklärt sei beispielsweise, wie die Milliardenprojekte zu finanzieren seien. Sie seien „reines Venture Capital“ und würden das Risiko des Totalverlustes bergen. Es gebe noch keine Erfahrungen im Bereich Offshore. Die Bewertung sei demgemäß auch lediglich ein „relativer Vergleich zwischen den angebotenen Projekten“. Auch wer sein Geld in Windparks im Ausland investiere, müsse mit einigen Risiken rechnen. Zwar seien „viele Standorte außerhalb Deutschlands windsicher“. Gleichwohl fielen bei Beteiligungsmodellen im Ausland unter Umständen die steuerlichen Vorteile für Investoren weg. Dafür erhielten sie eine höhere Rendite, da „nur der lokale Steuersatz greift“. Wermutstropfen seien aber niedrige Kostenansätze für Wartung und Instandhaltung, schreibt Öko-Test. ALO

Test Offshore- und Auslandswindparks, in: Öko-Test, Ausgabe 12/2002, Leserservice Interabo, Postfach 36 05 20, 10975 Berlin, Tel. (0 18 05) 39 39 33, 3,50 € zzgl. Porto