Antisemitismus: Über 200 Vorfälle dokumentiert
In Brandenburg gibt es jetzt eine digitale Meldestelle für antisemitische Vorfälle. Deren Zahl ist weiterhin hoch: Laut einem neuen Monitoring-Bericht, der am Montag vorgestellt wurde, wurden in Brandenburg im vergangenen Jahr 204 antisemitische Vorfälle dokumentiert. Demzufolge hatten 98 der dokumentierten Vorfälle und Straftaten einen rechtsextremen Hintergrund. In 81 Fällen habe kein eindeutiger politischer oder weltanschaulicher Hintergrund festgestellt werden können. In dem Bericht wurden den Angaben zufolge antisemitische Straftaten aus der polizeilichen Statistik um Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, eigene Recherchen sowie Hinweise von Betroffenen und Meldungen aus der Bevölkerung und von zivilgesellschaftlichen Organisationen ergänzt. Der Bericht wurde von der brandenburgischen Fachstelle Antisemitismus zusammengestellt. (epd)
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