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Anti-Aids-Mittel weiter legal

JOHANNESBURG dpa ■ Im Streit um das Anti-Aids-Mittel Nevirapine in Südafrika können die Befürworter erneut einen Erfolg verbuchen. Das Verfassungsgericht in Johannesburg hat gestern bestätigt, dass das Medikament entsprechend einem Urteil des Obersten Gerichts in Pretoria bis zur endgültigen Klärung einer Klage der Regierung weiter schwangeren HIV-infizierten Müttern verabreicht werden darf. Nevirapine soll das Risiko der Aids-Übertragung von Schwangeren auf ihre Babys halbieren. Die Regierung war gegen die Entscheidung des Obersten Gerichts vor das Verfassungsgericht gezogen. Sie will vor der Zulassung von Nevirapine erst die Ergebnisse von Versuchen an 18 ausgesuchten Krankenhäusern abwarten, die nicht vor Jahresende erwartet werden. Dagegen hatte die Aktionsgruppe „Treatment Action Campaign“ (TAC) mehrfach geklagt und vor dem Obersten Gericht in Pretoria Recht bekommen.

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