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Ansteckend

Eine Krankheit grassiert in den Spielzeugmuseen. Von der als Plastik-Doll-Syndrom bezeichneten Krankheit werden vor allem Puppen befallen, die in den 40er oder 50er Jahren hergestellt wurden. Bei den ins Alter gekommenen Plastikpuppen verformt sich der Kopf, aus den Augenhöhlen quillt eine bräunliche Flüssigkeit. Wie britische Chemiker an der Bradfort-Universität herausfanden, ist bei der Herstellung der Kunststoff Celluloseacetat nicht vollständig auspolymerisiert. Spuren von Eisen setzen dann den Zerfall des Materials in Gang. Das Heimtückische ist, daß die chemische Reaktion auch auf benachbarte Puppen überspringt. Foto: Michael Volke/Montage: taz

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