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Anschlag auf israelische Botschaft in London

■ 15 Verletzte / Rabin: Es waren Araber

London (AP) – Bei der Explosion einer Autobombe hinter der israelischen Botschaft in London sind gestern mindestens 15 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Botschaft sowie umliegende Gebäude beschädigt. Das gesamte Gebiet in der Londoner Innenstadt wurde von der Polizei abgesperrt.

Zu dem Bombenanschlag, der acht Tage nach der Sprengung des jüdischen Zentrums in Buenos Aires erfolgte, bekannte sich zunächst niemand. „Beamte der Antiterroreinheit haben bestätigt, daß die Explosion offenbar von einem Sprengsatz in einem Fahrzeug ausgelöst wurde“, teilte eine Sprecherin von Scotland Yard mit. Es sei eine sehr starke Explosion gewesen, berichtete Rachel Gordon vom Pressebüro der im Stadtteil Kensington gelegenen Botschaft. „Teile des Gebäudes fielen einfach in sich zusammen.“ Nach Angaben der Londoner Feuerwehr ging die Bombe direkt vor der Konsularabteilung an der Rückseite der Botschaft hoch. Durch die Wucht der Detonation gingen an Gebäuden in der nahe gelegenen Einkaufsstraße Kensington High Street Schaufenster zu Bruch. Auch im königlichen Kensington-Palast wurden Fenster eingedrückt.

Der israelische Ministerpräsident Jitzhak Rabin sprach angesichts des Anschlags von einer Welle von Terrorakten islamischer Extremisten. „Ich habe keinerlei Zweifel, daß wir es mit einer Reihe radikal-islamischer Terroristenorganisationen aus arabischen Ländern zu tun haben“, erklärte Rabin im amerikanischen Fernsehsender NBC. „Sie haben die Infrastruktur in der ganzen Welt, in den Vereinigten Staaten, in Europa, in Lateinamerika.“

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