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Anschlag auf Kurden

■ Wohncontainer ausgebrannt

Waldshut (dpa) – Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag auf einen von 14 türkischen Kurden bewohnten Container in Küssaberg-Reinheim bei Waldshut einen Brandanschlag verübt. Nach Polizeiangaben erlitt ein Feuerwehrmann bei der Brandbekämpfung eine Rauchvergiftung. Den Schaden schätzten Experten auf rund 200.000 Mark. Die Polizei bildete eine 14köpfige Ermittlungsgruppe. Zugleich setzte die Staatsanwaltschaft für Hinweise zur Ergreifung des Täters eine Belohnung von 10.000 Mark aus.

Der Container, der als Asylunterkunft von Erwachsenen und Kindern genutzt wurde, brannte aus. Die Betroffenen konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Nach ersten Erkenntnissen von Brandsachverständigen dürfte das Feuer durch einen Brandsatz entstanden sein, den der Täter in den Flur des Wohncontainers geworfen hatte.

Das Feuer war der Polizei über Notruf kurz nach zwei Uhr gemeldet worden. Kurz danach befanden sich die Feuerwehrleute am Brandort. Sie konnten jedoch nur noch verhindern, daß ein daneben stehender Container ebenfalls in Brand geriet.

Schon vor knapp sieben Monaten war ein Anschlag gegen dasselbe Asylbewerberwohnheim verübt worden. Damals hatten Unbekannte Pflastersteine in ein Fenster des Containers geworfen und eine schlafende Frau verletzt. Auch die Fahndung nach diesen Tätern verlief bisher ohne Erfolg.

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