piwik no script img

Anschlag: Ein „X“ aus Bahngleisen

■ Vermutlich Castor-Gegner zersägen Schienen bei Bavendorf

Vermutlich Atomkraftgegner haben in der Nacht zum Sonntag einen Anschlag auf die Bahnschienen bei Bavendorf im Landkreis Lüneburg verübt. Die Täter hatten nach Polizeiangaben einen Kilometer vor dem Ort mehr als fünf Meter lange Gleisstücke aus dem Schienenbett herausgesägt und zu einem X übereinander gelegt. In der Nähe der Stelle waren vier Wochen vor dem Castor-Transport im März dieses Jahres die Gleise zersägt worden.

Die erste Regionalbahn von Lüneburg nach Dannenberg wurde am Sonntagmorgen 300 Meter vor dem herausgesägten Stück durch eine Absperrung gestoppt. Von den zwölf Fahrgästen wurde nach Angaben der Polizei niemand verletzt. Der Bahn sei durch den Anschlag ein Schaden von rund 9.000 Mark entstanden. Telefonische Vorwarnungen habe es nicht gegeben.

Die Bahn hat auf der Strecke zwischen Lüneburg und Dannenberg einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Gleise sollen bis Montag früh repariert sein. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen