Anschläge: Weiteres Auto brennt in Prenzlauer Berg
Serie von Brandanschlägen auf Luxuswagen rund um die Kastanienallee. Zahlreiche Lackschäden in Neukölln.
Die Serie von angezündeten Autos setzt sich fort. Am frühen Freitagmorgen wurde ein BMW in der Christinenstraße im Prenzlauer Berg angezündet und beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
In den vergangenen Tagen waren in Berlin zahlreiche Autos angezündet worden. Allein in der Nacht zum Mittwoch traf es sieben Fahrzeuge, wobei durch übergreifende Flammen insgesamt 15 beschädigt wurden.
Die Brandstifter scheinen es vor allem auf Luxusfahrzeuge an der Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Mitte abgesehen zu haben. Allein dort wurden im näheren Umfeld der Kastanienallee vier Brandstiftungen am frühen Morgen des 31. Dezember binnen einer halben Stunden zwischen 2.10 Uhr und 2.40 Uhr entdeckt. Nach Polizeiangaben hatte ein Jaguar in der Zionskirchstraße, ein BMW an der Swinemünder Straße, ein Mercedes an der Fehrbelliner Straße und ein Porsche an der Rheinsberger Straße gebrannt. Schon in der Nacht zuvor war in der Zionskirchstraße ein Range Rover in Flammen aufgegangen. Auch die Christinenstraße, in der in der Nacht zu Freitag ein älterer BMW brannte, gehört zu diesem Viertel. Die Suche nach den Tätern auch der vorangegangenen Brandstiftungen war bisher erfolglos.
Etwas glimpflicher kamen Pkw-Besitzer in Neukölln davon. Eine betrunkene Frau hat am Freitagmorgen in Neukölln 32 Autos beschädigt. Die 47-Jährige wurde von einem Zeugen dabei beobachtet, wie sie mit einem Schlüsselbund in der Hand parkende Fahrzeuge zerkratzte, teilte die Polizei mit. Herbeigerufene Beamte nahmen die Verdächtige kurze Zeit später fest.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!