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Anna muss raus

Es kam, wie es kommen musste. Da quält sich Anke Huber gegen die Belgierin Sabine Appelsmans ins Viertelfinale, die Weltranglisten-Erste Martina Hingis drischt sich in zwei Sätzen ins Viertelfinale. Doch auf wen richten sich alle Blicke beim Frauen-Tennis-Turnier am Rothenbaum? Auf das „Russen-Luder“ (Bild). Anna Kurnikova heißt der Star auf dem Center Court. Zwar hat die Weltranglisten-Zwölfte in ihrer Karriere als Profi bislang genau null Turniere gewonnen, doch in ihrem „neuen, hautengen Outfit“ „betört“ die „Tennis-Lolita“ die „Männer-Welt im Publikum“ (Mopo). Abgesehen von sprachlichen Entgleisungen fällt zur Kurnikova niemand etwas anderes ein. Sex sells immer noch am besten. 30 Millionen Mark, so rechnet die Sport Bild vor, habe die erfolgloseste Top-Spielerin der Welt bislang verdient, weil sie schön sei und sexy. Selbst dem sonst eher reservierten Abendblatt ist die Frau mit dem „raffinierten Zweiteiler“, dessen „hautenger Schnitt Gedanken frei setzt, zumindest bei den männlichen Zuschauern“, der Aufmacher im Sportteil wert. Hoffentlich hat diese Hysterie bald ein Ende und die Kurnikova scheidet aus. Dann ist auch Schluss mit dem „Bauchnabel, der beim Aufschlag blitzt“ (Bild). else

Anna muss raus – die neue Aktion in der taz-Hamburg

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