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Anna bröckelt

Die Lage ist ernst für die „Lange Anna“, Helgolands 47 Meter hohes steinernes Wahrzeichen. Hunderte von Jahren trotzte sie den Stürmen der Nordsee. Nun beginnt sie zu bröckeln. Allein in diesem Frühjahr stürzten 1000 Kubikmeter Fels ins Meer, soviel Abbruch innerhalb eines Jahres gab es noch nie. Experten beziffern den Sanierungsaufwand auf rund fünf Millionen Mark – eine Summe, die weder die Gemeinde Helgoland noch das Land Schleswig-Holstein aufbringen können. Der Hamburger Bauunternehmer Arne Weber und der Kieler SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Bürsch wollen die „Lange Anna“ nun mit Hilfe privaten Engagements retten und gründeten gestern eine entsprechende Stiftung. Die Helgoländer nehmen's gelassen. Inselbürgermeister Franz Josef Baumann etwa meint: „Laßt doch der Natur ihren Lauf.“

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