Anna Lalla, Associate Director, KLEMM’S: Einblick (705)
Anna Lalla (*1989) ist Associate Director in der Galerie KLEMM’S und aktives Mitglied des institutionsunabhängigen Kunstvereins jungemeister.net, der sich an junge Kunstliebhaber*Innen, Künstler*Innen und Kurator*Innen richtet. Nach einer Ausbildung im Bereich PR und Strategieplanung in einer Werbeagentur studierte Lalla Kunstgeschichte und Komparatistik an der Freien Universität Berlin. Die von ihr kuratierte Ausstellung „pər-’sō-nae“ bei KLEMM’S läuft noch bis zum 13. 1. (s. oben).
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Anna Lalla: Wirklich erhellend fand ich die Ausstellung „Parapolitik: Kulturelle Freiheit und Kalter Krieg“ im HKW, die sich mit dem Einfluss der CIA als Kultursponsor und den sich wandelnden Bedeutungen und Zielen, die mit der Moderne assoziiert wurden, auseinandersetzt.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?
Tolle, kleine Konzerte kann man im Acud in Mitte sehen. Ansonsten freue ich mich immer auf den Popsalon im Deutschen Theater, einem Talk-Format, moderiert von Jens Balzer und Tobi Müller, das verschiedene Gäste aus der Musik- und Kulturszene einlädt und Tendenzen der aktuellen (Pop-)Musik diskutiert.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?
Die Essays in „Bitch Doctrine“ von Laurie Penny sind perfekt für U-Bahn-Fahrten. Auf dem Nachttisch liegt „The God of Small Things“ von Arundhati Roy, eine indische Familiengeschichte in wahnsinnig poetischer Sprache, die ich gerade zum zweiten Mal lese.
Was ist dein nächstes Projekt?
Bei Klemm’s eröffnen wir am 19. Januar die nächste Einzelausstellung von Adrian Sauer, der in seinen konzeptuellen Fotoarbeiten Aspekte, Anwendungen und Möglichkeiten zur Herstellung digitaler Bilder erforscht.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?
Gerade? Definitiv meine Badewanne!
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