Die französische Regisseurin Céline Sciamma hat mit „Petite Maman“ einen Zeitreisefilm gedreht. Sie leistet darin magische Trauerarbeit.
In ihrem Regiedebüt „For the Time Being“ zeigt Salka Tiziana eine Familienkrise im Spanienurlaub. Erzählt wird viel über die Bilder der Landschaft.
Im Spielfilm „Pieces of a Woman“ von Kornél Mundruczó spielt Vanessa Kirby mit unorthodoxer Energie eine trauernde Frau.
Das Filmfestival Mannheim-Heidelberg zeigt online Filme der französischen Post-Nouvelle-Vague. Die sind so persönlich wie subjektiv.
Der Spielfilm „Waiting for the Barbarians“ von Ciro Guerra ist eine Romanverfilmung nach J. M. Coetzee. Jetzt erscheint er im Heimkino.
Einen anderen Blick auf den Zweiten Weltkrieg suchen: „Bohnenstange“ von Kantemir Balagow spielt in einer traumatisierten Stadt. Leningrad 1945.
Der Rhein ist ein Fernweh-Fluss, findet Christian Petzold. Für seinen neuen Film blieb er aber an der Spree. Darin verliebt sich eine Unterwasserfrau in einen Landgänger.
Verändert sich der Blick auf einen Schauspielstar, wenn er im Film auf der Toilette sitzt? Wir machen uns dazu Gedanken – aus aktuellem Anlass.
In seinem FIlm „La Vérité – Leben und lügen lassen“ zeigt Hirokazu Koreeda die unlösbaren Rätsel einer Familie. Eine Hommage an eine schlechte Mutter.
Das International Film Festival Rotterdam bot dieses Jahr einen Hongkong-Schwerpunkt. Zu sehen waren aktuelle Dokufilme zu den Protesten.
Fremdsein im Würgegriff der Aufklärung: In „Angelo“ erzählt Regisseur Markus Schleinzer die Geschichte eines versklavten Nigerianers im Europa des 18. Jahrhunderts.
Martin Scorseses Film „The Irishman“ ist eine nuancierte Dekonstruktion von Männlichkeit. Sein Hauptdarsteller Robert De Niro wird digital verjüngt.
Eine Malerin fährt für einen Auftrag auf eine Insel und entdeckt ihr Begehren neu: „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ von Céline Sciamma.
Claire Denis hat mit „High Life“ einen sehr abgedrehten feministischen Science-Fiction-Film realisiert. Die Kamera setzt sie wie ein Mikroskop ein.
In John Caroll Lynchs Regiedebüt „Lucky“ ist Schauspieler Harry Dean Stanton ein letztes Mal zu sehen. Der Film verbeugt sich vor dem Darsteller.
Kathryn Bigelows Film fängt die Polizeigewalt im Jahr 1967 handwerklich virtuos ein, verrennt sich aber im Studium eines sadistischen Einzeltäters.
Um einen Clan aus Frankreich kreist „Happy End“ des Regisseurs Michael Haneke. Der Film ist eine bissige Gesellschaftssatire.
„Loving“ erzählt die Geschichte der Ehe von Mildred und Richard Loving. Ein Film über Rassismus in den USA der 50er und die Schönheit der Liebe.
Glaube muss sich Vernunft stellen: Martin Scorsese zeigt in „Silence“ eine christliche Mission im Japan des 17. Jahrhunderts als irdische Unternehmung.
Charlie Kaufman ist ein Spezialist für Gefühle der Entfremdung und Verlorenheit. In „Anomalisa“ schleicht sich der leise Horror langsam an.