■ Nach Mölln: Angriff auf Flüchtlinge
Leipzig/Hamburg (AFP) – Skinheads haben in der Nacht zu Donnerstag in Leipzig zwei junge Asylbewerber aus Rumänien brutal überfallen und schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, griffen etwa zehn Skinheads die 18 und 20 Jahre alten Männer auf offener Straße an. Einer der Rechtsextremisten schlug mit einer Eisenstange auf einen der Rumänen ein und brach ihm damit ein Bein. Die gesamte Gruppe traktierte dann die beiden am Boden liegenden Asylbewerber mit Fußtritten und Faustschlägen. Die Täter entkamen. Bereits in der Nacht zum 7.November überfielen nach Angaben der Bild-Zeitung Soldaten eine jugoslawische Gaststätte in Emmerich. Sie beschimpften die ausländischen Gäste. Daraufhin habe der Wirt die Soldaten mit Hilfe der Gäste aus dem Lokal vertrieben. Die Soldaten bewaffneten sich anschließend mit Dachlatten und stürmten die Gaststätte. Der Wirt und seine Angestellten wurden krankenhausreif geschlagen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
