: Angeklagter wollte nur Gutes tun
Berlin (dpa/vwd) — Im zweiten Transferrubelprozeß vor dem Berliner Landgericht hat sich der angeklagte 53jährige Westberliner Unternehmer damit gerechfertigt, daß er „nur Arbeitsplätze im Osten schaffen“ wollte. Ihm wird vorgeworfen, die Deutsche Außenhandelsbank in Ost-Berlin mit illegalen Transferrubelgeschäften um 60 Millionen DM geschädigt zu haben. Der Unternehmer soll Westprodukte als Leistungen seines DDR-Unternehmens deklariert und dafür unberechtigt harte D-Mark für Transferrubelguthaben eingestrichen haben. Die Sowjets hätten damals einen DDR-Partner gesucht, aber Westwaren und keinen „Schrott“ aus der DDR mehr haben wollen.
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