■ Anforderungen bundesweit festgelegt: Kabinett billigt einheitliche Pflegeausbildung
Bonn (rtr) – Das Bundeskabinett hat gestern einen Gesetzentwurf zur Vereinheitlichung der Altenpflegeausbildung gebilligt. Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) sagte in Bonn, durch bundesweit festgelegte Anforderungen werde die Qualität der Pflege gesichert. Bislang gebe es in 16 Bundesländern 17 unterschiedliche Regelungen, Inhalte und Anforderungen der Ausbildung wichen häufig voneinander ab. Künftig werde die Regelausbildung in der Altenpflege drei Jahre dauern.
Bergmann erklärte, im Gesetz sei der Rechtsanspruch auf eine von den Tarifparteien auszuhandelnde Ausbildungsvergütung verankert. Bislang sei dies nur in neun Bundesländern der Fall. Durch die Verankerung sollten gerade bei Jugendlichen Anreize für den Beruf geschaffen werden. Darüber hinaus könne jedes Land entscheiden, ob es eine einjährige Ausbildung zum Altenpflegehelfer einführen wolle. Sowohl beim Altenpfleger als auch beim Altenpflegehelfer sei eine Teilzeitausbildung möglich.
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