Andreas Maiers neuer Roman: Die areligiösen Gefühle verletzen

Kulturkritik mit Rauschebart: Der Frankfurter Autor Andreas Maier kokettiert mit ultrareligiösen Posen. Heute erscheint sein neuer Roman "Sanssouci".

"Potsdam im Roman ist nicht Potsdam. Es ist die Linse, durch die man in menschliche Abgründe blickt", so Andreas Maier. Bild: dpa

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[Ihr Name Klaus Wachowski]

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inzwischen hat er Schnitzel gegessen, einen Loden umgeworfen und einen guten alten Rucksack übergezogen. Er muß mit Geld verdienen und macht Reklame für Schrott. Wetterau? Ich liebe Ortsumgehungen...

[Klaus Wachowski]

"Wer die "Neulich"-Kolumnen liest, die er regelmäßig in der österreichischen Literaturzeitschrift Volltext veröffentlicht, könnte eine erste Ahnung von dem "Ortsumgehung"-Projekt bekommen."

hab ich gelesen und gestern der taz zugesendet:

 

Erinnerst Du Dich an den Kerl von neulich im volltext? Auch bei ihm zeigt sich: Provokation und Verblödung schließen einander nicht aus. Wo der ganz besonders Linke –mir ganz unbe-kannte- Elsässer sich plötzlich ganz rechts präsentiert, was nach Mahler, Mussolini und Milo-sevic doch niemanden mehr wundern sollte, protzt dieser bekannte Herr, der sich noch keinen unterscheidbaren Namen gemacht hat mit Mein-Kampf-Lesen-in-der-Straßenbahn. Vor den Mitreisenden versteckt er das Buch in einem Umschlag von Heimatdusel, vor den Lesern zeigt er sich Augen zwinkernd platt. Auch hier wird etwas verschämt Unverschämtheit mit geistiger Plunz aus der Heimat verschleiert. Seltsame Literaturzeitschrift.

[Jasmin Behrouzi]

Die Wetterau ist kein "Landstrich nördlich von Frankfurt", sondern altes Kulturland des deutschen Reiches seit dem frühen Mittelalter und heute ein Landkreis in Hessen.

Die Poetikdozenturen fanden nicht in Wiesbaden, sondern in Frankfurt am Main statt.

Und Andreas Maiers Entwicklung - oder das, was davon durch die Medienwelt hindurchscheint - tut mir Leid.