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Amoklauf in den USAArmeepsychologe dreht durch

Er betreute traumatisierte Irak-Heimkehrer, jetzt sollte der Armee-Psychologe selbst dorthin. Bei seinem Amoklauf auf einem US-Militärstützpunkt starben 12 Menschen.

Fort Hood ist einer der größten Armeestützpunkte der Welt. Bild: dpa

Jahrelang musste er mit ansehen, wie kaputt Soldaten aus dem Krieg heimkehren können. Jahrelang hat er gebettelt, aus der Armee entlassen zu werden. Als er selbst den Marschbefehl für den Irak bekam, drehte Nidal Malik Hasan durch: In der Armeebasis Fort Hood in Texas eröffnete der Psychologe am Donnerstag das Feuer und richtete das schlimmste Blutbad auf einem Stützpunkt an, das es in den USA je gegeben hat: 13 Menschen starben, und 30 wurden verletzt. Der Amokläufer überlebte seine eigenen Schussverletzungen zunächst. Sein Motiv ist nicht so eindeutig wie zunächst gedacht.

Der Kugelhagel kam für Hasans Opfer aus heiterem Himmel: Gegen 13.30 Uhr US-Zeit holte der stämmige Mann mit dem kahl geschorenen Kopf zwei Handfeuerwaffen hervor und schoss. Auf alles, was sich bewegte. Hasan stieß zunächst auf wenig Widerstand, denn am Tatort trugen die wenigsten Soldaten ihre Waffen. Es war der Bereich, in dem Soldaten vor ihrem Einsatz oder nach der Rückkehr medizinisch untersucht werden. "Alles war absolut chaotisch", sagte ein Sanitäter dem TV-Sender CNN. "Menschen liefen panisch herum, um sich irgendwo zu verstecken. Keiner kapierte zunächst, wer eigentlich der Täter war." Über das ganze Militärgelände heulten die Sirenen. "Attention!", rief eine weibliche Lautsprecherstimme, die alle dazu anhielt, nicht ins Freie zu gehen.

"Hört mal, da hinten wird geschossen", sagte ein Armeepfarrer, der gerade auf dem Weg zu einer Graduiertenfeier war: 600 Menschen trudelten dort, nicht unweit von Hasans Trakt, gerade im Auditorium ein. "Wir dachten erst, das ist eine Übung", erzählte ein Zeuge im US-Fernsehen. Doch ein anderer Soldat begriff, dass es ernst war: Geistesgegenwärtig verrammelte er die Tür zum Hörsaal. "So schrecklich es klingt: Es hätte noch viel schlimmer werden können", sagte der schockierte Kommandeur des Stützpunktes bei Killeen, General Bob Cone.

Fort Hood

Mit einer Fläche von 880 Quadratkilometern, das entspricht etwa der Größe Berlins, ist Fort Hood in Texas eine der größten Militärbasen der Welt und der größte Stützpunkt für Panzerverbände in den Vereinigten Staaten. Auf dem Gelände mit ausgedehnten Manövergebieten, Panzerschießbahnen und mehreren Flugplätzen sind derzeit eine Panzer- und eine Panzergrenadierdivision sowie mehrere unabhängige Brigaden und Regimenter stationiert, zurzeit etwa 56.000 Soldaten. Der Stützpunkt liegt auf halber Strecke zwischen den Städten Austin und Waco. Gegründet wurde er 1942. Der Stützpunkt wurde benannt nach John Bell Hood, einem Südstaatengeneral des US-Bürgerkriegs im 19. Jahrhundert.

Mit vier Schüssen wurde der Amokschütze schließlich überwältigt. Ärzte gaben ihm am Freitag gute Überlebenschancen. Dann könnte er selbst die Frage beantworten, die sich jeder stellt. Die Frage nach dem Motiv des Amokschützen ist nämlich nicht so eindeutig zu beantworten, wie es auf den ersten Blick scheint. Der 39-Jährige aus Arlington, Virginia, hat seine gesamte Berufsausbildung beim Militär gemacht. Der Psychologe betreute seit Jahren traumatisierte Soldaten. Nach Fort Hood war er erst im April gekommen. Vorher arbeitete Hasan sechs Jahre im Walter Reed Army Medical Center in Washington. Diese Klinik gilt als der schrecklichste Schauplatz dafür, was Kriege Menschen antun können. Sie ist Anlaufstation für nahezu alle körperlich und seelisch verstümmelten Heimkehrer aus Irak und Afghanistan. Nach der Studie eines Veteranenverbands mit der University of California wimmelt es in den USA nur so von traumatisierten Soldaten: Mehr als ein Drittel der Rückkehrer haben psychische Probleme. Die meisten leiden am posttraumatischen Stresssyndrom.

Sein ehemaliger Ausbilder Thomas Grieger sagte der Nachrichtenagentur AP, dass auch Hasan zeitweise wegen psychischer Probleme in Behandlung war. Ob das der Grund dafür war, dass Hasan, wie eine Tante der Washington Post erzählte, jahrelang um seine Entlassung aus der Armee bettelte, oder etwas anderes, ist unklar. Die Tante und Kollegen beschreiben den jordanischstämmigen Mann als strenggläubigen Muslim. Jeden Tag sei er zum Gebet gegangen, und noch am Morgen der Bluttat zeigt das Video eines Ladens auf dem Stützpunkt ihn im traditionellen Gewand. Noel Hasan erzählte, ihr Neffe habe darunter gelitten, dass er nach dem 11. September 2001 oft wegen seines Glaubens angefeindet worden sei.

Ermittler gehen noch weiter. Sie wurden unlängst auf Hasan aufmerksam, weil er sich offenbar auf radikalmuslimischen Internetseiten geäußert hatte. Darin habe er unter anderem die Meinung vertreten, dass ein Selbstmordattentäter nichts anderes tue als ein Soldat, der eine Granate wirft, um seine Kameraden zu retten. Unklar ist, ob tatsächlich Hasan selbst hinter diesen Eintragungen steht. Einige seiner Kollegen jedenfalls berichten von Streiten mit Soldaten und Patienten, die die Einsätze der US-Armee verteidigt haben. Der Imam seiner Heimatgemeinde sagte AP, dass Hasan einmal in seiner Gegenwart ein Formblatt ausgefüllt habe. Als Geburtsort habe er Arlington eingetragen - als Nationalität: Palästinenser. Muslimische Verbände in den USA äußerten sich bestürzt und verurteilten die Tat.

Präsident Barack Obama drückte den Angehörigen der Toten und Verletzten sein Beileid aus. "Es ist schwierig genug, wenn wir diese mutigen Amerikaner in Kämpfen in Übersee verlieren. Es ist schrecklich, dass sie hier auf einer Basis in den USA unter Beschuss kommen."

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34 Kommentare

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  • J
    Jimmy

    @ Dirk Gober & Co.:

     

    Interessant. Wenn ein Christ ausrastet und Menschen erschießt, ist das ein Amoklauf. Wenn ein Moslem ausrastet und Menschen erschießt, ist das islamischer Terrorismus. Alles klar!

  • T
    tsra

    angepaste menschen,krankhaft oberflächlich, wer kann den schon mit einer gesunden leichtigkeit über depression und tod reden? krankhafte,abernormale selbst kontrolle, unterdrückte agressionen, scheinheilige harmonische welt,domestizierte menschen. ich darf annehmen, dass die wut, die verzweiflung, der hass und zorn, ihn zu diesem handeln genötigt haben..vielleicht noch ein wenig rache..und wenn er gedacht hat er tut das richtige, dann kann man ihm nichts vorwerfen..es gibt viele wege, doch kein richtig und falsch. einige haben jetzt zu trauern, einige verurteilen..und zu viele verkippen ganz kostenlos überall ihr stinkendes mitleid. wo rauf es aber ankommt..die zustände werden thematisiert..es wird darüber gesprochen. geschrieben u nachgedacht u gehandelt..denn so kann es nicht weitergehen.

  • DG
    Dirk Gober

    Ich fühle mich als Katholik von Linksextremisten, den taz-Lesern und den taz-Autoren diskriminiert und gemobbt. Gibt mir das nun das Recht, mit einer Kalaschnikow durch die taz-Räume zu spazieren und die Waffe ihrer Bestimmung zuzuführen?

  • DG
    Dirk Gober

    Ach ja, mal wieder die üblichen Rechtfertigungsfloskeln, wie angebliche Diskriminierung, Unterdrückung etc.

    Steht, nach Ansicht dieser Mordrechtfertiger, aud Diskriminierung die Todesstrafe?

    Wie schon ein ägyptischer Islamgeleghrter sinngemäs sagte: "Es ist eine Schande. Nicht alle Moslems sind Terroristen, aber fast alle Terroristen sind Moslems".

     

    Vernunft einschalten! der Islamismus ist keine Religion, sondern eine faschistische Ideologie! Die Moslems und ihre Freunde schaden der Religion am meisten, wenn sie Islamisten unter ihren Schutz stellen, nur weil diese sich auch als Moslems bezeichnen.

     

    Und bevor wieder jemand anfängt mit "Ja, aber die Christen...": geschenkt. Das alles kennt man schon und dadurch werden die Rechtfertigungsarien für islamistische Mörder auch nicht moralisch wertvoller. Im Gegenteil, sie sind von der selben Qualität wie die Leugnung des Holocaust, Verherrlicheung der Nazi-Diktatur.

  • V
    vic

    Der Mann ist ausgerastet weil er das Elend nicht mehr ertragen konnte. Nicht weil er Moslem ist.

    Weil er Schiss vor seinem bevorstehenden Einsatz hatte, weil er weiß wie man danach heimkommt, wenn überhaupt. Das rechtfertigt nicht die wilde Schießerei, aber es macht sie verständlicher.

    Scheiß Krieg.

  • E
    eyesore

    Du arbeitest für Mörder die meinen sie morden für den Frieden.

    Du redest jeden Arbeitstag mit Leuten die diese Morde ausgeführt haben und daswegen ihr Leben nicht mehr wie früher leben können.

    Und du weist das diese Leute Menschen umgebracht haben die an das selbe glauben wie du und weshalb du anders bist als alle um dich rum.

    Davon versuchst du schon seit Jahren frei zu kommen, aber man lässt dich nicht gehen.

    Und dann erfähst du das du dich direkt zu den Tatorten begeben solltst um das Morden schön zu beobachten oder um sogar selber mitzumachen.

    Wie soll man so etwas verkraften?

     

    Und wenn man dann Zitate liest wie,"Es ist schwierig genug, wenn wir diese mutigen Amerikaner in Kämpfen in Übersee verlieren. Es ist schrecklich, dass sie hier auf einer Basis in den USA unter Beschuss kommen." dann kann doch etwas nicht stimmen mit unserer schönen Welt ...

     

    Um eins klar zu stellen:

    Ich finde den Amoklauf natürlich schrecklich und verurteile ihn! Ich habe selber leider in letzter Zeit zu viele Erfahrungen mit dem Tod gehabt! Aber genauso verurteile ich die amerikanische Politik (ach was, die weltweite Politik), aber auch die Religion die doch einen großen Teil aan solchen Geschehenissen ausmacht.

  • M
    Marti

    Nach neuesten Berichten hat der Attentäter "Allahu akbar" gerufen, bevor er das Feuer eröffnerte und damit genau das getan, was Muslime seit 1400 tun, bevor sie "Ungläubige" töten.

     

    Außerden hat er vorher seine Wohnung geleert und sich im Internet positiv über muslimische Selbstmorattentäter geäußert - es sieht also so aus, als wäre Malik Nadal Hasan eher ein islamischer Gotteskrieger als ein durchgedrehter GI.

     

    Das sind natürlich ganz schlechte Nachrichten für unsere Islam-ist-Frieden-Faktion hier, aber wie sagte Marie-Louise Beck so schön über Probleme mit "Migranten" (gemeint ist immer nur eine Sorte von Migranten, Vietnamesen sind jedenfalls nicht dabei): "Das müssen wir aushalten!"

  • S
    Schulz

    "Allahu Akbar"

    Jeder, der sich ein wenig mit dem Islam, dieser "Religion" auseinandersetzt, wird sich kaum über die Aktion wundern. Es ist die Pflicht jedes gläubigen Muslims, mit ALLEN MITTELN, also auch durch Lüge, Verstellen, etc. gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Als Militärpsychiater ist er doch die Made im Speck. Der 39-Jährige "junge Mann" hat nur seinen Job für Allah ausgeführt - schön doof, wenn die US Army sich solche Leute auch noch in die eigenen Reihen holt...

  • A
    aso

    @ end.the.sinnfrei:

    „...Man könnte sich - angesichts der Kommentare - natürlich auch noch mit der Frage befassen wollen, wieviele Afghanen denn durch den Attentäter vor Tod oder Verwundung durch die Hand der getöteten Besatzer gerettet wurden...“:

     

    Zynismus pur...

    Auch von „Besatzung“ kann hier keine Rede sein:

     

    es handelt sich bei der ISAF um ein UN-Mandat auf Ersuchen der ersten Afghanistan-Konferenz 2001.

     

    Die Aggressoren sind die Taliban, die die eigene Bevölkerung mit Terror überzogen hatten und nun einen Bürgerkrieg anzetteln, um zurück an die Macht zu kommen.

     

    Stellen Sie sich einfach vor, sie wären ein Schulmädchen dort...und als Zeichen der Machtergreifung in Ihrem Dorf wird mal eben die Mädchenschule von den Taliban in die Luft gesprengt...

    Da weiß man doch gleich wo's lang geht oder?

     

    @ P.Haller:

    Eine Wahrheit wird zur Lüge, weil sie in der „Welt“ steht?

    Und für Ihr bevorzugtes Blatt gilt dann das umgekehrte oder wie?

  • AL
    Anna Luehse

    @P.Haller:

    Täglich Moscheebeten oder Irak-Heimkehrer betreuen, ggf. möge der mündige Leser entscheiden, was wofür relevant sei.

     

    Wg. Amok, relevant, ganz vergessen: Amokdroge Ritalin®

    (Vorsicht, verletzt religiöse Gefühlchen der Pharmaloge. Schäuble weiß das!)

     

    “Alle Jugendlichen die in den letzten 10 Jahre in Amerika Amok gelaufen sind, wurden mit Psychopharmaka behandelt, hauptsächlich Antidepressiva.”

    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/search?q=Ritalin

     

    Helm ab zum Gebet!

     

    Sure 61,4: "Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für ihn in Reih und Glied mit Waffen kämpfen, fest stehend wie eine Mauer."

    Sure 2,244: "Kämpft mit der Waffe für Allah! Ihr müsst wissen, dass Allah der Hörende und Wissende ist."

    Sure 9,123: "O Ihr Gläubigen! Kämpft mit Waffen gegen diejenigen der Ungläubigen, die euch nahe sind."

     

    Da ist Ritalin + Koran ggf. DIE zündende Kombination.

    Zur Erinnerun, G.W. Bush nach dem 11.9.: "Islam means peace!!"

    Und ich dachte, "Salam means peace". Man lernt nie aus.

    WHO: Ritalin® means peace! (z.B. Winnenden, Erfurt ...)

  • B
    Bernhard

    Major Nidal Malik Hasan hat uns mal wieder, als ein frommer Moslem, bewiesen, dass der Islam Frieden und nur Frieden ist, deswegen auch hat er "Allahu Akbbar" gebrüllt, als er seine Opfer kaltblütig exekutierte.

  • P
    pauleck

    kommt vor. in deutschland werden soldaten von eigenen kamaraden mutwillig überfahren, in den usa eben erschossen.

  • M
    mathilda

    ein kriegsbereitermensch hat andere kriegerischemenschen erschossen. fakt.

     

    an der falschen stelle. zur flaschen zeit. drei länder weiter und bitte auf die anderen da, ja genau die da und es hätte einen orden mit großer ehrenparty gegeben. fakt.

     

    fazit: ?

     

    das ist die eigentliche nachricht - alle spekulativen äusserungen ob der religion, der gebrutsstätte tbc. dienen wozu?

  • T
    Tito

    Garnicht gut das der Amokläufer ein Moslem war, das stachelt in den amerikaner wieder die emotionen auf, und Panik heißt wieder Republikaner bzw. mehr rassimsmus und konservative politik.

  • K
    Krause

    Scheint wohl ein Fall von SJS zu sein: Sudden Jihad Syndrome.

  • U
    Unbequemer

    Laut N-TV gab sein Cousin als Tatmotov an: "Er litt unter der Diskriminierung als Moslem"

  • P
    Pat

    Welch eine Ironie!

     

    US-Präsident Barack Obama sprach von einem "grauenvollen Gewaltverbrechen."

     

    Und so etwas beim Militär, man möchte es kaum glauben!

  • P
    P.Haller

    Au weia, Anna Luehse, deine statements sind wie immer total spitze !!!

    Warum sollte das relevant sein, dass der Täter ein "frommer Mohammedaner" ist und "täglich in der Moschee betet"?

    Weil dann ja alles klar ist ? Weil fromme Mohammedaner nun mal so sind ? Und wer sich dann auch noch als Palästinenser bezeichnet (im Moschee-Heiratsmarkt natürlich !), der hat sie ja sowieso nicht mehr alle, gell ??!!

     

    Und dann erwähnst du noch, dass ein "mutiges Mädel

    Menschenleben rettet" ! Auch das ist absolut relevant ! Und dann noch aus welt.de zitieren...

     

    Vielleicht solltest du doch lieber auf dieser Heimseite bleiben !! Schönes WE

  • K
    kulturschnecke

    Da sieht man mal wieder die Vorzüge unserer christlich-westlich-abendländischen Leitkultur:

     

    Keine Sharia, keine "Ehrenmorde"....

    dafür so ein paar richtig gut integrierte Amokläufe.

  • J
    Jack

    Der politisch korrekte Bockmist der taz-Redaktion ist kaum zu ertragen. Da schreibt der Schreiberling von dem "jungen Mann aus Virginia" und vergißt dazuzuschreiben, daß er bereits 39 (!) Jahre alt ist.

     

    Neben dem politisch korrekten Neusprech-Müll des Artikels gibt es nur darauf hinzuweisen, daß der Attentäter nach übereinstimmenden Zeugen- und US-Medienberichten "Allahu Akbar!" gebrüllt hat während er seine Opfer kaltblütig mit Blei vollpumpte:

     

    http://www.dallasnews.com/sharedcontent/dws/dn/latestnews/stories/110709dntexforthoodmain.28ca10b1b.html

     

    Fort Hood gunman shouted 'Allahu Akbar!' before shooting

  • J
    Jakob

    @ Antialaising

     

    Das habe ich mir auch gedacht, als ich den Namen gelesen habe.

  • E
    end.the.occupation

    Für taz-Verhältnisse interessant, dass Titel und Untertitel ohne Islam und Moslem auskommen.

     

    Absicht? Zufall?

     

    Man könnte sich - angesichts der Kommentare - natürlich auch noch mit der Frage befassen wollen, wieviele Afghanen denn durch den Attentäter vor Tod oder Verwundung durch die Hand der getöteten Besatzer gerettet wurden.

     

    Andererseits - was zählt schon das Leben eines Afghanen gegen das eines unserer amerikanischen Freunde oder gegen das unserer Jungs in Kunduz?

  • B
    Bergmann

    Das ist der groesste Mist den ich seit langem gehoert habe. Sowas etwas hirnverbranntes.

  • A
    Antialaising

    Nidal Malik Hasan .....alles deutet auf einen Moslem hin, es würde mich nicht wundern, dass er einfach den Dschihad mitten in die US-Truppen tragen wollte.

  • N
    Ninchen

    Wird denn auch seitens der Arbeitgeber in den USA an der berufsbezogenen Beratungsform 'Supervision' gespart?

    Oder wird sie auch von vielen dortigen Beschäftigten nicht für ihren Berufsalltag in Anspruch genommen, weil sie auch dort meinen, alles selber zu können oder den Familien- und Freundeskreis ewig mit ihren Berufsthemen zumüllen zu dürfen?

  • H
    h.w.

    Ja, ja, die Geister, die ich rief...

    der permanente Krieg fordert eben auch Zuhause Opfer...lustig, wenn der Krieg zur Abwechslung mal aus den eigenen Reihen ins wohlige Heim getragen wird...selbstinduzierte Terroristen in der als sicher angesehenen Festung...dann jagt sie mal schön...denn irgendjemand muss doch wohl dafür bluten...alte amerikanische Tradition.

  • W
    waffenkontrolle

    So viel auch zum Thema:

    "Wenn Schüler Waffen hätten könnten sie sich gegen Amokläufer verteiligen."

  • O
    Oskar

    Dat werden die amis bestimmt wieder an den großen Nagel hängen. Und wir hier in Deutschland müssen den Scheiß ertragen.

    DIe USA laufen doch auch amok, und zwar gleich in zwie ländern, und was wird dagegen getan?

    Nix ausser schön gerede.

    Was der Mann getan hat ist zweifelsohne falsch, doch der Kern, warum er das tat ist ein ganz ganz anderer.

    Er wird einfach nur panische Angst und einen großen hass auf die Verbrechen haben, die tag täglich um ihn herum passieren.

    Er ist ausgetickt weil er weiß das sowieso die Armee und die Bevölkerung gelenkt sind von wenigen Männern und Frauen, die denken das man Menschen die Demokratie einprügeln kann.

    Er ist Psychiater er MUSS es wissen...

  • AL
    Anna Luehse

    Da fehlen aber einige relevante Informationen.

    Der Amokschütze war frommer Mohammedaner, der täglich in der Moschee betete, und sich im Moschee-Heiratsmarkt als "Palästinenser" bezeichnete (Washington Post).

     

    Ein mutiges Mädel rettet Menschenleben:

     

    "Wie General Cone bestätigte, war es eine zivile Polizistin, die als erste Schüsse auf den Amokläufer abgab, um ihn zu stoppen. Sie sei entgegen ersten Berichten nicht bei ihrem Einsatz ums Leben gekommen." (welt.de)

  • G
    glamorama

    Fehlen da nicht ein paar Informationen? Zum Beispiel, dass der Täter - ein Sohn palästinensischer Eltern - nach Angaben von Familienangehörigen wegen seiner Herkunft oft von Kollegen und Vorgesetzten gemobbt worden ist?

  • R
    Robert

    Könnte man sagen, daß, wie schon so oft in der Geschichte, der ins Ausland getragene Krieg zurückkommt?

    Werden sie es begreifen?

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Amokläufe sind schrecklich - kein Zweifel, aber damit keine Verwechselung aufkommt: Die grauenhaftesten Gewaltverbrecher sitzen in den herrschenden Politik- und Militäradministrationen. Sie planen neue Kriege, führen sie durch und schicken unbedarftes Jungvolk, das zumeist von Politik keine Ahnung hat, ins Feuer.

  • E
    Emil

    Welch eine bodenlose heuchelei aus der taz-redaktion, wenn der name des amoklaufenden US-psychiaters hier in voller länge erwähnt wird, der name des Dresdener messerstechers Axel Pressekodex mit verweis auf den deutschen pressekodex, Ziffer 8, Richtlinie 8.1 jedoch nicht genannt wird.

    Verdienen gewaltverbrecher in deutschen landen mehr schutzwürdigkeit, heißt anonymität, als diejenigen im ausland???

     

    Ich denke, die Richtlinie 8 zu Ziffer 8 bedürfte dringend einer liberaleren neufassung bzw. neuauslegung, wie es ja auch bereits unter punkt 4 verankert ist, zitat:

     

    (4) Die Nennung des vollständigen Namens und/oder die Abbildung von Tatverdächtigen, die eines Kapitalverbrechens beschuldigt werden, ist ausnahmsweise dann gerechtfertigt, wenn dies im Interesse der Verbrechensaufklärung liegt und Haftbefehl beantragt ist oder wenn das Verbrechen unter den Augen der Öffentlichkeit begangen wird.

  • M
    Martin

    als militärpsychater mußte er sich ständig die schlimmsten kriegserlebnisse anhören und dazu noch von amerikanischen soldaten, die eh schon zu den brutalsten gehören. kein wunder, daß man da durchdreht. krieg ist halt horror und irrwitzig. dieser amok ist nur eine von vielen früchten, welche die amerikaner für ihr schlimmes handeln ernten.