■ China: Amnesty-Kampagne
London (AFP) – Sieben Jahre nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung in China hat die Menschenrechtsorganisation amnesty international die fortgesetzte Unterdrückung der Menschenrechte in der Volksrepublik beklagt. In einem gestern veröffentlichten Namensverzeichnis führt amnesty rund 2.000 Opfer auf, die damals mißhandelt oder verhaftet wurden. Das jüngste ist ein siebenjähriger Junge, der seit Mai 1995 verschwunden ist. Das älteste Opfer, ein 81jähriger Mönch, verbüßt eine Haftstrafe wegen illegalen aufrührerischen Verhaltens. 1991 sei er in Isolationshaft verlegt worden. Die Veröffentlichung ist Teil einer einwöchigen Kampagne. Der 4. Juni ist der Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens, wo das chinesische Militär vor sieben Jahren brutal gegen Anhänger der Demokratiebewegung vorging.
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