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■ American PieSchrempf zieht nach Portland

But February made me shiver

Zwei Teams der Basketball-Liga NBA haben das Ausscheiden aus den Play-offs offenbar besonders schlecht verkraftet: Die Atlanta Hawks und die Portland Trail Blazers. Kaum war die Jagdsaison auf neue Spieler mit Ablauf des Monats Juli eröffnet, schlugen sie bereits zu. Atlanta, das nach dem Aus gegen New York schon Spielmacher Mookie Blaylock für Rookie Jason Terry zu den Golden State Warriors abgeschoben hatte, schickte seinen Star Steve Smith und den wenig eingesetzten Ed Gray zu den Blazers. Dafür kommen Isaiah Rider und Jim Jackson. Der temperamentvolle Rider war insgesamt zwölf Saisonspiele wegen diverser Verfehlungen gesperrt und hatte seinen Coach Mike Dunleavy mit einem krassen Leistungsabfall in der verlorenen Halbfinalserie gegen die San San Antonio Spurs vergrätzt. Jackson wird seit längerem in der Liga herumgereicht und vermutlich ist seine Reise noch nicht beendet, da ihn die Hawks wohl nur als Faustpfand für weitere Trades geholt haben.

Der 30-jährige Smith soll den Blazers den Schub geben, der ihnen endlich die ersehnte Meisterschaft bringt, dabei helfen soll ihm Detlef Schrempf. Dem 36-jährigen hatte sein alter Klub Seattle SuperSonics für die kommende Saison nur den Veteranen-Mindestlohn von einer Million Dollar geboten, was einer Kündigung gleichkam. Außer den Blazers waren auch Utah und Meister San Antonio interessiert, doch Schrempf wählte Portland, weil er dort in der Nähe seiner Familie bleiben kann und sich gute Titelchancen ausrechnet. „Geld hat er genug“, sagt sein Agent, „er will nur eine Meisterschaft gewinnen.“ Was ihn nicht hindert, 4,2 Millionen Dollar für zwei Jahre zu kassieren.

Die Sonics würden Detlef Schrempf gern durch Shandon Anderson (Utah) oder Cedric Ceballos (Dallas) ersetzen, am liebsten hätten sie allerdings Orlandos Penny Hardaway. An dem sind auch die Chicago Bulls interessiert, aber da will Penny nicht hin. Das hätte es früher nicht gegeben. Matti

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