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Am Wechseltresen

AM WECHSELTRESEN Vielleicht lohnt es sich doch noch, den Urlaub auf USA umzubuchen. Nach Berichten der New York Times will die Regierung in Washington den Dollar noch weiter durchsacken lassen, um mit größeren US–Exportchancen die negative Handelsbilanz auszugleichen. In Bankenkreisen hält man Kurse von 1,60 DM nicht für ausgeschlossen. Hinzu kommt, daß eine erneute DM– Aufwertung im Sommer erwartet wird, die letzte war zu schwach, die Spekulationsgelder bleiben in der BRD - gegen den Willen der Bundesbank, die aus Inflationsängsten die Geldmenge hierzulande begrenzen will. Nachdem der Dollar im Laufe des Mittwochs bereits um zwei Pfennig gefallen ist, startete er gestern früh zur Börseneröffnung in Frankfurt nochmal um zwei weitere Pfenning nach unten durch: 1,84 DM, Britisches Pfund ebenfalls runter: 2,76 DM, Gold als zuverlässiger Krisengewinnler nach oben 415,20 Dollar / Feinunze.

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