: Am Wechseltresen
AM WECHSELTRESEN Anzeichen für eine Wende in der US–Währungspolitik sieht der Devisenhandel in der Erklärung von Notenbankchef Paul Volcker, durch einen restriktiven geldpolitischen Kurs - will heißen: Verknappung durch Anziehen der Kreditschraube - den Dollar vor einem weiteren Fall ins Bodenlose zu bewahren. Die fixe Reaktion der führenden US–Geschäftsbanken ließ nicht auf sich warten: Sie hoben ihre Prime Rate, den Eckzins für die kreditwürdigsten Unternehmenskunden, um ein viertel Prozent auf acht Prozent an. Unmittelbar schlug all das bisher noch nicht auf den Dollar–Kurs durch. Der Dollar eröffnete in Frankfurt am Montag weiter schlapp bei 1,77 DM. Das brit. Pfund dagegen immer noch sehr stabil bei 2,97 DM, und Gold blinkt nach wie vor: 457 Dollar/Feinunze.
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