piwik no script img

Am Wechseltresen

AM WECHSELTRESEN Die Devisenhändler lieben den Dollar nicht mehr. Massenhaft stoßen sie den greenback ab, und die Notenbanken stützen ihn auch nur soweit, daß aus dem steten Sacken kein crash–kurs wird. Am Freitag mußten sie insbesondere an der New Yorker Börse wieder Schlimmstes verhindern, und nach unbestätigten Meldungen aus Tokio war die Bank von Japan dort auch am Montag wieder zugunsten des Dollar im Markt. Trotz erneuter Stabilitätsgarantie von seiten der USA, Japans und der BRD sackt der Dollar weiter: Eröffnungskurs in Frankfurt am Montag bei 1,6560 DM, Schlußkurs in Tokio bei 123,78 Yen. Gegen den Dollar wird das brit. Pfund hochspekuliert und liegt jetzt knallhart bei 3,1400 DM, ebnfalls shön fest der Schweizer Franken bei 121,00 DM. Gold glänzend: 456,50 Dollar/Feinunze. Devisenhändler–Prognose für den Dollar in dieser Woche: bis 1,64 DM kanns abwärts gehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen