■ Am Rande: Bundesbürger hören wieder mehr Radio
Leipzig (AP/taz) – Die ARD- Sender haben der Media-Analyse 97 zufolge rund 582.000 Hörer hinzugewonnen. Werktags schalten durchschnittlich 35,3 Millionen Bundesbürger ab 14 Jahren mindestens eines der insgesamt 54 ARD- Radioprogramme ein. Auf die 166 Privatsender entfallen lediglich 25,75 Millionen Hörer täglich. Damit schalten 84 Prozent aller Erwachsenen einmal täglich das Radio an, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der ARD-Vorsitzende, Udo Reiter, bemerkte, daß den Gebührenzahler die öffentlich- rechtliche Radiovielfalt nur den Preis eines kurzen Telefonats, nämlich 31 Pfennig pro Tag, koste.
Im Rahmen der diesjährigen Analyse wurden den Angaben zufolge von September 1996 bis März 1997 bundesweit insgesamt 46.784 Personen ab 14 Jahren befragt. Das meistgehörte Programm in Deutschland ist demnach WDR4, das 1,1 Millionen Hörer erreicht. Auf Platz 2 liegt das erste Programm des Bayerischen Rundfunks, vor WDR2. Der meistgehörte Privatsender ist Antenne Bayern. Im hart umkämpften Radiomarkt von Berlin/Brandenburg liegt weiterhin das ORB-Programm Antenne Brandenburg mit 170.000 Hörern (minus 50.000) vorn, gefolgt von 104.6 RTL, das in Berlin das meistgehörte Programm geblieben ist
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