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■ Am RandeGremliza will „junge Welt“ retten

Berlin (taz) – Wenn das mal kein schlechtes Omen ist. Ausgerechnet im Format der unlängst eingestellten Wochenpost soll die nächste jungle World erscheinen, und ausgerechnet der konkret-Chef und ehemalige junge Welt-Herausgeber Hermann L. Gremliza („die Zielgruppe bin ich“) unterbreitet einen neues Szenario zur Rettung der linken Tageszeitung: Für drei Wochen sollen sich Redaktion und Geschäftsführung zusammenraufen, um in dieser Zeit eine politisch ausgewogene Verlagskonstruktion zu finden. Ein Mitarbeiter-Verein erwirbt die Anteile am Verlag, außerdem werden zwei getrennte Geschäftsführerposten (einer für den Verlag und einer für die Redaktion) eingerichtet – die aber nur einstimmig handlungsfähig sind. Kaum anzunehmen, daß sich Geschäftsführer Dietmar Koschmieder darauf einläßt. Nach dem Scheitern der bisherigen Schlichtungsbemühungen hat der Großteil der Redaktion nun eine neue Ausgabe der Streikzeitung für den nächsten Mittwoch angekündigt. Auf 48 Seiten will man sowohl über das aktuelle Geschehen als auch über die neuesten Entwicklungen berichten.

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