■ Am Rande: Bundesrichter sollen Rodungen stoppen
Eisenach (AP) – Der Bund für Umwelt und Naturschutz Thüringen hat einen sofortigen Baustopp für die umstrittene Thüringerwaldautobahn verlangt. Die Umweltschützer wandten sich gestern mit einem Eilantrag an das Bundesverwaltungsgericht in Berlin, weil bereits bei Arnstadt mit Rodungen begonnen wurde, wie der Geschäftsführer des BUND Thüringen, Michael Spielmann, in Eisenach mitteilte. In diesem Waldstück besitze der BUND Grundstücke, die von der geplanten Autobahntrasse der A71 und der ICE-Strecke Nürnberg–Erfurt komplett zerstört würden. „Mit diesen Rodungen sollen offensichtlich vollendete Tatsachen geschaffen werden, die nicht ausgleichbar sind“, sagte Spielmann. Dies sei um so verwerflicher, als die Entscheidung in der seit Dezember 1995 laufenden Klage gegen den Planfeststellungsbeschluß am 20. November beim Bundesverwaltungsgericht anstehe.
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