■ Am Rande: Horrorfilm-Nachhilfe für Lehrer
Potsdam (AP/taz) – Neues zum Thema Kinder, Filme und Horror: Brandenburgs Lehrerschaft erhält jetzt Nachhilfe. In Seminaren lehrt die Diplom-Medienwissenschaftlerin Margret Albers die Lehrer das Fürchten. Um einigermaßen auf dem Stand ihrer Schüler zu sein, müßten sie sich erst einmal dem aussetzen, was sie ablehnen, erklärt Horrorexpertin Albers. Allerdings muß sie ihnen oft erst den Horror vor dem Horror nehmen. Zunächst wird geklärt, wo Horror herkommt. Der habe schon immer eine gesellschaftliche Funktion gehabt: „...die Möglichkeit, sich gefahrlos in Gefahr zu begeben“. Danach geht es zur Sache. Die Lehrer sehen Horror-Durchschnitt wie „Halloween“ und Co. – und seien oft enttäuscht. Doch die befürchteten Splatter-Gedärmeschlachten machen nur etwa 2 Prozent des Marktes aus. Und für über 12jährige gelte: „Kinder laufen nicht gleich Amok, weil sie solche Filme gucken.“ In einem gewissen Alter interessiere sich fast jeder für Horror. „Nur manche bleiben dabei hängen, so wie ich.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen