■ Am Rande: Freispruch für Karl Hass in Rom gefordert
Rom (AP) – Der Anwalt des wegen Kriegsverbrechen angeklagten ehemaligen SS-Offiziers Karl Hass hat gestern in seinem Abschlußplädoyer den Freispruch für seinen Mandanten gefordert. Der damalige Sturmbannführer habe „weder an der Organisation der Vergeltung noch an der Aufstellung der Liste“ der 355 italienischen Geiseln mitgewirkt, die 1944 bei Rom erschossen wurden, sagte Rechtanwalt Stefano Maccioni vor dem Militärgericht in Rom. Hass habe selbst die Hinrichtung gedroht, falls er den „zweifellos von Hitler kommenden Befehl“ verweigert hätte, erklärte der Anwalt.
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