■ Am Rande: Arbeitslose bleiben länger arbeitslos
Düsseldorf (dpa) – Arbeitslose müssen nach Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) immer länger auf eine neue Chance warten. Im Durchschnitt seien Arbeitslose im Westen inzwischen 31,8 Wochen und in Ostdeutschland 30 Wochen ohne Arbeit. Damit habe sich die Dauer der Arbeitslosigkeit binnen eines Jahres im Osten um 1,5 Wochen und im Westen um 2,7 Wochen verlängert, sagte der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy gestern. Zugleich sei die Zahl der Langzeitarbeitslosen auf neue Rekordhöhe gestiegen. Ende Juli seien 1,441 Millionen Menschen ein Jahr oder länger arbeitslos gewesen. Das seien 236.000 oder 19,6 Prozent mehr als noch 1996.
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