■ Am Rande: Viele blockierte Castor-Transporte
Berlin (taz/rtr) – Der Vorwurf der Atomindustrie lautete bisher, die Anti-Atombewegung würde zu den gängigen Castor-Transporten schweigen und nur die ins Endlager Gorleben herausgreifen. Davon konnte keine Rede sein: Gestern um 13 Uhr blockierte Robin Wood einen Castor in Sennfeld beim AKW Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt für eine Dreiviertelstunde. Er ist nun auf dem Weg zur WAA in Frankreich. An einem Bahnübergang hatten sich Leute unter einem Lkw festgekettet, die Feuerwehr schnitt sie mit der Rettungsschere ab. Vorgestern wurden 25 AktivistInnen vor dem AKW Brokdorf bei Hamburg von der Straße geräumt, um abgebrannten, hochradioaktiven Brennelementen freie Bahn zu schaffen. Der Kölner Gegenstrom (c/o Der andere Buchladen) meldete, daß Dienstag um 3.30 Uhr fünf Castoren von einem Kölner Bahnhof losgefahren sind und dabei Polizei und Bundesgrenzschutz mit Transparenten und einer Blockade beschäftigt wurden.
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