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„Alternative für Deutschland“Radikale mit Schlipsen

Der größte Gegner der „Alternative für Deutschland“ ist nicht die politische Konkurrenz, sondern ein innerer Widerspruch. Nach der Wahl wird's eng. Ein Essay.

Der Button macht sich gut am brauen Revers Bild: dpa

Dem sowjetischen Diktator Stalin wird das Bonmot zugeschrieben: „In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste.“ Die jahrhundertealte Furcht der Deutschen vor Chaos, ihre Sehnsucht nach Ordnung zeigt sich noch heute. Das Wort „Geschlossenheit“ klingt für die Bürger nicht nach klaustrophobischer Enge, sondern Geborgenheit.

Merkels Amtsstuben-Aura ermöglicht es ihr, selbst riskanteste Manöver in ihrer Krisenpolitik als notwendig und folgerichtig erscheinen zu lassen. Der Opposition bleibt die undankbare Rolle, Kritik zu üben, ohne Ängste zu schüren. Entsteht mit der „Alternative für Deutschland“ tatsächlich eine Alternative? Oder ist sie kaum mehr als der Lärm, den sie erzeugt?

Geschickt greift die AfD die Argumentation der Eurobefürworter auf. Die lautet: Die Krise ist grässlich, aber eine Rückkehr zu nationalen Währungen führte zu einer wirtschaftlichen und politischen Katastrophe. Staaten brächen zusammen, autoritäre Regime könnten entstehen. Europa vergäbe seine einzige Möglichkeit, sich als weltpolitische Kraft zwischen den Großmächten USA und China zu behaupten.

Die Folge ist eine Art kollektive Depression der Deutschen. Nach dem Motto: Es ist furchtbar, aber was sollen wir schon machen? Die AfD dreht die Argumentation um: Der eingeschlagene Weg der Bürgschaften und Stützungskäufe führt in die Katastrophe, von der er fortführen soll. Ein Euro-Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Allein, weil die Partei die bleierne Stimmung der Alternativlosigkeit angeht, ist ihre Existenz ein Gewinn.

Der geordnete Rückzug

Die Führung der AfD beherzigt eine wichtige Lehre: Wer hierzulande eine radikale Meinung äußert, hat größere Chancen, gehört zu werden, wenn er dabei Anzug und Schlips trägt. Die Partei will eine Abkehr vom jahrzehntelangen Kurs wachsender wirtschaftlicher Verflechtung in Europa. Dabei achtet die neue Partei auf rhetorische Feinheiten. In ihrem Wahlprogramm schreibt sie: „Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro.“

Und: „Wir wollen in Freundschaft und guter Nachbarschaft zusammenleben.“ „Geordnet“ soll der historische Bruch also verlaufen, und für den Rauswurf mehrerer Staaten aus dem Euroraum wirbt sie, um weiteren Schaden von ihnen abzuwenden. Die neuen Revolutionäre versprechen, dafür zu sorgen, dass niemand den gemeinsamen Rasen zertrampelt.

Die Schill-Partei oder die DVU scheiterten verlässlich an eigener Inkompetenz und dem Ruf, irgendwie schmuddlig und dadurch unwählbar zu sein. Wer sich zu ihnen bekannte, musste sich in seinem Umfeld rechtfertigen. Das schreckte massiv ab in einem Land, dessen Bürger weniges mehr fürchten als die soziale Isolation. Die AfD tappt nicht in diese Falle. Sie ist ernster zu nehmen als frühere dem rechten Spektrum zuzurechnende Parteien.

Der Protest gegen die sogenannte Eurorettungspolitik der Bundesregierung bündelt eine diffuse, seit Langem schwelende Unzufriedenheit unter Konservativen. Endlich bietet sich ihnen ein Ventil für ihre Angst, das zu verlieren, was Konservativsein weit stärker ausmacht als konkrete Inhalte: ein Gefühl von Form und Maß.

Sehnsucht nach Handfestem

Etwas verstört Konservative mehr als der Ausstieg aus Atomenergie und Wehrpflicht oder die rechtliche Gleichstellung der Homo-Ehe. Es ist die Einsicht, dass diese Dinge nichts mehr sind, wofür oder wogegen zu kämpfen Konservativsein ausmacht. Ratlos blicken sie aufs leere Reservoir alter Gewissheiten. Die Heftigkeit, mit der die AfD gegen den Euro wettert, speist sich auch aus der Sehnsucht nach etwas Handfestem, das Konservativsein wieder definiert. Und das, ohne als dumpf oder vorgestrig zu gelten.

Ihre Führung macht vor, wie diese Mischung aus Überzeugung und Sachlichkeit aussehen kann. Ihre Sprecher, der Hamburger Ökonomieprofessor Bernd Lucke und die Chemikerin und Unternehmerin Frauke Petry, geben sich betont nüchtern. Besonders augenfällig wurde die Ratlosigkeit der etablierten Parteien vor einigen Monaten. In der ARD-Sendung „Anne Will“ hielt Lucke ruhig einen Vortrag über den Segen des Euroaustritts für Länder wie Griechenland. Ausgerechnet der Zahlenmensch Edmund Stoiber verlor angesichts von so viel gewahrter Contenance die eigene. Die AfD bekämpft die spröde Kanzlerin mit deren eigenen Mitteln.

Zudem weiß die Partei einen großen Teil der deutschen Volkswirtschaftler auf ihrer Seite, wenn sie die Konstruktionsfehler des Euros und deren Folgen analysiert. Nur ziehen die AfDler daraus weit radikalere Schlüsse. Die kaum verhüllte Forderung nach einem Rausschmiss „der Südländer“ spricht weit verbreitete Affekte in der Bevölkerung an, denen zufolge die da unten partout nicht ordentlich mit Geld umgehen können und bloß anderer Leute Diszipliniertheit und Gutgläubigkeit ausnutzen. Viele Bürger fragen insgeheim: Darf man das denken? Die Antwort der AfD lautet: Sie dürfen! Diese Kombination aus Affektbedienung und nüchternem Auftreten macht die AfD zur echten Gefahr für andere Parteien.

Schwarz-Gelb gefährdet

Derzeit geben bei Umfragen zwei bis drei Prozent der Befragten an, sie würden der Partei bei der Bundestagswahl ihre Stimme geben. Das ist nicht viel. Zum einen aber könnte auf die neue Partei zutreffen, was andere seit Langem kennen: Nicht bei einer persönlichen Befragung, aber allein in der Wahlkabine machen einige Bürger bei ihr das Kreuzchen. Zum anderen werden voraussichtlich wenige Prozentpunkte darüber entscheiden, welches Parteienbündnis am 22. September regieren wird. Die AfD, der viele Ex-Unionisten und -FDPler beitreten, könnte Schwarz-Gelb die Mehrheit kosten.

Selbst, falls die AfD nicht in den Bundestag einzieht, könnte ihr Aufkommen weitreichende Folgen haben. Binnen drei Monaten nach ihrer Gründung hat die Partei fast 14.000 Mitglieder gewonnen – eine Erfolgsgeschichte. Die Funktionärsschicht der neuen Partei dominieren Steuer- und Unternehmensberater, Betriebs- und Volkswirte. Im Inhalt radikal, aber im Ton verbindlich – die Formel könnte zur Entstehung anderer sogenannter Protestparteien führen.

Doch nach der Bundestagswahl wird ein Strukturproblem der Partei offenbar werden. Seit Gründung der Bundesrepublik haben Wirtschaftsliberale und Konservative eines beherzigt: Das Land braucht gute Beziehungen zu seinen Nachbarn schon deshalb, weil seine Wirtschaft extrem exportabhängig ist. Die AfD steht diesen Milieus personell und geistig nahe: Sie ist wirtschaftsliberal und wertkonservativ und so eine Einladung an enttäuschte Unionsanhänger.

Ihre Forderungen aber bedrohen die einträglichen internationalen Beziehungen Deutschlands. Auch Berufsgruppen wie die Ärzte, die in Umfragen große Sympathien für die AfD bekunden, bekämen die Folgen eines Zusammenbruchs des heutigen EU-Binnenmarkts zu spüren. Eine tiefe Rezession trifft nicht nur Menschen mit exportabhängigen Jobs, sondern alle. Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?

Die „Eurokrise“ der AfD

Die AfD hat die Wahl zwischen Seriosität und Affektheischerei. Die Entscheidung für Ersteres nähme ihr die aus Frustration gespeiste Wucht. Entscheidet sie sich dafür, allein diffuse Ressentiments zu bedienen, werden ihr viele, auf Seriosität bedachte Mitglieder den Rücken kehren. So oder so droht ihr nach der Wahl im September eine eigene „Eurokrise“.

Die „Alternative für Deutschland“ verbreitet wenige Wahlkampfmonate lang das Gefühl, eine Alternative zu haben. Doch sie selbst steht vor einer Wahl, die sie wahrscheinlich überfordern wird. Die AfD könnte zerbrechen, bevor sie den Rasen zertrampeln kann, den sie zu schützen verspricht.

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102 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Das AFD Mitläufer/Mitglieder sich empören wenn das Olifant der Kritik erklingt ist nicht mehr verwunderlich. Das Annehmen von Kritik und die Auseinandersetzung damit scheuen jene wie der Teufel das Weihwasser. Die AFD hat auch kein Problem damit, nach Seehoferischer Manier die Zensurkeulke zu schwingen und die freie Presse an weiteren Recherchen zu hindern. Aber wen sollte es auch (außer die AFD selbst)verwundern, wenn die AFD Rechtslastig genannt wird, wenn tatsächlich ex-Mitglieder der Rep´s,Pro-NRW,Pro-Deutschland und die Partei die Freiheit die AFD unterwandern. Und wenn Mitläufer/Mitglieder der AFD in "Underground" Foren zur Gewalt gegen Grüne aufrufen, dann kompletiert sich das Bild der Rechtslastigkeit für den Wähler. Aber auch Mitläufer/Mitglieder haben kein Problem damit den Rassismus in den eigenen Reihen hoffähig zu machen und zu halten. Im Grunde ist die AFD nur eine radikale Form des Liberalismus, sprich der FDP. Ein Sammelbecken gescheiteter Existenzen die sich nun um ein Pöstchen und einen Sitz im Bundestag bemüht, auf Kosten des Steuerzahlers die Taschen voll machen wollen. Sowas könnte man auch als ein politisches Existenzsicherungsprogramm bezeichnen. Viele Insolvenzen tummeln sich in den Reihen der AFD, die eben damit dem Kreislauf der bevorstehenden Armut entkommen wollen. Selbst das Wahlprogramm liest sich wie die Reihung gescheiteter Gedankengänge. Und zeigt man den Widerspruch auf und fragt jene Verantwortlichen, dann ist auch hier deren Antwort die Zensur. Nein die AFD ist ein weiterer Stolperstein in Richtung "Zukunft" über den der Wähler sich nach der Wahl dann ärgern darf.

  • Das AFD Mitläufer/Mitglieder sich empören wenn das Olifant der Kritik erklingt ist nicht mehr verwunderlich. Das Annehmen von Kritik und die Auseinandersetzung damit scheuen jene wie der Teufel das Weihwasser. Die AFD hat auch kein Problem damit, nach Seehoferischer Manier die Zensurkeulke zu schwingen und die freie Presse an weiteren Recherchen zu hindern. Aber wen sollte es auch (außer die AFD selbst)verwundern, wenn die AFD Rechtslastig genannt wird, wenn tatsächlich ex-Mitglieder der Rep´s,Pro-NRW,Pro-Deutschland und die Partei die Freiheit die AFD unterwandern. Und wenn Mitläufer/Mitglieder der AFD in "Underground" Foren zur Gewalt gegen Grüne aufrufen, dann kompletiert sich das Bild der Rechtslastigkeit für den Wähler. Aber auch Mitläufer/Mitglieder haben kein Problem damit den Rassismus in den eigenen Reihen hoffähig zu machen und zu halten. Im Grunde ist die AFD nur eine radikale Form des Liberalismus, sprich der FDP. Ein Sammelbecken gescheiteter Existenzen die sich nun um ein Pöstchen und einen Sitz im Bundestag bemüht, auf Kosten des Steuerzahlers die Taschen voll machen wollen. Sowas könnte man auch als ein politisches Existenzsicherungsprogramm bezeichnen. Viele Insolvenzen tummeln sich in den Reihen der AFD, die eben damit dem Kreislauf der bevorstehenden Armut entkommen wollen. Selbst das Wahlprogramm liest sich wie die Reihung gescheiteter Gedankengänge. Und zeigt man den Widerspruch auf und fragt jene Verantwortlichen, dann ist auch hier deren Antwort die Zensur. Nein die AFD ist ein weiterer Stolperstein in Richtung "Zukunft" über den der Wähler sich nach der Wahl dann ärgern darf.

  • AB
    alternativloser Bürger

    „In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste.“

     

    Na, das er sich da mal nicht geirrt hat. Er hat ja die Fr. Merkel nicht kennengelernt. Ich denke, wenn die Politik so weitermacht wie jetzt, ist den Bürgern der Rasen sch...egal!

    Übrigens: Die Hetze gegen die AfD ist widerlich!

  • J
    Julius

    TAZ macht ja sonst ne gute Arbeit, aber dieser Artikel ist wirklich geistiger Dünnschiss.

  • H
    Hape

    Sie schreiben in Ihrem Artikel vom

     

    Zusammenbruch des EU-Binnenmarktes

     

    obwohl Sie hoffentlich wissen,das Europa 51 Staaten hat,von denen 27

     

    Zur EU gehören,von denen tatsächlich nur 17(!) den Euro haben.

  • AH
    Ach Herje

    Selten habe ich in der TAZ einen Artikel gelesen, indem nicht nur die wirtschaftliche Unkenntnis des Autors so deutlich erkennbar ist. Liebe TAZ, einen kleinen Rest eines einigermaßen seriösen Journalismus solltet Ihr Euch noch erhalten.

  • BB
    besorgter Bürger

    Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Hetze.

  • EB
    Ein Bürger

    "Radikale mit Schlipsen"

     

     

     

    Solche Artikel wie dieser schüren Gewalt gegen Andersdenkende!

     

     

     

    In einigen Städten der BRD kam es zu körperlicher Gewalt gegen AfD Mitglieder und Helfer. So am 14. Juni 2013 in Nürnberg, wo Marcel Claus krankenhausreif von einem Linksradikalen zusammengetreten wurde!

     

     

     

    In Berlin werden derweil AfD-Helfer bei Anbringen von Wahlplakatten massiv bedrängt!

     

    Die Polizei schreitet nicht ein, aber wenn Grüne plakattieren, bekommen sie Polizeischutz, etc., etc. etc...

     

     

     

    Solche Zustände erinnern stark an die Weimarer Republik.

  • Ganz passable Analyse. Allerdings gäbe es etliche notwendige Korrekturen. Hier eine:

     

    Nicht die Südländer sollen "rausgeschmissen" werden. Sondern die rechtswidrigen Hilfszahlungen sollen eingestellt werden. Denn der gebrochene Maastricht-Vertrag schließt das unterstützen anderer Euro-Staaten ausdrücklich aus! Dann werden die Pleite-Staaten den Euro-Raum verlassen, abwerten und so und nur so wieder wettbewerbsfähig werden!

  • C
    Cosmo

    Die AfD ist mit ziemlicher Sicherheit eine vorübergehende Erscheinung. Die Basis ist extrem chaotisch, die Führung ausschließlich von Lucke geprägt. Schafft sie im September nicht den Sprung in den Bundestag, wird sich die Partei binnen weniger Monate auflösen. Schafft sie doch den Sprung, wird sich in vier Jahren keiner mehr für diese Partei interessieren, da die Euro-Krise bis dahin sicher ausgestanden ist. Von den zu erwartenden Kleinkriegen innerhalb der Fraktion (auf den Listen sitzen viele sehr seltsame Leute) mal ganz abgesehen.

    • L
      LastMinuteMan
      @Cosmo:

      Verehrter COSMO,

      die Eurokrise wird nie ausgestanden sein. Wer glaubt diese Waehrungsunion habe Bestand, der wird seinen Irrtum wohl erst einsehen, wenn alle unsere Ersparnisse entwertet und mittels Geldtransfers weg sind. Sollte das eintreten, so werde ich mein Dasein in Armut fristen muessen, trotz Fleiss und permanenter Bildung. Dann kommen mir doch Zweifel an dieser Demokratie und ich koennte RECHTS waehlen!!! Ist diese Sprache fuer den oekonomisch unfaehigen Mainstreampolitiker verstaendlich genug? Einem Taschendieb schlage ich ins Gesicht, mit der Faust!

       

      Nix fuer Ungut, ich bin mit meinen Gedanken oft schon ein paar Jahre voraus, das wirkt provozierend, aber das kann uns leicht bluehen, wenn das Experiment euro nicht rechtzeitig

      abgebrochen wird. In der Historie hat noch keine echte Waheungsunion funktioniert und ein Superstaat a la USA wird hier hoechstens einer a la UDSSR, da werden sich die meisten heftig wehren, ich auch! Uebrigens: Ich werde AfD waehlen, da die Ersparnisse meines 30 jaehrigen Arbeitslebens in Gefahr sind und sofern noch in Euro gehalten, doch schon stark abgewertet haben, der USD ist als Massstab dabei nicht tauglich, sondern die Kaufkraft selbst. Ergo sind die uebrigen saemtlich verlogenen Euro-Einheits-Parteien derzeit fuer mich nicht waehlbar, aber ich gehe immer zur Wahl! Politik ist nicht alles, ohne Wirtschaft (aber keine Planwirtschaft!) wird die Politik unertraeglich und fuehrt zum Zusammenbruch. Also wird ein oktroyierter Eurostaat mit verordnetem Vermoegenstransfer eintrocknen oder am Widerstand der Voelker scheitern.

       

      Viele Gruesse,

      LastMinuteMan

  • E
    Ex-AfD-Mitglied

    Viele AfD Politiker schimpfen auf die Euro-Rettungspakete. Dabei handelt es sich häufig um Pleite-Unternehmer, die selbst ein Euro-Rettungspaket benötigen.

     

    Beispiel: Frauke Petry, bundessprecherin.

     

    http://alternativernewsletter.wordpress.com/2013/07/17/ist-die-sachsische-afd-chefin-frauke-petry-pleite-sachsensumpf-der-afd-teil-3/

    • @Ex-AfD-Mitglied:

      Sowas nannte man früher auch Nestbeschmutzer. Manche können es einfach nicht ab, wenn sie nicht gewählt werden.

    • @Ex-AfD-Mitglied:

      Dieser Beitrag, eine einzige Diffamation. Die Quelle: eine in den USA ansässige Internetseite...

       

      Lügen und Diffamationen halten die Alternative für Deutschland nicht auf: sie liegt jetzt bei 10,3% der Wahlabsichten im Wahl-o-Meter!

    • @Ex-AfD-Mitglied:

      Welch ein Unsinn. Nur Diffamation. Schwach unter Niveau

  • C
    curiosus_

    @rtz

     

    „ Wer lesen kann, sit wie immer klar im Vorteil:

     

    " ACHTUNG: Bei der Umstellung der alten auf die neue Seite, wurden die alten Kommentare nicht übertragen. Derzeit stehen nur die neuen Kommentare, die seit dem Relaunch verfasst wurden, unter den Artikeln.

     

     

     

    Wir arbeiten daran, dass alle alten Kommentare wieder sichtbar werden und bitten um Entschuldigung. ":

     

     

     

    Wie wär’s damit: Zuerst war mein Kommentar da, dann, Tage später, der von Ihnen aufgeführte Hinweis.

  • L
    LinkeistinnererWiderspruch

    "Eine tiefe Rezession trifft nicht nur Menschen mit exportabhängigen Jobs, sondern alle. Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?"

     

     

     

    Wieso sollte ausgerechnet die AfD den Wohlstand gefährden, wenn Sie der hemmungslosen Verschuldungsstrategie der regierenden Parteien nicht länger folgt? Altes Bankersprichwort - "Den Bürgen sollst Du würgen." - Viel Spass mit dem ESM, da wird wohl auch vom von der TAZ so geliebten Sozialstaat nicht mehr viel übrig bleiben - selbst wenn Frau Wagenknecht Kanzerlin werden würde. Oder würde sie das Recht beugen um die Gläubiger zu enteignen? Lieber gar nicht erst weiter in die Schuldenfalle rutschen und schon gar nicht für andere bürgen! Die AfD hat kein Problem, die politische Alternativlosigkeit jedoch schon!

  • C
    curiosus_

    @taz

     

    Wo sind die 82 Kommentare abgeblieben,die bisher schon geleistet wurden? Z.B. meiner vom 12.7.13? Google findet ihn noch (Suchabfrage: site:http://www.taz.de

    • R
      rtz
      @curiosus_:

      Wer lesen kann, sit wie immer klar im Vorteil:

       

      " ACHTUNG: Bei der Umstellung der alten auf die neue Seite, wurden die alten Kommentare nicht übertragen. Derzeit stehen nur die neuen Kommentare, die seit dem Relaunch verfasst wurden, unter den Artikeln.

       

       

       

      Wir arbeiten daran, dass alle alten Kommentare wieder sichtbar werden und bitten um Entschuldigung. "

  • J
    Julia

    Ich empfand den Kommentar als leidlich neutral. Mehr Sympathie für eine konservative Partei ist von der TAZ nicht zu erwarten. Leider bleibt der Autor eine Begründung seiner zentralen These von dem angeblich wirtschaftsschädigenden Wahlprogramm der AfD schuldig: ganz im Gegenteil, die Erhaltung der deutschen Wirtschaftskraft ist das zentrale Anliegen der AfD und in diesem Feld besitzt sie die höchste Kompetenz und Glaubwürdigkeit.

     

    Durch die falsche Architektur der EU wird die Euro- und Finanzkrise bleiben und sich noch verschärfen. Deswegen sehe ich für die AfD eine glänzende Zukunft. Ihr werden die Themen nicht ausgehen, den anderen Parteien höchstens die Ausreden.

  • D
    dwarskopp

    Wie auch dieser-in keiner Weise zielführende -Artikel zeigt, gibt es in D. eine Entente Cordiale fast der gesamten politisch-medialen Elite zur Verhinderung eines ergebnisoffenen nachhaltigen Diskurs über das Merkelsche Mantra: "Wir retten den € auf jeden Fall" !

    Das "Weiter so" ist tabuisiert! Schon jede kompetente öffentliche

    Infragestellung führt zur sozialen /politischen Ausgrenzung!(s. o.)Dieses seit spätestens Mai 2010 bestehende Meinungskartell muß-auch aus "demokratiehygienischen" Gründen-im Bundestag aufgebrochen werden!Eine andere Alternative gibt es nicht!!Da bleibt nur die AFD.

  • E
    ebre

    Von wem werdet Ihr denn bezahlt für diesen, entschuldigen Sie meinen Ausdruck, Scheiß-Artikel.

    Ihr glaubt wohl immer noch ,dass der Euro Bestand hat.

  • MR
    Markus Rimme

    Liebe Taz legt doch bitte mal eine andere Platte auf. Bei ihnen ist alles was den Namen Deutschland in den Mund Rechtradikal. Ich habe nun einige Veranstaltungen der Alternative für Deutschland besucht, wobei ich gleich sagen muss ich bin in der SPD und Gewerkschafts Mitglied. Ich konnte bisher keine rechten Tendenzen feststellen, mir sind bei den Veranstaltungen auch viele Ausländische Mitbürger aufgefallen die diese Veranstaltungen der AfD besuchen. Hier muss ich ehrlich sein auch wenn ich das Programm der AfD in manchen Zügen ablehne, aber Rechtsradikal sind sie nicht.

     

    Liebe grüße aus dem Ruhrgebiet

  • I
    Ingenieur

    Liebe Mit-Kommentatoren,

     

    da in den Kommentaren zu diesem Artikel wieder des Öfteren das Wort "rechts" (was offenbar furchtbar schlimm ist) gefallen ist, möchte ich folgendes anmerken:

    Ich schlage vor, dass jeder, der keinesfalls "rechts" sein möchte und den Euro unbedingt in seiner jetzigen Form aufrechterhalten möchte, eine Bürgschaft unterschreibt, dass er bereit ist, mit seinem gesamten Vermögen für die südeuropäischen Staats- und Bankenschulden zu haften.

    Als Entscheidungshilfe hier eine kurze Kalkulationsgrundlage:

    Nehmen wir an, dass in Deutschland 30 Mio. nicht-rechte Bürger leben.

    Nach der Bundestagswahl wird der nächste Schuldenschnitt für Griechenland in Höhe von 100 Mrd. € fällig. Davon entfallen auf Deutschland 30 Mrd. €. Halten Sie also bitte für diesen Zeitpunkt 1000 € bereit.

    Die südeuropäischen Banken haben Kredite in Höhe von 9 Billionen € vergeben, von denen 10%, also 900 Mrd. €, als massiv ausfallgefährdet gelten. Auf Deutschland entfallen hiervon ca. 300 Mrd. €. Bitte halten Sie also für den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Bankenunion 10000 € bereit.

    Wenn wir davon ausgehen, dass momentan keine weiteren Probleme in Staaten wie Portugal, Zypern oder Slowenien auftreten, sollten damit die aktuellen Probleme zunächst einmal unter Kontrolle sein.

    Das Wettbewerbsproblem ist es jedoch nicht. Die Einkommen sind relativ zur Produktivität der südeuropäischen Länder um ca. 30 % zu hoch. Hier gibt es im Euro nur die Möglichkeit der realen Abwertung: Bei einer normalen Teuerungsrate von 2% müssten also die Einkommen ca. 15 Jahre nominal konstant bleiben, um Einkommensniveau und Produktivität in Einklang zu bringen. Falls sich dies politisch durchsetzen ließe (was ich nicht glaube), wäre das Problem dann in 15 Jahren gelöst. Während dieser Zeit müsste die Differenz durch Transfers ausgeglichen werden. Da Transfersysteme jedoch die Eigenschaften haben, sich selbst zu stabilisieren (siehe NordSüd in Italien und Deutschland), wird es auf permanente Transfers der Geber-Staaten in die Nehmerstaaten hinauslaufen. Bereiten Sie sich also darauf vor, dauerhaft einen €-Soli in Höhe von 20-30% Ihres Einkommens zu entrichten (Schätzung auf Basis der Einwohnerzahlen der Geber- und Nehmerländer).

     

    All dies sollte doch kein zu großes Opfer sein, wenn man dafür nicht rechts ist und den Einheits-€ behalten darf. Oder etwa doch?

     

    Herr im Himmel, was wäre eigentlich so schlimm an einer Umstrukturierung der €-Zone oder an der Einführung nationaler Parallelwährungen? Es geht doch nur darum, den Problemländern die Lösung ihrer Schwierigkeiten mit möglichst wenig Schmerzen zu ermöglichen. Wie gut dies mit der derzeitigen "weiter so"-Politik funktioniert, ist unschwer erkennbar.

    • M
      moneyblues
      @Ingenieur:

      Super auf den Punkt gebracht.

  • H
    Herbert

    Der Euro in seiner jetzigen Form und Zusammensetzung ist gescheitert. Jeder mit einem Fünkchen ökonomischen Sachverstand sieht das und kennt auch die Ursachen.

    Deutschland ist gigantische Belastungen an Transfers und Haftungen eingegangen, die unsere Kinder und Enkel werden tragen müssen. Der Kardinalfehler unserer Regierung war die "Rettung" Grs, der nicht nur Bruch der Bail out Vereinbarung war, sondern auch eine Spirale der Verschwendung deutschen Vermögens in Gang gesetzt hat.

    Es gibt für mich nur noch eine Frage:

    Wie kommen wir da wieder raus?

    (Schmerzhaft und teuer wird es sowieso.)

    Die Einheitsparteien CDUSPDFDPGRüne geben leider keine Antwort- sie überbieten sich in den "Rettungen" und Haftungen, die wir nicht wiedersehen werden. (Oder glaubt jemand ernsthaft, dass D die 73 Milliarden an Gr bei einem ständig steigenden Schuldenstand von Gr, jetzt über 300 Milliarden, wiederbekommen wird.)

    Die AfD ist die EINZIGE Partei, die das Thema auf die Tagesordnung bringt und Wege anbietet. Deshalb werde ich als LINKER Stammwähler die AfD wählen. Ich tue dies für die ZUKUNFT meiner Kinder und Enkel.

    Wenn jemand die Einheitsparteien wählt, soll er später nicht sagen, er habe es nicht gewusst oder er habe nichts tun können. Es gibtdie ALTERNATIVE.

  • TK
    T.U. Kessler

    Analyse gut, Schlussfolgerungen sprachlich (Affektheischerei statt Effekthascherei)und logisch so beliebig, dass jeglicher Sinn verloren geht. Z.B.: Wieso soll der EU-Binnenmarkt zusammen brechen, wenn doch wichtige EU-Mitgliedstaaten wie Polen, Schweden, Groß-Britannien, Dänemark u.a. auch ohne € bestens damit leben können.

    Auch für die übrigen Schlussfolgerungen gilt: Vorurteile unreflektiert übernommen. Da erhöht auch eine gute vorgeschaltete Analyse nicht die Glaubwürdigkeit beim Leser.

  • TH
    Thomas H. aus Essen

    Ich halte das Linke Gedankengut genau so gefährlich wie das rechte. Es fällt mittlerweile schon krankhaft auf, wie alles was nicht Linkes Gedankengut vertreibt als Nazi zu beschimpft wird. So liebe Linke Taz Leser, ich sage euch mal was….. ich bin weder rechts noch links, ich habe eine Freundin aus China, mein bester Freund ist Türke und mein Bekanntenkreis ist International bunt gemischt. Ich bin seit neusten AfD Mitglied und habe seit langen wieder das Gefühl dass es jemanden gibt der auch für deutsche Interessen eintritt ohne unser Land in Caos zu führen. Ich kann dieses Nazi Getöse nicht mehr hören, das ist ja schon Schizophren was ihr den Leuten alles unterschieben wollt, wir werden die 5 % Hürde knacken und dann geht es Rund im Bundestag. Außerdem hat Stalin und seine Vasallen mehr als genug Menschen umgebracht, packt euch an die eigne Nase !

  • R
    Reinhilde

    Gerade weil ich eine überzeugte EUROPÄERIN bin wähle ich die AFD! Ja zu Europa, N E I N zu dieser Retortenwährung EURO, NEIN zur EU Diktatur!!!

  • H
    H.Ewerth

    Nie würde ich den AfD wählen, der vorgibt alle anderen sind Schuld und nur Vorurteile bedient. Deutschland hat sich schon immer als Opfer gesehen, und deshalb waren und sind immer die anderen Schuld.

     

    Aber wie sagte schon Goethe sehr treffend: “ Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

     

    Einfache Lösungen gibt es einfach nicht, auch wenn es der AfD so darstellt! Und wer das glaubt, der glaubt auch den Stammtischen und pflegt lieber Vorurteile als sich mit die wahren Ursachen zu beschäftigen?

     

    Nicht die sog. Südländer im Euroraum sind an dieser Krise alleine Schuld, sondern dass es trotz Verträge möglich war und ist, das die größte Volkswirtschaft in Europa alles im Euroraum nieder konkurriert, ohne Rücksicht auf Verluste!

  • D
    D.J.

    @sören

     

    Zwar halte ich Ihren Euthanasie-Vergleich für äußerst geschmacklos, doch wird meine Empörung durch den offensichtlichen Umstand gemildert, dass Sie aufgrund ideologischer Verblendung nicht der Allerhellste unter der Sonne sind.

    Im Übrigen nochmals: Niemand stellt die EU und den Binnenmarkt infrage; auch die Nicht-Euro-Staaten sind Bestandteil des Binnenmarktes. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder doch?

    (Tipp: besser im Spiegel kommentieren, da gibt es so viele, teils sehr seltsame, Kommentare, dass gewisse Peinlichkeiten nicht so auffallen)

  • C
    Churchill

    Hat sich mal jemand gefragt, warum die AfD nicht gerade unerheblichen Zulauf gerade aus dem linken Lager erhält?

    Meine Antwort:

    Es gibt offensichtlich auch noch ein paar Linke, die rechnen können!

    Jeder kann mal eben hier und da ein paar soziale Wohltaten versprechen. Das hört sich immer toll an.

    Fakt ist aber, dass unser Staat und damit auch der Sozialstaat jetzt schon fast pleite ist. Kommen etwaige Schulden aus dem EURO-Rettungsmanöver (ich nenne das eher ein Banken-Rettungsmanöver) hinzu, wird unsere Staatspleite leider unausweichlich sein. Dann ist Finito mit staatlicher Rente, hohem Beamten-Sold, Pensionen, Elterngeld, Zuschüssen für das Gesundheits- und Sozialsystem etc.

    Wer ist sozial?

    Ist sozial derjenige, der den Wähler jetzt noch soziale Wohltaten verspricht, obwohl wir jetzt schon pleite sind?

    Oder ist sozial derjenige, der versucht, den Staatshaushalt vor einer Pleite zu bewahren und damit den Versuch unternimmt, unseren Sozialstaat wenigstens in seinen Grundzügen zu erhalten?

    In der aktuellen Situation helfen keine ideologischen Schubladen mehr! Es geht um die Frage, ob wir in ca. 5 Jahren eine Staatspleite haben werden oder nicht!

    Wer den Sozialstaat erhalten möchte, sollte sich also überlegen, ob er nicht vielleicht wirklich mal seine ideologischen Scheuklappen ablegt....

  • T
    Thomas

    Ich habe mich seit der WA2013 intensiv damit beschäftigt! Seit einigen Wochen bin ich Mitglied und stelle mit erschrecken fest wie medial auf diese neue, sich aufbauende Partein eingedroschen wird. Unsere Medien sind leider zu hörig und abhängig von den etablierten um neutral die Themen aufzunehmen. Europolitisch ist die AfD definitiv links. Sämtliche Rettungsgelder haben keinen Bürger in den Hilfsländern erreicht. Soziale Politik sieht durchaus anders aus. Wer Herz und Verstand hat versteht auch, dass der Euro dem Bürgern in Europa nicht hilft. Polen zum Beispiel hat das erkannt und werden sich nicht diesem EU-Wahnsinn unterziehen. Ich glaub ich ziehe dahin. Mut zur Wahrheit!

  • N
    nabonta

    Ich habe bislang die Grünen gewählt, aber Herr Trittin und Co. führen Deutschland mit ihrer verlogenen Euro-Politik in den Ruin. Volksabstimmungen sind nicht erlaubt; die Deutschen werden von den Politikern als "dumm" verkauft. Ich werde der Alternative für Deutschland meine Stimme geben!

  • C
    cordula

    Danke dem Autor... wir wünschen uns mehr solche "klugen" Beiträge. Bessere Werbung für die AfD kann man sich kaum vorstellen....natürlich wählen wir jetzt die ALTERNATIVE.

  • LB
    Lucky Bernd

    Revolutionär hin oder her. Die Analyse der AfD zum Zustand des Euro und zum europäischen Demkratiedefizit ist schlicht und ergreifend zutreffend.

  • F
    fyrecrotch

    Ich frag ich, was das große Buhei um dieses Parteichen soll.

    Meiner Meinung nach sind das schlichtweg keine Politiker, sondern halt bloß Ökonomen. Alle anderen Themen blenden sie aus.

    Medial unterhaltsam, aber unwählbar.

  • A
    Arek

    Von Wirtschaft haben Linke noch nie was verstanden!

    Hungertote und Warteschlangen-davon verstehen sie was.

  • P
    Pascha

    Ja, leider bin ich dann auch RÄCHTSEXTREM - ich werde die AfD warsch. wählen.

     

    Komisch nur das ich mich garnicht so fühle: Ich bin seit Jahren bei Greenpeace aktiv, leite Umweltkurse für Jugentliche (sehr viele sind Migranten), habe eine Frau aus der Türkei und lese gerne Foucault, Marx, Freud und Adorno.

     

    Oder kann es sein das in Deutschland des Jahres 2013 JEDER der nicht der linken-Mainstream-Ideologie zustimmt RÄCHTS(radikal / extrem etc) oder gar NAZI ist?

     

    Ich sollte mal wieder Orwell lesen...

  • T
    Tini

    Nun sind wir auch Mitglieder in der AfD . Wenn man so einfallsreich gegen diese neue Partei hetzt, muß sie ja echt gut sein.

  • K
    kleinalex

    Ich finde es erschreckend, wie viele hier diese Partei teilweise sogar vehement verteidigen, ohne sich jemals beschäftigt zu haben mit den Personen, aus denen sich die Führungsriege zusammensetzt.

     

    Speziell über die Herren Adam und Vaubel kann man sehr leicht viel erfahren - und zwar in deren eigenen Worten (Adam mit einem Artikel in der Welt, Vaubel mit einem Beitrag im Blog "Wirtschaftliche Freiheit").

     

    Doch statt sich mit den Herren zu beschäftigen, schwärmt man lieber davon, dass ja alles, was im Wahlprogramm per se wahr sein muss - selbst wenn es im absoluten Widerspruch zur Meinung der führenden Köpfe dieser Partei steht.

     

    Ob und wie sehr diese Partei "rechts" ist, das sei mal dahingestellt - ihre führenden Köpfe jedenfalls sind Verfassungsfeinde, die das allgemeine Wahlreicht abschaffen wollen. Und eingedenk unserer Geschichte ist es nur um so bedenklicher, dass diese Herren es bevorzugen, sich momentan einfach gar nicht mehr zum Thema Wahlrecht zu äußern.

     

     

    An dieser Stelle stellt sich die Frage, wieso die taz nur die größtenteils unbekannten Namen der Partei aufzählt, und ausgerechnet diese beiden unter den Tisch fallen lässt. Der Vorstand besteht aus 3 Personen - 2 davon achten darauf, grundsätzlich keine Meinung im Netz zu veröffentlichen, der einzig Interessante (Adam) wird gar nicht erwähnt. Traurig.

     

    Ich kann nur hoffen, dass manch einer hier, der Verfassungsfeinde wählen möchte, vielleicht doch vorher einmal eine Suchmaschine bemüht.

    Adam Wahlrecht

    bringt den Welt-Artikel mit der Überschrift "Wer soll wählen?" von Herrn Adam.

    Und:

    Vaubel Leistungseliten

    führt zum Beitrag von Herrn Vaubel mit der Überschrift "Der Schutz der Leistungseliten in der Demokratie".

     

    Beiden Texten ist gemein, dass sie das allgemeine Wahlrecht als ein Hindernis auf dem Weg zu einer von den Autoren erwünschten Gesellschaftsform darstellen.

  • S
    SchultzvonT

    @Kaboom, mal ganz abgesehen von der AFD sind leider die Grünen und die SPD die marktradikalsten jemals in der Bundesrepublik regierenden Parteien gewesen: Harz-IV, Senkung der Rente (ich glaube um 10%), Auslieferung eines großen Teils der Rente durch „Eigenverantwortung“ und Riester an die Versicherungsmakler und Anlagemakler (ein paar von denen aus dem Mittelfeld durfte ich in meinem Leben kennenlernen und ich sage Ihnen: echtes FDP Klientel: die lachen sich heute noch über rotgrün kaputt), Deregulierung der Banken, Unterlaufen der Festanstellung durch Zeitarbeitsfirmen und damit einhergehender deutlicher Machtverlust der Gewerkschaften, kein Mindestlohn, gerade Göring-Eckard ist da interessant: Unterlaufen der Tarifverträge als Verhandlungsführerin des Arbeitgebers Evangelische Kirche mit kirchlichem Sonderrechten, etc. Wenn man dann bedenkt, dass die AFD vermutlich keine regierungsbildene Partei sein wird, ist das neoliberale Schadpotenzial dann doch recht überschaubar.

  • TL
    Tim Leuther

    Jede Partei hat innere Wiedersprüche:

     

    Die Grünen wollen für die kleinen Leute da sein, die kleinen Leute können sich aber Öko nicht leisten.

     

    Die FDP will das Steuersysem vereinfachen, aber gleichzeitig mehr Ausnahmen reinmachen.

     

    Die CDU will traditionell und Modern gleichzeitig sein.

     

    Die Linke will verspricht Veränderungen die grundsätzlich nicht realisierbar sind und wenn Sie in die Regierung kommen (Berlin, Brandenburg) dann machen Sie Politik die alles ist, nur nicht das was Sie vorher sagten.

     

    Also: Kein alleinstellungsmerkmal der AfD.

  • C
    curiosus_

    „Das Land braucht gute Beziehungen zu seinen Nachbarn schon deshalb, weil seine Wirtschaft extrem exportabhängig ist.

     

     

    Ihre Forderungen aber bedrohen die einträglichen internationalen Beziehungen Deutschlands. …… Eine tiefe Rezession trifft nicht nur Menschen mit exportabhängigen Jobs, sondern alle. Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?“

     

    Sie haben es, wie so viele, noch immer nicht kapiert. Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer: Unsere hohen Exportüberschüsse in die heutigen Krisenländer haben wir selbst über Kredite an diese finanziert! U.A. sind diese eben deshalb total überschuldet, bis hin zu exorbitant hohen Außenständen in den Target-Salden.

     

    Und ein weiter so, mit dem heutigen €-Gebiet, führt zwangsweise zunächst mal zu hohen Abschreibungen (Schuldenschnitten), die im Übrigen auch die AfD, bei einer Verkleinerung des €-Gebietes, kommen sieht. Und dann führt sie im Weiteren zu dauerhaften Länder-Finanzausgleichen zw. den Länder mit Leistungsbilanzüberschüssen in die Länder mit dem Gegenteil.

     

    Dauerhafte, hohe Leistungsbilanzüberschüsse sind ökonomischer Schwachsinn, egal ob mit oder ohne €. Denn die Überschüsse müssen ja irgendwo angelegt (investiert) werden. Und das wurden Sie in den bisherigen €-Zeiten eben bei denen, die nachfragten (und jetzt pleite sind).

     

    Und wenn Sie von „Wohlstandsgefährdung“ reden: Genau durch die Reduzierung dieses Wohlstandes (Stichwort Lohndumping, prekäre Jobs etc.) boomte in Deutschland doch der Export über die letzte Dekade (zur Vertiefung mehr hier: http://www.fspiecker.de/Home/literatur-1/Kein%20Licht-ohne%20Bild.pdf?attredirects=0)!

     

    Und dazu: „bekämen die Folgen eines Zusammenbruchs des heutigen EU-Binnenmarkts zu spüren.“? Na, Entschuldigung, was meinen Sie denn damit? Dass uns dann die €-Krisenländer weniger Abnehmen würden? Noch weniger als heute? Oder, dass nun plötzlich wieder Handelsschranken aufgebaut würden? Die im Übrigen absolut nichts mit dem Vorhandensein einer Einheitswährung zu tun haben (s. Freihandelsabkommen)?

     

    Mit Ihrer, nicht gerade von ökonomischem Sachverstand zeugenden Argumentationskette, reihen Sie sich ein in die Gruppe der „Alternativlosen“ („verbreitet wenige Wahlkampfmonate lang das Gefühl, eine Alternative zu haben“).

     

    Zum Glück gibt es eine Partei, die eben nicht „diffuse Ressentiments“ bedient, sondern versucht sachlich und nachvollziehbar zu argumentieren. An deren Spitze Bürger stehen, die nicht auf den Politikbetrieb angewiesen sind um Ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sondern die schon auf dem „freien Markt“ bewiesen haben, dass sie leistungs- und überlebensfähig sind.

     

    Und zum Glück gibt es immer mehr Bürger, die das auch bei Wahlen honorieren. Ob es bereits genügend sind wird sich am 22.9.13 zeigen.

  • G
    Gregor

    Ich finde es rührend von der taz,daß sie sich solche Gedanken um die AfD nach der Wahl macht.Vielleicht würde die taz es bedauern,wenn die AfD nicht in den Bundestag einziehen würde,aber ich glaube, man kann ihr den Schrecken nehmen,daß die AfD nicht einzieht.Bisher sieht es so aus, sie zieht ein.Nur eines habe ich nicht verstanden,warum wird der Wohlstand für Deutsche geschmälert,wenn der Euro zerbrechen würde?Ich glaube,das Gegenteil ist der Fall.

  • I
    icke

    An n.b.k.:

    Oh...Die Behauptung, dass "nur" dort bestimmte Inhalte vertreten werden, solltest du erst dann fällen, wenn du die Programme der anderen Parteien gelesen hast. Woher auch immer du die Behauptungen hast: Ich würde an deiner Stelle ganz schnell diese Informationsquelle austauschen.

     

    Ansonsten kassierst du oder jemand anderes aus deinem Umfeld hoffentlich niemals Geld vom Staat. Denn wenn das so ist, dann darfst du nach deren Auffassung zukünftig nicht mehr wählen. "Geld vom Staat" ist übrigens auch Rente, Kindergeld, Pension, Gehalt von Feuerwehr+Lehrern+Polizei,... Lustiges Konzept von denen.

  • E
    Emre

    Ich finde die Afd zwar interessant, aber muss ehrlich sagen das es für mich schon an Populismus grenzt. Vieles hört sich wunderbar an, jedoch kaum oder gar nicht zu erfüllen.

    Was mich aber sehr wütend macht ist, dass Zuwanderern unterstellt wird automatisch in die Sozialsysteme zu greifen.

     

    Zitat vom 12.07.2013 https://www.alternativefuer.de/de/wahlprogramm.html "Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden."

  • M
    MajorBarf

    Wieso sind wir wegen den Grünen aus der Atomenergie ausgestiegen?

  • C
    CharleneRi

    "... Folgen eines Zusammenbruchs des heutigen EU-Binnenmarkts ..."

     

    Der heutige EU-Binnenmarkt bestand schon VOR dem €uro, wird also nicht zusammenbrechen nur weil der €uro verschwindet.

     

    Und der €uro wird verschwinden. Es ist nur eine Frage Zeit wie lange es den Spekulanten noch ermöglicht wird, sich aus Steuergeldern zu sanieren. Paul Krugmann spricht aktuell davon, dass er der €-Zone nur noch wenige Monate gibt - es sei denn Deutschland will sich komplett enteignen lassen.

     

    Dass die taz die einzige Partei schlechtschreibt, die diesem Treiben Einhalt gebieten will, zeugt von mangelndem Sachverstand. Entsprechend demagogisch ist der ganze Artikel aufgebaut.

     

    Eure spendensammelnde Arme-Schlucker-Redaktion mag sich ja daran ergötzen, dass Milliarden und Abermilliarden aus unserem Land Richtung Südländer fließen (bislang 912 Mrd. €). Für normale Bürger ist das aber lange nicht mehr witzig.

  • X
    XXX

    Sie reden immer von "Rausschmiss der Südländer aus dem Euro". Das ist völliger Unsinn. Der Austritt würde vollkommen freiwillig geschehen, sobald die Kreditkarte ohne Limit, welche die EZB ihnen (mit Zustimmung Merkels und Schäubles) in die Hand gegeben hat, gesperrt wird. Und dieser Weg (eigene Währung und dadurch frei verhandelbarer bis zu 100%iger Schuldenschnitt) wäre für diese Länder auf jeden Fall viel besser, als durch 50% Jugendarbeitslosigkeit in immer größere Abhängigkeit von Deutschland und der EZB zu geraten. Die Reste an Industrie in diesen Ländern gehen nämlich gerade vor die Hunde.

    Was die Linken (genau wie die Autorin) nämlich nicht merken: Sie spielen nur dem Bankensektor in die Hände, der nur zu gerne seine faulen südländischen Staatsanleihen in sichere Deutschlandgarantien umwandeln würde. Und zwar auf Kosten der Bevölkerung in allen Euroländern! Die "Nordländer" soll es die noch vorhandenen Einlagen kosten (insbesondere Renten), die "Südländer" sämtliche Wettbewerbsfähigkeit. Das schlimme Ende ist dann vorprogrammiert.

  • A
    Arne

    Der Widerspruch liegt noch ganz woanders.

    Zum einen ist es richtig, dass vor allen Dingen bei Ärzten und anderen Berufsgruppen, die insgesamt zwar gut Geld verdienen und es anlegen können, aber wenig wirtschaftsspezifischen Sachverstand haben, Ängste auftauchen, dass all das Ersparte durch die Europolitik der jetzigen Regierungs- und Oppositionsparteien einfach nichts mehr wert sein wird, wenn sie es brauchen. Die Connections, die Banker und andere Finanzprofis in der BRD haben, fehlen ihnen. Denen gelingt es zwar immer wieder, die Subventionen für ihre Fehlinvestitionen auf den Steuerzahler umzulegen (Siehe z.B. die unterschiedliche Reaktion der BRD-Regierungen, wenn ein System mit vielen deutschen Anlegern wie in Irland pleite geht oder die mit wenigen deutschen wie in Zypern.), aber diese können es eben nicht nach außen vermitteln, weil es die Macht kosten könnte, wenn CDUCSUSPDFDPGRÜNE ehrlich sagen würden: Keine Sorge, liebe Vermögende, wir retten euer Vermögen. Dafür lassen wir diejenigen, die in der BRD ihr Geld noch mit Arbeit verdienen müssen, mehr Steuern zahlen.

     

    Desweiteren ist neben den unterschiedlichen Gruppen in der BRD, die zum Kapital gehören und zwischen denen nun eben auch ein Verteilungskampf beginnt, auch noch zu berücksichtigen, dass die AfD als Partei, die ein konservatives Klientel aus CDU/CSU/FDP-Wählern anspricht, noch zu berücksichtigen, dass es kaum mehr als ca. 3% dort geben dürfte, die ihre Parteieentscheidungen nach sachlichen Gesichtspunkten treffen. Dazu fehlt deren Wählerschaft Intelligenz und Faktenwissen, um eine Entscheidung in eine andere Richtung treffen zu können.

  • 1
    1Kritiker

    Matthias Lohre, ein Mitglied der Generation NULL, also der giftgrünen Neobolschewiken, wobei die Ur-Bolschewiken wirklich was drauf hatten, schwurbelt über ein Thema von dem er überhaupt nichts versteht.

    Null Ahnung, aber davon jede Menge.

     

    Die Wahl im September wird Fakten schaffen...

     

    Die AfD wird mit Sicherheit in den Bundestag einziehen, später in die Landtage...

     

    Revolution ist machbar Herr Nachbar!

  • D
    Dirtdiver

    Leider hat der Kommentator Recht,wenn er sagt, dass die AfD wohl keine wirkliche Zukunft hat. Ich persönlich glaube, dass die Deutschen in ihrer Mehrheit immer noch nicht begriffen haben wie weit das Vermögen des Landes (also der Steuerzahler) zugunsten des Euro inzwischen verpfändet wurde.

    Im übrigen sind die Leute von der AfD Truppe kreuzbiedere Ex-CDUler und FDP-ler. Irgendetwas von rechts oder so sehe ich nicht.

  • V
    vic

    Wenn die AFD Schwarz-Gelb die Mehrheit kostet, ist das für mich ok.

    Ansonsten kann mir die AFD sonstwo runter rutschen.

  • S
    sigurd

    immerhin eindeutlich ausgewogener artikel als bisher in der taz üblich.

     

    was mich als eher linksliberalen die alternative für deutschland wählen läßt - (ich bin bis 2000 grünen wähler, die grünen sind aber leider nur noch ideologisch sind und faktenresistent und habe danach entweder cdu oder spd gewählt) .

    ich bin fassunglos über die ökonomische unvernuft von cdu spd fdp grünen was die euro-frage angeht.

     

    der euro wird so oder so in dieser form in den nächsten 5 jahren scheitern, es ist nur die frage ob man dafür vorher noch zig 100te mrd versenkt wie das die genannten parteien sei 3 jahren tun und wenn man sie nicht stoppt immer weiter tun werden, bis D hoffnungslos überschuldet ist. wird reden hier über unfassbare hohe summen, die müssen erwirtschaftet werden und fehlen anderswo- steuererhöhungen, massive einschnitte im sozialen netz werden die folge sein. am ende ist aber auch D mit solchen summen überfordert und dann kracht es hier gewaltig. mir kommt die poltik wie ein spielsüchtiger vor, der schon alles verzockt hat, aber immer weiter geld aufnimmt und weiterzockt.

  • AM
    Andre Meinung

    ich mag die taz nicht mehr für ihre unausgewogene berichterstattung. ich lese nie ein wort aus einer liberalen perspektive (das ist die perspektive, die anderen nicht vorschreibt, wie sie zu leben haben). auch liest hier selten mal ein wirtschaftliches argument (diese gibt es wirklich).

     

    in dem artikel werden weniger die argumente der afd gegen die argumente und moralvorstellungen des autors oder eines durchschnittlich staatsgläubigen gestellt.

     

    um so mehr wird die frage aufgeworfen ob im sinne der afd "gedacht werden darf". hierzu stellt die gedankenpolizei der taz gleich die these mit auf, dass das ziel der afd nicht zuerst ein politisches ist, sondern es um eine gewisse denkrichtug geht. dies hilft der taz, nicht auf argumente der partei und argumente der wähler dieser partei einzugehen zu müssen. man fragt sich, woher ein einzigster autor ein solch weiten einblick die köpfe eines ganzen landes haben kann, während er die naheliegenden probleme nicht sieht.

     

    weiterhin weiß der autor, wovor sich "bürger sich fürchten", scheint also ein enormes psychologisches gespür zu haben. dem steht ein verschweigen sämlicher, wichtiger themen gegenüber. natürlich gibt es auch wieder die altbekannten begriffe von "rechts" und "links", als ob diese überhaupt etwas in der realität verankertes aussagen können. journalismus ist das nicht.

     

    nicht nur, dass der autor ob seiner eindeutigen sprache die (eigentlich mittlerweile deutliche) einsicht nicht teilt, dass der euro schädliche wirkung haben könnte. diese mentale einstellung ist für den autor veraussetzung, ausgangsbasis seiner weltansicht.

     

    geradezu propagandistisch wird es, wenn der autor die afd "wirtschaftsliberal" nennte. dieser witz wird natürlich nicht mit argumenten belegt. warum auch? die partei, die weiterhin am staatliche geldmonopol nicht rütteln will und somit einer kleinen gruppe von zentralbänkern die aufgaber überlassen will, "wieviel wert" unser geld ist, soll wirtschaftsliberal sein? wie gesagt, es wäre ein lustiger witz, wenn es nicht so ernst wäre.

     

    laut überschrift des autors ist für die afd weniger die politische konkurrenz ein problem, sondern die innere einstellung. dies hilft natürlich beim besprechen realer probleme weniger, sondern verschiebt die debatte auf die idiologische schiene. diese kann nur von jemanden kommen, der sich seiner sache zu sicher ist, oder jemandem, der journalismus bei der taz als reine erwerbstätigkeit sieht, und schreibt, was der chef verlankt.

     

    dass es in sich neubildenden, deutschen parteien menschen gibt, die aus ehrlichem antrieb politik machen und die den euro weniger also bedrohung sehen WOLLEN (innere einstellung) denn tatsächlich als bedrohung SEHEN, kommt dem auto nicht in den sinn. das spricht weder für eine gesellschaftlich konstruktive sichtweise noch für wirkliches geschichtliches wissen, da unsere zeiten äußerst ernst sind und, wie jfk einst in einer rede sagte, die größte bedrohung unserer freiheit weniger in kriegen durch andere völker denn durch unterwanderung unserer demokratie bedroht ist.

  • S
    Sören

    Die AfD fasst den neoliberalen Zeitgeist, der vergangenen Jahrzehnte zusammen. Alle Bereiche des Lebens sollen sich der Wirtschaft unterordnen, und alles muss sich wirtschaftlich rentieren. Aber mit der Finanzmarktkrise hat dieser Zeitgeist seinen Höhepunkt überschritten.

     

    Trotzdem ist es dem neoliberalen Mainstream in Politik, Medien und der Wissenschaft gelungen, die Schuld an der Krise dem Euro und den "überschuldeten Südländern" zuzuschieben. Das Problem ist aber, dass die Finanzmärkte und Teile des Bankensektors außer Kontrolle geraten sind, und dringend eingefangen und dem Primat der Politik (wieder) untergeordnet werden müssen.

     

    Die Theorie, dass "die Südländer" den Euro verlassen "müssen" erinnert stark an die Ideologie der Nazis. Was nicht "wert" ist "mitgeschleppt" zu werden, muss zum Wohle der gesunden Teile der Gesellschaft außgestoßen werden. Mit diesem Argument haben die Naizs bspw. Behinderte ermordert.

     

    Deutschland ist aus globaler Sicht ein Zwerg, und kann in der Welt des 21. Jh. nicht alleine bestehen. Wer das glaubt ist weltfremd oder lebt in einer Fantasiewelt. In der AfD zeigt sich lediglich das hässliche Gesicht Deutschlands, dass im Nationalismus und dem Denken der Vergangenheit feststeckt. Es ist verachtenswert.

  • KN
    Kapitän Nemo

    Guten Tag, nur eine Frage: Ich wüsste gerne, wie die taz auf die Idee kommt, die AfD sei gegen den europäischen Binnenmarkt. Das höre ich zum ersten Mal. Soweit ich weiß vertritt die AfD die Ansicht, die durch den Euro verursachten wirtschaftlichen Probleme würden Deutschland den europäischen Markt nehmen. Der schwächelnde Export legt das ja nahe. Was ist daran "radikal", zur EU ohne den Euro, wie sie 1998 war, zurückzukehren? Ist es nicht viel radikaler, mit Vollgas gegen die Wand zu fahren?

    PS: Polen ist auch Teil des Binnenmarktes, ist aber, wie Dänemark, nicht im Euro. Sind die Polen und Dänen jetzt irgendwie "böse"?

    Es wäre schön, wenn in zukünftigen Artikeln über die AfD darauf eingegangen würde. Danke!

  • H
    hefehe

    Intelektueller Wortbrei mit vielen Fehlern .Linke Grüne und die Taz haben Angst vor der AfD. Sie könnte den unwahrscheinliche Wahlsieg der Linkspopulisten kosten. Kann man ja verstehen.

  • C
    Cometh

    Man merkt, dass sich der Autor Mühe gibt und sich zusammenreisst, aber nicht verhindern kann, dass ihm immer wieder Bemerkungen entschlüpfen. Es schreibt in ihm.

     

    Und so ist es her: Der zentrale Glaubenssatz ist: Wir brauchen den Euro wegen der Exportwirtschaft, deshalb müssen wir alles tun, um die Griechen wieder kaufkräftig zu machen, d. h. die ach-so-armen Griechen müssen mehr Geld bekommen, damit sie bei uns Luxuswaren einkaufen.

     

    Das ist das ganze Argument. Und es ist von vorne bis hinten schräg. Die Griechen sind vermögender als wir, sie haben nur keine Lust, ihren Staat zu finanzieren und lassen ihn sich lieber von anderen finanzieren. Bei den Italienern, Spaniern und Portugiesen ist es dasselbe. Das ist der eine Kern der Eurokrise. Abgesehen davon, hatten die durch den Euro Party auf Pump gefeiert. Jetzt wollen sie weiter feiern, und zwar mit Transfers. Von diesen Transfers kommt ein Bruchteil in Form von Aufträgen zurück; das allermeiste fließt in Vermögensaufbau und Party.

     

    Die AfD hatte das richtige Rezept, nämlich diesen Sumpf auszutrocknen. Dass sie keine Chance haben wird, dies zu erproben, liegt an dem vergrünten und vergenderten Berlin-Establishment - auch in den Medien. Einfach gesagt, wendet sich die AfD gegen die Übertragung des Berlin-Prinzips (hip sein auf Kosten anderer) auf ganz Europa. Das ist nur allzu vernünftig. Dass die Transferprofiteure Widerstand leisten, ist klar.

  • MP
    Martin Prange

    "Der Protest gegen die sogenannte Eurorettungspolitik der Bundesregierung bündelt eine diffuse, seit Langem schwelende Unzufriedenheit unter Konservativen."

     

    Unter Konservativen? Sollten das die einzigen Hirnbenutzer unter den Hirnbesizern sein?

    Nein!

  • FG
    Fabian Gerber

    Warum soll die AfD rechts oder gar rechtsextrem sein? Ich sehe dafür keine Anzeichen.

     

    Die AfD fordert auch ein Europa nach EG-Modell. Warum dadurch, und darauf baut ja der Artikel auf, das wirtschaftliche Geflecht Europas mutwillig zerstört werden soll, verschließt sich mir.

     

    Sie will schlicht den Euro a) entweder auflösen oder b) ähnliche Volkswirtschaften zu einem gemeinsamen Währungsraum zusammenfassen (womit einer der Kernkonstruktionsfehler des Euros ausgemerzt wäre).

  • C
    curiosus_

    @Matthias Lohre

     

    „Das Land braucht gute Beziehungen zu seinen Nachbarn schon deshalb, weil seine Wirtschaft extrem exportabhängig ist.

     

    …..

     

    Ihre Forderungen aber bedrohen die einträglichen internationalen Beziehungen Deutschlands. ……Eine tiefe Rezession trifft nicht nur Menschen mit exportabhängigen Jobs, sondern alle. Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?“

     

    Sie haben es, wie so viele, noch immer nicht kapiert. Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer: Unsere hohen Exportüberschüsse in die heutigen Krisenländer haben wir selbst über Kredite an diese finanziert! U.A. sind diese eben deshalb total überschuldet, bis hin zu exorbitant hohen Außenständen in den Target-Salden.

     

    Und ein weiter so, mit dem heutigen €-Gebiet, führt zwangsweise zunächst mal zu hohen Abschreibungen (Schuldenschnitten), die im Übrigen auch die AfD, bei einer Verkleinerung des €-Gebietes, kommen sieht. Und dann führt sie im Weiteren zu dauerhaften Länder-Finanzausgleichen zw. den Länder mit Leistungsbilanzüberschüssen in die Länder mit dem Gegenteil.

     

    Dauerhafte, hohe Leistungsbilanzüberschüsse sind ökonomischer Schwachsinn, egal ob mit oder ohne €. Denn die Überschüsse müssen ja irgendwo angelegt (investiert) werden. Und das wurden Sie in den bisherigen €-Zeiten eben bei denen, die nachfragten (und jetzt pleite sind).

     

    Und wenn Sie von „Wohlstandsgefährdung“ reden: Genau durch die Reduzierung dieses Wohlstandes (Stichwort Lohndumping, prekäre Jobs etc.) boomte in Deutschland doch der Export über die letzte Dekade (zur Vertiefung mehr hier: http://www.fspiecker.de/Home/literatur-1/Kein%20Licht-ohne%20Bild.pdf?attredirects=0)!

     

    Und dazu: „bekämen die Folgen eines Zusammenbruchs des heutigen EU-Binnenmarkts zu spüren.“? Na, Entschuldigung, was meinen Sie denn damit? Dass uns dann die €-Krisenländer weniger Abnehmen würden? Noch weniger als heute? Oder, dass nun plötzlich wieder Handelsschranken aufgebaut würden? Die im Übrigen absolut nichts mit dem Vorhandensein einer Einheitswährung zu tun haben (s. Freihandelsabkommen)?

     

    Mit Ihrer, nicht gerade von ökonomischem Sachverstand zeugenden Argumentationskette, reihen Sie sich ein in die Gruppe der „Alternativlosen“ („verbreitet wenige Wahlkampfmonate lang das Gefühl, eine Alternative zu haben“).

     

    Zum Glück gibt es eine Partei, die eben nicht „diffuse Ressentiments“ bedient, sondern versucht sachlich und nachvollziehbar zu argumentieren. An deren Spitze Bürger stehen, die nicht auf den Politikbetrieb angewiesen sind um Ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sondern die schon auf dem „freien Markt“ bewiesen haben, dass sie leistungs- und überlebensfähig sind.

     

    Und zum Glück gibt es immer mehr Bürger, die das auch bei Wahlen honorieren. Ob es bereits genügend sind wird sich am 22.9.13 zeigen.

  • H
    Hans

    Überwiegend gut, doch grade zu Widersprüchen im Wahlprogramm hätte man noch was bringen können.

     

    @John:

    Sie ist es, mehr rechts-liberal, aber ihre Frage ist berechtigt.

     

    @n.b.k.:

    Geile Satire. Hätte die Titanic nicht besser hinbekommen.

  • KE
    klein erna

    was ich hier vermisse, ist die berücksichtigung der dekonstruktion der begrifflichkeiten wie "wertkonservativ", "konservativ", "[politisch] links/ rechts", "radikal" etc. - wer die merkel´sche politik verfolgt hat, kann sowieso kaum noch differenzieren, was "die Rechten", "Die Linken" usw. wollen und glauben. Die alten wertordnungen haben sichz längst in themenspezifische haltungen, die mal mehr mal weniger transparent zustandekommen, transformiert. Das mag man schlecht finden. Allerdings widerspreche ich der tendenz der autorin an dem Punkt, dass ich mit einer anti-euro-rettungs-haltung per se ins rechte oder konservative lager gehöre. Dass ich südeuropäischen schuldenstaaten, bzw. deren wenig haushalterischer disziplin - während hier das gesundheitswesen u.a. teile des sozialsystems "verramscht" worden sind und der staat sich aus seiner versorgenden verantwortung entzieht, um die finanzwirtschaft zu "retten". Ich plädieren für einen differenzierteren diskurs an dieser stelle.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Wie wäre es mal mit einer sachlichen Berichterstattung, statt einer vorgekauten 'Mein-ung"?

  • D
    DeutscherMichel

    Mir ist es egal, was über die AfD geschrieben wird!

    Ich werde sie trotzdem wählen!

     

    So geht es nicht mehr weiter!

  • MS
    Mark Schmitz

    Ihr artikel ist gut geschrieben, ich werde jedoch die Alternative für deutschland wählen, weil mir die ständigen Verstöße der EU gegen Maastricht reichen und die AfD zeigt mir nicht nur Ziele, sondern auch die Wege dorthin, und die erschleißen sich mir ebenso. Und die AfD ist nicht rechts, sie fördert die geregelte Zuwanderung und ist für die Homo-Ehe.

  • I
    Ingenieur

    Sehr geehrter Herr Lohre,

    ich möchte mich bei Ihnen für diesen ausgewogenen Artikel bedanken, der sich kritisch mit den Positionen der AfD auseinandersetzt, ohne deren Mitglieder durch Unterstellungen persönlich anzugreifen.

    Zunächst kurz zu mir: ich arbeite im Maschinenbau, also einer stark exportorientierten Branche, die einen großen Teil der deutschen Wertschöpfung und auch des deutschen Wohlstands ausmacht. Dennoch werde ich als vermeintlicher Profiteur des Euro AfD wählen. Hier einige der Gründe:

     

    Ökonomisch: Der Euro vergrößert in ungesunder Weise die ohnehin schon hohen deutschen Exportüberschüsse. Unsere Kunden können daher langfristig nur gegen Kredit bei uns einkaufen, was kein tragfähiges Wirtschaftskonzept ist (->Target2-Salden). Zudem gibt es viele Berufsgruppen in Deutschland, die nicht vom Euro profitieren, sondern unter ihm leiden, nämlich die, die geringe Einkommen haben und nicht in der exportierenden Wirtschaft arbeiten. Sie haben die Einführung des Euro wegen dessen Unterbewertung mit einer massiven Kaufkrafteinbuße bezahlt. Der Euro hat also das Wohlstandsgefälle in Deutschland massiv verstärkt.

     

    Politisch: Ich weiss aus persönlicher Erfahrung, dass z.B. auch viele Spanier ihre Peseta ungern aufgegeben haben. Sie haben es dennoch in der Hoffnung auf eine florierende Wirtschaft getan. Was aus dieser Hoffnung wurde, muss ich an dieser Stelle nicht kommentieren. Es sei lediglich darauf hingewiesen, dass die Aufgabe des Euro in Südeuropa nicht zwingend negativ gesehen wird.

     

    Rechtlich: Eine Eigenschaft der von Ihnen genannten "Konservativen" ist es, der Achtung vor Recht und Gesetz großen Wert beizumessen. Der Verstoß gegen Grundgesetz und Maastrichter Vertrag durch Zustimmung zum ESM ist für diese Menschen ein unerträglicher Bruch von Recht und Vertrauen, der nicht hingenommen werden kann. Das deutsche Volk wird ungefragt dazu gezwungen, nicht nur für die Schulden anderer Staaten, sondern auch Banken (Privatunternehmen!!) zu haften. Dafür, dass man hierauf in Deutschland mit einer politischen Kampfansage in Form einer neuen Partei und nicht durch "Stürmung des Bahnsteigs" reagiert, muss man den Deutschen ein großes Kompliment aussprechen.

     

    Summa summarum: Der Euro ist ein ökonomisches Werkzeug, welches massive Verwerfungen politischer, rechtlicher und ökonomischer Art verursacht hat. Ein Werkzeug, welches nicht funktioniert, muss durch ein anderes, welches geeigneter ist, ersetzt werden.

  • R
    reblek

    "Der Button macht sich gut am brauen Revers." - Die für die Bildunterschriften Zuständigen leisten es sich immer wieder, auf ein erneutes Lesen dessen, was sie zu Bildschirm gebracht haben, zu verzichten. Sie haben das nicht nötig, denn sie machen keine Fehler, nicht wahr? Sie kennen halt das "braune Revers" nicht.

  • P
    Pippi

    Der Artikel ist wohl so nach dem Motto : "Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt"

    Was ist denn, wenn es Deutschland wirtschaftlich besser geht mit einer Anti Euro Politik ? Und wenn es auch den Südländern besser geht ?

    Die momentane Politik des "Status Quo erhaltens" ist ja vor allen Dingen erfolglos. Wo sind denn die Erfolge in Griechenland, Portugal und Italien ?

  • C
    Christian

    @Guillermo Emmark

    bei Stalin findet man zuweilen Dinge, die man mit anderen Worten schon bei Lenin gesehen hat. War wohl damals nichts Ungewöhnliches. Wolfgang Leonhard schreibt in 'Die Revolution entlässt ihre Kinder', dass zu der Zeit Lenin nicht zitiert werden durfte, ohne passendes Stalin-Zitat. Stimmig sind beide Bonmots, und wer das von Stalin besser findet, wird halt damit glücklich. :->_~

  • S
    Schroedingers

    Ein kleiner Auszug aus dem Wahlprogram - Stichwort Energiepolitik

    >>

     

     

    Wir fordern ein nachhaltiges Energiekonzept für bezahlbare Energie. Es ist unzumutbar, dass die Bevölkerung mit drastisch steigenden Preisen für die kopf- und konzeptionslose Politik der Bundesregierung büßen muss.

     

    Wir fordern eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Es ist unsozial, Subventionen für Sonnen- und Windenergie durch die Strompreise zu finanzieren.

     

    Wir fordern, dass Subventionen für erneuerbare Energien stattdessen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Es muss offengelegt werden, welche Energieart wie stark subventioniert wird.

  • NN
    @ n.b.k.

    "Die als übrigens als einzige Partei Menschen mit Asylantenstatus Arbeitsrecht zubilligen will."

    Blödsinn, das fordet "Die Linke" auch:

    "Asylsuchenden steht

    das gleiche Recht auf Arbeit, die gleiche

    Grundsicherung sowie Gesundheitsversorgung zu."

    http://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2013/bundestagswahlprogramm/bundestagswahlprogramm2013_langfassung.pdf

    S.79

  • D
    D.J.

    Na also, geht ja auch einigermaßen sachlich (sieht man mal von der Überschrift ab).

    Was ich allerdings absolut nicht verstehe - was soll der Euro mit dem Binnenmarkt zu tun haben? Die Nicht-Euro-Länder gehören doch auch dazu.

  • S
    Sabine

    Die taz springt auf den Zug von Medien und Parteien auf und diffamiert die AfD, die neue Partei, zur rechten Partei. Das ist nicht schwer zu durchschauen in diesem Artikel, der von Vorurteilen nur so strotzt.

    Natürlich sind auch "Konservative" unzufrieden mit der Politik. Sind die Linken etwa zufrieden, was zurzeit in diesem Land passiert? Falls ja, muss mir was entgangen sein. Natürlich versucht man bei Unzufriedenheit einen anderen Weg zu finden, die Politik besser zu gestalten, und das bedeutet für den Wähler, dass wir uns gut überlegen, wem wir unsere Stimme geben.

    Ich werde die AfD wählen. Wenn sich die AfD nicht zur Wahl stellen würde, würde ich überhaupt nicht wählen.

    PS: Was haben Sie eigentlich gegen gut angezogene Männer mit Kravatten?

  • R
    Roswitha

    Die Funktionäre selbst und eifrige Mitglieder der AfD behaupten, dass es keine Rechten unter ihnen gäbe, höchstens einige Jugendsünder. Geht man aber die Namen bei fb oder ihre Wahllisten durch, erschrickt man über die vielen "gewesenen" Anhänger und Mitglieder mindestens rechtspopulistischer Gruppen, die auch z.B. Geert Wilders ganz toll finden. Viele sind stolze Kameraden aus der Bundeswehr mit Einsatz in USA, Kosovo u.a.O. Ihre wirtschaftliche Kompetenz ist ebenfalls nicht überzeugend: Was für ein Unternehmen hat Frau Petry, was heißt "Berater"? Warum äußert sich Herr Starbatty als Spitzenkandidat so selten öffentlich? Herr Lucke hat keine Vorstellung von "Europa", außer dass er sich gewissermaßen an der Buchhaltung stört - übrigens auch an der Evangelischer Kirchetage, wie er in der FAZ geistreich geschrieben hat.

  • V
    Volksversteher

    Nunja, es spricht sicherlich einiges dafür, dass die AfD zwei Gruppen von Wählern anspricht.

    (1) Die überzeugten Wirtschaftler, die begreifen, dass Europa und Euro mal eine Erfolgsgeschichte werden sollten, aber sich nun als Schuldenunion entpuppen.

    (2) Gleichzeitig fühlen sich aber auch diejenigen angesprochen, die auf Teufel komm raus zur DM zurückwollen, die es denen da oben zeigen wollen etc.

    Und um das klarzustellen, die AfD fängt die Ressentimentgeladenen zwar auf, bedient selbst aber - wie schon im Artikel mit verweis auf die gute Rhetorik dargelegt - keine Ressentiments.

    Aber ganz ehrlich, wer lässt sich so eine aussitzende, abwartende, zögernde Bundeskanzlerin wirklich gefallen, ohne verrückt zu werden - gerade weil es ja um so viel Kohle geht!?

  • K
    Kaboom

    Die AfD hat zwar "rechte" Elemente, wesentlich wichtiger ist aber ein Faktor, der hier nicht auftaucht: Die AfD ist ein marktradikale Partei. Eine Art FDP auf Speed. Man muss sich die Statements der führenden Köpfe dieser Partei aus den letzten Jahren nur mal ansehen. Da ist Prof Oderender, der H-IV-Empfängern die "Freiheit" geben wollte, ihre Ogane zwecks Deckung ihrer Kosten zu spenden. Vaubel will den "untersten Klassen" gleich mal das Wahlrecht komplett entziehen, Konrad Adam "nur" den Arbeitslosen. Ederer will den Sozialstaat gleich mal ganz abschaffen Lucke als Hardcore-Marktfundamentalist hat die diversen "Appelle" gezeichnet, die alles "deregulieren" wollten.

     

    etc. pp. Weitere Informationen hier:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=16524

  • P
    popel

    In den letzen Monaten bemerke ich einen gesinnungswandel im Umgang mit der AfD.

    Vor einiger Zeit wurden in Akademikerkreisen (z. B. Zeit) die Afd noch dadurch versucht zu diskreditieren, indem man behauptete, dass ihr laut Umfragen nur die Hauptschüler zusprächen. Jetzt sind es vorwiegend die Ärzte (mit Hauptschulabschluss vermutlich).

  • PS
    Peter Schwanen

    Radikale mit Schlipsen?

     

    Ich dachte immer das waeren Gruene und Linkspartei.

  • S
    SchultzvonT

    Dass die TAZ und die Grünen die politische Zukunft Europas so an die Währungseinheit Euro koppeln, ist mir leider unverständlich, ein gemeinsamer Marktbinnenraum mit verschiedenen Währungen und einer angebundenen Währung (ECU) besitzt einfach viele schlagende ökonomische Argumente. Warum sollte bei einem solchen Modell die Freizügigkeit enden, oder das Europaparlament? Klar sollte doch eigentlich sein, dass vor der Einführung einer Einheitswährung wie dem Euro auch das Lohn-, Renten-, -Wirtschaftsrecht, etc. im gesamten Binnenraum vereinheitlicht sein muss, da ansonsten ein Ungleichgewicht entsteht. Beispielsweise das Insolvenzrecht, das festlegt, wann ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig ist, d.h. ab einer bestimmten Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn auch keine neuen Schulden machen zu können: Die spanische Telefonica hat 51 Milliarden Euro Schulden, wenn hier die Insolvenz anstehen sollte, wird man wieder sehr viele Banken stützen müssen, bzw. irgendwann in naher Zukunft den europäischen Sparer über den Bankenfond heranziehen. Das dient allein der Wirtschaft, also Bankmanagern und Telefonica Managern genauso wie deutschen Industriellen. Insofern sollte die politische Verantwortlichkeit des nationalen spanischen Prestigeprojektes Telefonica durch die Wiedereinführung einer eigenen nationalen Währung im Falle einer Insolvenz auch in die spanische Politik rückgeführt werden, denn nur diese legt auch zu Recht die wirtsschaftspolitischen Rahmenbedingungen fest.

  • H
    heiligerVater

    ich bin nicht rechts, wähle aber aus Vernunftgründen definitiv AfD!

     

    liebe taz darf ich das ? werde ich dann von der rot-grünen kirche inquisitorisch verfolgt?

     

    der heiligevater

    (einer von dreien)

  • HB
    Holger Barns

    Die Professoren-Strategie ist gescheitert, also sollte doch irgendwas anderes zu finden sein?

     

    Muß man wirklich ein Deutscher sein, um eine bürgerliche Ordnung dem Chaos vorzuziehen? Dann wäre die Welt wirklich arm. (parteiliche) Geschlossenheit und (gesellschaftliche) Ordnung sind nicht dasselben. Das sind Äpfel und Birnen.

     

    Ich lehne das Chaos grundsätzlich ab, ob im Privatleben, auf der Arbeit und als Regierungstil. Das Chaos, welches die Altparteien anrichten und angerichtet haben, hat längst katastrophischen Charakter. Ist das also das, was die Linke will? Vielen Dank für die Aufklärung.

    Ursächlich für Chaos sind innere Widersprüche, und innere Widersprüche haben sehr viel gemeinsam mit Terror. Die sind das Menetekel der Altparteien.

     

    Die AfD lehnt Marktradikalität ab, hat sich für eine sozial gerechte Ordnung ausgesprochen und sich bekannt zur bürgerlichen Mitte.

    Der Knackpunkt für die Altparteien ist, daß in der AfD Profis Politik machen. Die lassen sich nicht so leicht auseinanderdividieren und ins Boxhorn jagen wie die Piraten.

     

    Die Bekenntnisse der anderen Komentatoren sprechen Bände. Ich wähle die AfD auch.

     

    Einziges Manko bisher, die AfD hat keine ernstzunehmende Strategie in Bezug zu den Netzproblemen. Und die bedürfen dringend einer Behandlung.

    Manfred Spitzer, der Hirnforscher, wäre sicher ein exzellenter Berater auf diesem Gebiet. Über das Netz sollte dringend neu nachgedacht werden, das Netz und seine Folgeschäden.

  • HB
    Holger Barns

    Die Professoren-Strategie ist gescheitert, also sollte doch irgendwas anderes zu finden sein?

     

    Muß man wirklich ein Deutscher sein, um eine bürgerliche Ordnung dem Chaos vorzuziehen? Dann wäre die Welt wirklich arm. (parteiliche) Geschlossenheit und (gesellschaftliche) Ordnung sind nicht dasselben. Das sind Äpfel und Birnen.

     

    Ich lehne das Chaos grundsätzlich ab, ob im Privatleben, auf der Arbeit und als Regierungstil. Das Chaos, welches die Altparteien anrichten und angerichtet haben, hat längst katastrophischen Charakter. Ist das also das, was die Linke will? Vielen Dank für die Aufklärung.

    Ursächlich für Chaos sind innere Widersprüche, und innere Widersprüche haben sehr viel gemeinsam mit Terror. Die sind das Menetekel der Altparteien.

     

    Die AfD lehnt Marktradikalität ab, hat sich für eine sozial gerechte Ordnung ausgesprochen und sich bekannt zur bürgerlichen Mitte.

    Der Knackpunkt für die Altparteien ist, daß in der AfD Profis Politik machen. Die lassen sich nicht so leicht auseinanderdividieren und ins Boxhorn jagen wie die Piraten.

     

    Die Bekenntnisse der anderen Komentatoren sprechen Bände. Ich wähle die AfD auch.

     

    Einziges Manko bisher, die AfD hat keine ernstzunehmende Strategie in Bezug zu den Netzproblemen. Und die bedürfen dringend einer Behandlung.

    Manfred Spitzer, der Hirnforscher, wäre sicher ein exzellenter Berater auf diesem Gebiet. Über das Netz sollte dringend neu nachgedacht werden, das Netz und seine Folgeschäden.

  • W
    Walther

    Stimmt ..., das stimmt so auch bei der SED-Rechtsnachfolgepartei, die sog. "DIE LINKE":

     

    >Die Führung der AfD beherzigt eine wichtige Lehre: Wer hierzulande eine radikale Meinung äußert, hat größere Chancen, gehört zu werden, wenn er dabei Anzug und Schlips trägt.

  • S
    saalbert

    "Radikale mit Schlipsen" - Von denen tritt ganz sicher keiner "mit Schlipsen" auf und an, sondern die kommen, wenn, dann "mit Schlips".

  • D
    DaRe

    Sehr guter und ausgewogener Artikel über eine Partei, die aufgrund des von ihr geforderten reaktionären Protektionismus und eines gefährlich an national-chauvinistischen Egoismus erinnernden Kurses absolut unwählbar - wenn nicht sogar gefährlich - ist. Besonders dann, wenn ihre SympathisantInnen - wie so oft - mit 'südländerfeindlichen' Aussagen kokettieren.

     

    Die in den Kommentaren getroffene Aussage, die AfD sei die einzige Partei, die Asylbewerbenden Arbeitsrecht zusprechen will, ist im Übrigen falsch: Die Grünen fordern seit Jahren, dass Menschen, die in Deutschland leben, auch das Recht haben müssen, für sich und ihre Familien sorgen zu können.

  • AS
    Andreas Säger

    Der ach so kleine AfD hat die bemerkenswerte Stärke, innerhalb weniger Minuten die absolute Diskussionshoheit über alle ihn betreffenden Online-Foren zu erringen.

    Unmittelbar nach dem Heraufladen irgendeines Blogs, Artikels, Kommentars sind AfD-Propagandisten mit ihren Textbausteinen zur Stelle.

    Astroturfing nervt!

  • J
    J.Ebert

    Sehr schlimm finde ich das Verhalten der Medien, leider auch der taz. Solchen populistischen Parteien auch noch ein Forum zu bieten, auch noch Aufmerksamkeit zu schenken, ist sehr kritisch zu sehen. Interessantes Detail: die Piraten z.B. wurden seit ihrer Gründung immer mit dem Argument abgeblockt, sie hätten ja nur ein einziges Thema und von allem anderen keine Ahnung und auch keine echten Ideen und keine Erfahrung. Die AfD aber hat ebenfalls keine konkreten Ideen und nur heiße Luft. Wieso diese ungleiche Behandlung? Und ja, sie wird getragen von reichen Akademikern, deren Gesinnung hier mal egal sein soll, wichtig ist dass wieder einmal die Vermögenden Politik machen wollen, und genau das ist das Hauptproblem. Denkt jemand ernsthaft die würden für uns kleine Leute, die Niedriglöhner, den Mittelstand, den sozialen Bereich irgendetwas besser machen? Nein, die werden für sich und ihre Klientel arbeiten, genau wie die FDP. Lasst euch bitte nicht von solchen Leuten was vorgaukeln, die wollen nur an die Macht.

  • JD
    john doe

    wenn die TAZ und die etablierten Parteien sich so extrem an der AfD abarbeiten dann ist eine Auszeichnung. Das in der AfD Leute sind die eine Lebensleistung vorzuzeigen haben spricht für sich.

    Ich für meinen Teil freue mich ausserordentlich auf die Wahl.

  • H
    Hesperus

    "Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?" Was für eine Frage! Wird doch genau dieses Verhalten bei Grünen und Linken-Wählern in der TAZ als Tugend gefeiert.

  • AR
    Ander R. Blickwinkel

    Die Afd wird eine Wahlalternative für Nicht-Wähler sein. Insofern begrüße ich persönlich, dass es eine Partei mehr in der Parteienlandschaft gibt, die im Punkt EURO einen anderen Kurs fährt.

     

    Angst macht mir allenfalls die Option, dass die Partei unterlaufen werden könnte von rechts und der Kurs dann von innen umgestaltet werden könnte. Die Taz muss aber eine Sache klar sehen: Die Afd ist nicht an sich rechts, auch wenn sich Rechte als Parteimitglieder versuchen.

     

    Bürger, die den EURO ablehnen, sollten sich also viel mehr Gedanken darüber machen, ob sie nicht selbst in der Partei Gestaltung übernehmen wollen. Hier besteht immerhin die Chance, mehr zu tun als am Stammtisch über steigende Lebensmittelpreise zu meckern. Genau diese Option würde es dann braunen Kreisen verwehren, Partei-intern das Ruder zu übernehmen.

     

    Abgesehen davon ist der Binnenmarkt nicht gefährdet, wenn es keinen Euro mehr gibt. Deutschland war Exportweltmeister zu DM-Zeiten und kann seine Rolle als Exporteur genauso wahrnehmen, wenn es wieder eine eigene Währung gäbe. Ein oft zitierter Irrglaube besteht darin, dass es durch den Euro selbst leichteren Export gäbe. Die Wahrheit ist, dass sich Importeur und Exporteur Devisenabsicherungsgeschäfte sparen. Das allein führt aber noch nicht zum Kaufvertrag innerhalb der EU. Da spielen Gesamtpreis, Vertragsgestaltung und Qualität der Produkte eine Rolle - nicht dieselbe Währung, nur weil sie nicht mehr umgerechnet werden muss!

     

    Das Ende diverser Rettungsschirme und Stützungskredite würde es zudem Ländern wie Griechenland bei einem 100 Prozent-Schuldenschnitt (Staatsbankrott) leichter ermöglichen, wieder erneut auf die Beine zu kommen, da die Auflagen zur Entschuldung ersetzt würden durch Auflagen neuer Kreditgeber.

     

    Es gibt nur eine Sparte, der diese Art der verlängerten Kreditgebung nutzt: Banken. Wenn Sie sich eine Investitionsrechnung für eine Finanzinvestition ansehen, sehen Sie sofort, dass selbst bei einem Schuldenschnitt am Ende der Laufzeit ein Gewinn für die Bank herausspringt, wenn der Zinssatz vorher hoch genug war. Selbst die Abschreibung des verliehenen Kapitals vor Laufzeitende ist dann kein Problem mehr. Kombiniert man das mit den Zinsen zu denen sich die Bank bei der EZB Geld holen kann, entsteht ein nettes Dauergeschäft, das durch die Rettungsschirme/staatlichen Garantien sogar den Risikofaktor - egal welches Ratings - herausnimmt.

     

    Die wahren bösen Spekulanten sind die, die von der verlängerten Kreditlinie profitieren. Nicht angebliche Marktteilnehmer, die gegen die Währung Euro spekulieren.

  • C
    curiosus_

    @Matthias Lohre

     

     

    „Das Land braucht gute Beziehungen zu seinen Nachbarn schon deshalb, weil seine Wirtschaft extrem exportabhängig ist.

     

    …..

     

    Ihre Forderungen aber bedrohen die einträglichen internationalen Beziehungen Deutschlands. ……Eine tiefe Rezession trifft nicht nur Menschen mit exportabhängigen Jobs, sondern alle. Wer wählt eine Partei, die zwar die eigenen Affekte bedient, aber auch den Wohlstand gefährdet?“

     

    Sie haben es, wie so viele, noch immer nicht kapiert. Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer: Unsere hohen Exportüberschüsse in die heutigen Krisenländer haben wir selbst über Kredite an diese finanziert! U.A. sind diese eben deshalb total überschuldet, bis hin zu exorbitant hohen Außenständen in den Target-Salden.

     

    Und ein weiter so, mit dem heutigen €-Gebiet, führt zwangsweise zunächst mal zu hohen Abschreibungen (Schuldenschnitten), die im Übrigen auch die AfD, bei einer Verkleinerung des €-Gebietes, kommen sieht. Und dann führt sie im Weiteren zu dauerhaften Länder-Finanzausgleichen zw. den Länder mit Leistungsbilanzüberschüssen in die Länder mit dem Gegenteil.

     

    Dauerhafte, hohe Leistungsbilanzüberschüsse sind ökonomischer Schwachsinn, egal ob mit oder ohne €. Denn die Überschüsse müssen ja irgendwo angelegt (investiert) werden. Und das wurden Sie in den bisherigen €-Zeiten eben bei denen, die nachfragten (und jetzt pleite sind).

     

    Und wenn Sie von „Wohlstandsgefährdung“ reden: Genau durch die Reduzierung dieses Wohlstandes (Stichwort Lohndumping, prekäre Jobs etc.) boomte in Deutschland doch der Export über die letzte Dekade (zur Vertiefung mehr hier: http://www.fspiecker.de/Home/literatur-1/Kein%20Licht-ohne%20Bild.pdf?attredirects=0)!

     

    Und dazu: „bekämen die Folgen eines Zusammenbruchs des heutigen EU-Binnenmarkts zu spüren.“? Na, Entschuldigung, was meinen Sie denn damit? Dass uns dann die €-Krisenländer weniger Abnehmen würden? Noch weniger als heute? Oder, dass nun plötzlich wieder Handelsschranken aufgebaut würden? Die im Übrigen absolut nichts mit dem Vorhandensein einer Einheitswährung zu tun haben (s. Freihandelsabkommen)?

     

    Mit Ihrer, nicht gerade von ökonomischem Sachverstand zeugenden Argumentationskette, reihen Sie sich ein in die Gruppe der „Alternativlosen“ („verbreitet wenige Wahlkampfmonate lang das Gefühl, eine Alternative zu haben“).

     

    Zum Glück gibt es eine Partei, die eben nicht „diffuse Ressentiments“ bedient, sondern versucht sachlich und nachvollziehbar zu argumentieren. An deren Spitze Bürger stehen, die nicht auf den Politikbetrieb angewiesen sind um Ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sondern die schon auf dem „freien Markt“ bewiesen haben, dass sie leistungs- und überlebensfähig sind.

     

    Und zum Glück gibt es immer mehr Bürger, die das auch bei Wahlen honorieren. Ob es bereits genügend sind wird sich am 22.9.13 zeigen.

  • BS
    Bernd Schneider

    Man muss Stalin nicht mögen, tue ich auch nicht, aber ich fürchte, mit dem Spruch hatte er recht: es wird keine Revolution in Deutschland geben. Was man sich hier schon geleistet hat, hätte und hat an anderen Orten in der Welt ganz andere Reaktionen hervorgerufen als stumpfes Opferlämmertum.

     

    Dass die Leute momentan alternative Meinungen besser aufnehmen, wenn sie von Leuten in Anzug und Schlips (The Kinks: People in Gray) vorgetragen werden, passt zwar dazu, sollte aber doch verwundern: Wer hat uns denn in die Situtation gebracht? Leute in Anzug und Schlips. Und warum? Weil die Leute unverständlicherweise Leuten in Anzug und Schlips mehr vertrauen. Man sollte halt doch öfter mal auf den Inhalt als auf die Verpackung schauen.

  • B
    broxx

    Mannomann, jetzt kann die Taz nichtmal mehr richtig zitieren...von einer sachlichen Bewertung des AfD mal ganz zu schweigen.

    Ich freue mich das erste Mal auf eine Wahl-werde AfD wählen.

  • F
    Fritz

    Der Michel ist immer ein Problem, aber auch die Problemkenntnis ist uralt. Was wir heute als Jungnazi kennen war frueher der Bauerntrotz und Super-Illu sind auch die USA. Der Michel ist erst aus 1884. Am leichtesten damit umzugehen ist wenn man daran mit Geschichtskenntnis einfach die stoerenden Narrativen abstreift. Eine Wesensverwandschaft mit Einserjuristen? Die blaue Blume und Marx. Spaltung der Arbeiterklasse heute. Ehrlich waehrt am Laengsten und nur dann, wenn man an die wirkliche Geschichte anknuepft kann man nachhaltige Politik machen. Theater lohnt sich nicht, weshalb die Leute auch immer weniger zur Wahl gehen, wenn ueberhaupt noch. Die FDP ins Europaparlament, wo sie hingehoert, Merkel oder Steinmeier? Das Internet ist ein Spion. Man muss miteinander reden.

  • F
    Frank

    Hallo, von welcher Partei wird Ihr Lohn gezahlt, CDU oder so ein Verein, denn was Sie hier schreiben hat mit seriösen Jurnalismus nichts zu tun, hier werden Menschen verdummt und Angst geschürt. Ich weis aber nun das die taz die neue Parteizeitung der Koalition ist, schade. Ich hoffe das Sie viele Leser verlieren, denn diese Art des Jurnalismus braucht keiner!

    Ich weder weiter für diese Partei weben bei allen Meschen die ich kenne, damit Sie mit diesen Angstmachen nicht durchkommen.

    Die AfD gehört in den Bundestag, damit die Lügen dieser Regierung ans Licht kommen und die Bevölkerung von Finanzexperten der AfD aufgeklärt werden.

  • N
    n.b.k.

    Ich mag die Taz für ihre ausgewogende und durchdachte Berichterstattung.

    Ich werde die AfD wählen und zwar nicht weil sie als führende Kraft die nächste Rewgierung anführen wird, sondern weil sie stark genug werde soll um Druck auf die Regierung auszuüben.

    Man bedenke die Grünen die es, ohne an der Regierung beteiligt zu sein schaffen derart viel gesellschaftlichen Druck aufzubauen, dass die Regierung überhastet den (überfälligen) Atomausstieg selber beschließt und (die Grünen) in anderen Bereichen derart verblendet die "Nazikarte" ausspielen, dass es keinem Menschen in Deutschland mehr möglich ist auch nur arabische Mafiastrukturen zu kritisieren, ohne als Islamophob abgestempelt zu werden, geschweige denn Einwanderung etwas zielgerichteter zum Wohle aller zu gestalten.

    Einwanderung ja aber so das alle etwas davon haben und wir nicht in 20 Jahren wieder bei Frauenunterdrückung und Schwulenverfolgung sind.

    Etwas wofür auch die AfD steht. Die als übrigens als einzige Partei Menschen mit Asylantenstatus Arbeitsrecht zubilligen will.

     

    Besonders bei der Teflonmerkel Regierung haben Opositionsparteien die Möglichkeit Ziele durch gesellschaftlichen Druck zu erreichen.

     

    Der Euroaustritt wird trotzdem nicht so schnell kommen, aber die Akzeptanz zur Not einen anderen Weg zu gehen kann in der Bevölkerung steigen. Und so ein Segen ist der Euro ja nun auch wieder nicht....

  • J
    John

    Wieso ist die AfD rechts? Die ist für die Homo-Ehe!

  • N
    nemorino

    Dass der TAZ die AfD gegen den Strich geht, versteht sich von selbst. Interessant an diesem Artikel ist aber die Einsicht, dass es ganz offenbar eine intellektuell und beruflich erfolgreiche Elite ist, die diese Neugründung unterstützt. Sie repräsentiert insofern das Gegenteil des von staatlicher Alimentierung lebenden semiakademischen Milieus (d. h. Absolventen von meinungsstarken Fächern sozialwissenschaftlicher Prägung), welches rot-grün optiert. Es ist zu begrüßen, dass sich diese Elite produktiver Menschen nun endlich zu Wort meldet und politische Gestaltung anstrebt.

  • GE
    Guillermo Emmark

    Ich weiss nicht, was Stalin alles gesagt hat, aber das korrekte Zitat ist von Lenin und hat nichts mit Rasen betreten sondern mit Bahnsteigkarten zu tun. Die musste man früher lösen, wenn man einen Bahnsteig betreten, aber nicht wegfahren, sondern z.B. jemanden abholen wollte. Und Lenin meinte, in Deutschland würden Revolutionen scheitern, weil die Revolutionäre erst Bahnsteigkarten lösen würden, bevor sie den Bahnhof stürmten.