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Archiv-Artikel

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Im Miniatur-Wunderland eröffnet heute ein neuer Abschnitt: die Schweiz

Von kli

Niedlich. Jetzt ist die Schweiz sowieso schon so süß, mit ihren kleinen Duftsäcklis, dem Bergvolk-Groove in der Sprechgeschwindigkeit, dem Käse und der Schokolade. Und das Ganze dann noch en miniature? Ganz klein im Miniatur-Wunderland, klein, aber naturgetreu? Es kann nur toll werden, wenn heute im Miniatur-Wunderland die Schweiz als neuer Abschnitt eröffnet wird.

Noch wissen wir nicht, ob die Miniatur-Szenerie auch das enorme politische Gewicht der rechtskonservativen Schweizer Volkspartei und die weit verbreitete Angst vor allem Fremden in der Schweiz widerspiegelt. Möglicher Weise könnten das originalgetreue Matterhorn und die Alm ohne Sünde im Vordergrund stehen bei Präsentation. Auf 250 Quadratmetern Mini-Schweiz werden 50.000 Bäume zu sehen sein – aber auch 30.000 Menschen und der noch weiter geschrumpfte DJ Bobo.

Zweieinhalb Jahre wurde geplant und gebaut, 130.000 Arbeitsstunden wurden investiert und das Matterhorn wurde am Ende sechs Meter hoch. Drei Kantone haben die Miniaturbauer nachgebildet, nämlich Graubünden in den Wunderländer Alpen, das Wallis am Fuße des Matterhorns und das Tessin. Das klingt nach viel folkloristischer Erzählung von einem Land, in dem das Wort „Rütli“ noch nicht negativ besetzt ist – und die Großstädte doch exakt die gleichen Probleme kennen, wie alle andere europäischen Großstädte auch. kli