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Albanische Regierung verfügt Preiserhöhungen trotz Generalstreik

Wien (ap) — Trotz eines seit Tagen andauernden Generalstreiks hat die Regierung Albaniens Preiserhöhungen bis zu 330 Prozent angekündigt. Sie sollen allerdings durch 50prozentige Lohn- und Gehaltserhöhungen und einen Sockelbetrag voll kompensiert werden. Nach Angaben der Demokratischen Partei ist die höchste Teuerungsrate mit 330 Prozent im Nahverkehr geplant. Der Brotpreis solle um 40 Prozent steigen, Milch, Mehl, Zucker und Reis sollten jeweils 50, Geflügel 70, Benzin 82 und Kalbfleisch 105 Prozent teurer werden.

Nach Informationen der Opposition wird in einigen Betrieben wie Druckereien wieder voll gearbeitet. Die wichtigsten Unternehmen des Landes seien aber durch den Streik von 300.000 der insgesamt 1,8 Millionen Arbeitskräfte lahmgelegt worden. Neben höherer Bezahlung fordern die Streikenden auch die Nennung der Namen der Verantwortlichen für die Vorfälle in Shkoder, wo Anfang April vier Demonstranten von der Polizei getötet worden waren. Auch nach ausführlichen Verhandlungen zwischen Vertretern der unabhängigen Gewerkschaften sowie der Regierung und des Parlaments zeichne sich noch kein Ende des vergangenen Donnerstag begonnenen Streiks ab.

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