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■ Albanien droht Ausweitung der KonfliktePolizei darf ohne Vorwarnung schießen

Tirana (dpa) – Trotz Demonstrationsverbots haben rund 2.000 Anhänger der oppositionellen Demokratischen Partei Albaniens (DP) gestern in Tirana demonstriert. Die Polizei schritt aber nicht ein, offensichtlich um angesichts der angespannten Situation eine Eskalation zu verhindern.

Der DP-Vorsitzende und frühere Staatspräsident Sali Berisha mißachtete erneut internationalen Appelle, die im Sommer 1997 gewählte Regierung anzuerkennen. Er rief seine Anhänger zu einem „Frühling des landesweiten Protestes gegen die regierende sozialistische Clique“.

In Albanien wächst derzeit die Furcht vor einer Ausweitung der bewaffneten Konflikte, die in den vergangenen Tagen die Stadt Skutari betroffen hatten. Das Parlament verabschiedete ein Gesetz, das der Polizei mehr Rechte bei der Bewältigung von Konfliktsituationen gibt. So können die Beamten jetzt ohne Warnung das Feuer auf Bewaffnete eröffnen, die ein öffentliches Gebäude angreifen.

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