: Al Sah: Die Angst
Die Angst erwacht in mir
Verbreitet sich
Vom Kopf bis zu den Zehenspitzen
Packt mich mit ihren Schwarzen
Gelben und Roten Pfoten.
Starrt mich an,
Lacht Laut,
Ich reiße mich los, renne
Ich renne, aber wohin?!
Das Tor der Erde ist zugeschlossen
Ich springe, aber wohin?!
Das Fenster des Planeten ist ver-
sperrt
Ich rufe, ich schreie:
Wer mich hört?!
Keiner hört
Die Wände um mich lassen keine
Hoffnung durch
Ich versuche es noch einmal
Und noch einmal.
Ich breche in Lachen aus und weine,
Die, die ich fürchte
Unterbricht mich
Umklammert mich
Schreit mich an:
Ich bin der Zorn der Bäume
Ich bin die Wut der Flüsse
Ich bin die Rache der Meere
Al Sah
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen