: Al-Qaida-Prozess teils ausgesetzt
BERLIN ap ■ Das Verfahren gegen einen der im Frankfurter Al-Qaida-Prozess Angeklagten ist vorerst ausgesetzt worden. Das gab das Oberlandesgericht am Dienstag bekannt. Dem Angeklagten Abdelkader Krimou wirft die Bundesanwaltschaft ausschließlich die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Die anderen vier Angeklagten müssen sich seit dem 16. April wegen der Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags auf den Straßburger Weihnachtsmarkt verantworten. Das Verfahren gegen den 33-Jährigen war bereits in der vergangenen Woche abgetrennt worden. Ende August hatten ihn die Richter auf freien Fuß gesetzt, weil die Verhältnismäßigkeit zwischen der abgesessenen Strafe und der zu erwartenden nicht mehr gewahrt sei. Krimou saß 16 Monate in Untersuchungshaft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen