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Airbus im Zwielicht

■ Zwei Jahre nach dem Airbus-Absturz verdichten sich Hinweise auf vertuschte Probleme des Superflugzeugs

Ein dichtes Gewebe aus dubiosen Regelverletzungen, Spekulationen und „Enthüllungen“ der französischen Presse läßt den Absturz des Airbus A320 am 26. Juni 1988 über Mülhausen-Habsheim zunehmend als spannendes Kriminalstück erscheinen. Die erste Untersuchung der Airbus-Katastrophe hatte „einwandfrei“ zwei Pilotenfehler als Absturzursache ergeben. Die Herstellerfirma, die mit dem ersten vollelektronischen Flugzeug den Weltmarkt erobern will, zeigte sich über das schnelle Ergebnis zufrieden. Doch die Zweifel blieben. Mit einer von der Straßburger Untersuchungsrichterin Marchioni angeordneten Gegenexpertise nahm der „Fall“ jetzt eine spektakuläre Wende. Heraus kamen eine Vielzahl von bemerkenswerten Merkwürdigkeiten, von verschwundenen Flugschreibern und erhebliche Zweifel an der Betriebssicherheit des neuentwickelten Flugzeuges und seiner Triebwerke. Jetzt muß die europäische Airbus-Industries erneut zittern. SEITE 8

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