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Airbus im Jäger-90-Schlepptau

Hamburg (ap) — Der Absturz des Jägers 90 bringt auch die MBB- Schwester Deutsche Airbus in Turbulenzen. Sollte das Kampfflugzeug endgültig ohne die Deutschen gebaut werden, müßten mindestens zwei von vierzehn Werken im Mutterkonzern Dasa geschlossen werden, sagte Airbus-Chef Hartmut Mehdorn am Montag bei der Bilanzvorlage. Die norddeutschen Airbus-Werke müßten dann Arbeit an die bayerischen Standorte der Daimler-Tochter Dasa abgeben, in denen der Jäger gebaut werden sollte. Der Vorsitzende der Geschäftsführung äußerte gleichzeitig die Hoffnung, daß der Jäger 90 noch nicht gescheitert ist. Möglicherweise werde er nur mit einer kleineren deutschen Beteiligung gebaut. Für Airbus sei das Jahr 1991 mit 421 Millionen Mark Gewinn gut gelaufen. Gleichzeitig bekam die Firma im vergangenen von der Bundesregierung wieder 380 Millionen Mark Währungshilfe, um das Kursrisiko des Dollars abzufedern.

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