piwik no script img

Agrarwende endlich einleiten

betr.: „Ein Herz für Otto Normalverbraucher“, „Jahresbilanz: Renate Künast schützt die Verbraucher“ (Brennpunkt S. 4), taz vom 11. 1. 02

Solange Renate Künast nicht die Agrarförderungen generell ändert, so lange wird es keine echte Agrarwende geben. Die jetzige Subventionsstruktur fördert die großen und reichen Bauern und verdrängt die kleinen.

Als Grüner schmerzt es mich, dass Renate Künast die grüne Forderung nach einer Obergrenze, Fläche und Viehbestand, für die gesamten Agrarförderungen bis heute nicht umgesetzt hat. Der Vorschlag von EU-Agrarminister Fischler, Obergrenzen bei der Agrarförderung einzuziehen, ist richtig und war auch immer grünes Agrarprogramm. Den LPGs könnte man mit einer Bindung der Förderung an die Arbeitsplätze pro Betrieb entgegenkommen; aber generell den wichtigsten Bestandteil einer echten Agrarwende auszusitzen, wie es derzeit Künast macht, verhindert die notwendige Agrarwende, anstatt sie wirklich einzuleiten.

FRANZ KLUG, München

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen