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Afrika holt etwas auf

■ Höhere Preise für Exportlebensmittel und -Rohstoffe / Investitionen am Kap

Hamburg (dpa) – Die wirtschaftliche Situation in vielen Ländern Afrikas hat sich im letzten Jahr verbessert. Dies bewirkten vor allem im Durchschnitt um 19 Prozent höhere Preise für Kaffee, Kakao oder Baumwolle und viele Metalle wie Gold, Kupfer oder Aluminium, bilanzierte gestern in Hamburg der Afrika-Verein. Der internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 1995 ein Wirtschaftswachstum des Kontinents um 4,5 Prozent.

„Afrika hat die Talsohle durchschritten“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Heinrich Harries. Grund sei neben den Rohstoffpreisen auch die positive Entwicklung in Südafrika und die Struktur-Anpassungspolitik in vielen Ländern. Ein Kontrapunkt in der optimistischen Landschaft ist für die Wirtschaft vor allem Algerien „angesichts der politischen Instabilität“, wie das Morden in dem nordafrikanischen Land vornehm umschrieben wurde.

Für 1995 rechnet der Afrika- Verein mit einer deutlichen Erholung des deutschen Afrikageschäfts. Wegen der geringen Rohöllieferungen aus Libyen und Algerien sind die Einfuhren zurückgegangen. Ohne diese beiden Länder ergäbe sich ein Plus von 8,4 Prozent.

Allein mit der Republik Südafrika treibt die Bundesrepublik mehr als ein Viertel ihres Handels mit dem Kontinent. Südafrika ist auch das wichtigste Investitionsland für Unternehmen. 60 Prozent von 3,6 Milliarden Mark, die 1992 direkt in Afrika investiert wurden, flossen in die Republik am Kap.

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