: Afghanistan: Unicef impft
GENF epd ■ In Afghanistan wurden dank einer Feuerpause im Bürgerkrieg rund 4,5 Millionen Kleinkinder gegen Polio geimpft. Die regierenden Taliban und die gegnerische Nord-Allianz hätten nach Verhandlungen mit dem UN-Kinderhilfswerk (Unicef) den Waffenstillstand während der nationalen Impftage vom 1. bis 3. Mai eingehalten, teilte eine Unicef-Sprecherin gestern in Genf mit. Fast alle Kinder in den 330 Distrikten seien erreicht worden. Die UN-Organisation hofft, dass die Konfliktparteien auch an einigen Tagen im Juni die Waffen ruhen lassen, um die zweite notwendige Impfrunde zu ermöglichen. Afghanistan ist eines der letzten 30 Länder, in denen Kinderlähmung noch vorkommt. Die Vereinten Nationen hatten sich 1988 zum Ziel gesetzt, die Viruskrankheit bis Jahresende auszurotten.
Als sehr ungünstig bezeichnet Unicef die Situation im afrikanischen Bürgerkriegsland Sierra Leone. In dem Land plant die UN eine Impfkampagne für den 20. und 21. Mai.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen