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Äußerungen über Migranten in Berlin"Welt"-Chef verteidigt Sarrazin

Erst hagelte es Kritik, dann entschuldigte sich Bundesbank-Vorstand Sarrazin für seine Äußerungen über Migranten. Nun bekommt er Rückendeckung von einem Chefredakteur des Springer-Verlags.

Auch nach seiner Entschuldigung geht die Diskussion weiter: Sarrazin. Bild: dpa

BERLIN taz/ap | Nach heftigem Protest gegen seine Äußerungen über Migranten in Berlin bekommt Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin Unterstützung vom Chefredakteur der Tageszeitung Welt, Thomas Schmid.

Der frühere Berliner Finanzsenator Sarrazin (SPD) hatte in einem Interview mit der Zeitschrift Lettre International gesagt, "eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt" sei "weder integrationswillig noch integrationsfähig". Sie hätten "keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel". Er müsse niemanden anerkennen, der "vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert". Dies gelte "für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin".

Schmid verteidigte Sarrazin nun in seinem Blog auf der Welt-Internetseite für seinen "Mut": "Er spricht eine offenkundige Wahrheit aus." Und es sei wichtig, dass jemand sie ausspreche, argumentiert Schmid. "Nicht, dass sie ausgesprochen wird, schürt rassistische Vorurteile. Es gilt umgekehrt: Wenn derlei nicht ausgesprochen werden darf, schürt es die Verbitterung derer, die aus täglicher Anschauung ganz genau wissen, dass zutrifft, was Sarrazin da gesagt hat."

Die Auseinandersetzung über Einwanderung und Integration vertrage realistischere Töne als "den sozialarbeiterischen, der seit geraumer Zeit vorherrscht". Einwanderer müssten "es sich gefallen lassen, dass sie dort kritisiert werden, wo sie keine Anstrengungen unternehmen, Teil dieser Gesellschaft zu werden".

Sarrazin selbst hatte sich am Donnerstag öffentlich entschuldigt. Ihm sei es nicht darum gegangen, einzelne Volksgruppen zu diskreditieren.

Die Berliner SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl fordert dennoch den Parteiausschluss von Sarrazin. Nach seinen abfälligen Äußerungen über sozial Benachteiligte und Migranten sei er "in der Sozialdemokratie untragbar", sagte Högl der Rheinischen Post.

Scharfe Kritik kam zuvor vor allem von den Grünen und der Gewerkschaft ver.di. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Schick sagte der Frankfurter Rundschau: "Diese Äußerungen finde ich widerlich." Der im verdi-Vorstand für den Finanzsektor zuständige Gewerkschafter Uwe Foullong bezeichnete die Bemerkungen als "skandalös" und "rechtsradikal". Die Bundesbank hatte sich von den Äußerungen ihres Vorstandsmitglieds distanziert.

Die Berliner Staatsanwaltschaft prüft nach Angaben eines Sprechers weiter, ob die abfälligen Bemerkungen des ehemaligen Finanzsenators der Hauptstadt einen Straftatbestand erfüllen.

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333 Kommentare

 / 
  • FR
    Frank Rl

    Herr Sarrazin hat mit seinen Äusserungen "leider"

    nur allzurecht, wie ich jeden Tag am eigenen Leib

    erfahren muss und musste!!

     

    Meine Kinder wurden in der Schule beleideigt und auch körperlich angegriffen, weil sie deutsch und blond sind (zum Glück sind sie nicht mehr in der Schule).

     

    Meine Frau arbeitet als Verkäuferin und es vergeht kaum ein Tag an dem sie nicht mit rassistischen Äusserungen "bedacht" wird!

     

    Was ich festgestellt habe, dass viele Migranten leider auch nach Jahren nicht der deutschen Sprache mächtig sind und auch nicht gewillt sind sich in irgendeiner Form in Deutschland zu integrieren!

     

    Was ich hoffe, ist, dass in der Politik endlich ein Umschwung vonstatten geht, und das die Migrationspolitik endlich in der Realität ankommt!

    Ansonsten wird´s in Deutschland (und anderen Ländern) leider immer weiter Bergab gehen!!

     

    Liebe Politiker, werdet endlich wach und helft uns, dieses Problem in den Griff zu bekommen!!!

  • K
    Klarstellung

    Wer diskriminiert hier eigentlich wen?

     

    http://www.youtube.com/watch?v=cWp2PLwg8Pg

     

    Wenn das die Entwicklung der nächsten Jahre ist, dann gute Nacht Deutschland!!!

  • N
    noevil

    Wer die Tageszeitung "Welt" kennt, der weiß auch, woher der Wind des Herrn Thomas Schmid weht. Von daher verwundert es eher, dass man ihm Aufmerksamkeit schenkt. Lohnt sich das denn?

  • N
    Nichtdeutscher

    @ Anton Wisniewski

     

    Ausländer zu sein, bedeutet noch lange nicht das man kein Rassist ist!!!

     

     

    Die Mehrheit der 2. Generation der türkischen einwanderer spricht sehr gutes Deutsch, ist Arbeiter, Lehrer, Polizist, Angestellter, Arzt usw.!

     

    Es ist also wohl unwarhscheinlich das die Probleme der 3. Generation nur auf kulturelle und religiöse Aspekte zurückzuführen sind.

    Es wäre wesenltich wichtiger die Ursachen die existierenden Probleme zu erkunden, anstatt pauschal gegen alles muslimische, türkische und arrabische zu hetzen. Und genau das macht Herr Sarrazin nämlich, den momentan sehr populistischen Antiislamismus aufzugreifen und noch mehr Hass zu schüren. Wenn ich überlege wohin sich diese rechtsradikale Tendenz hinführen könnte, wird mir bange!!!!

  • V
    vic

    Ich mach mir echt Sorgen um dieses Land.

    Angesichts dieser Kommentare scheint ein NPD- Kanzler in greifbarer Nähe.

    Und ich dachte, schlimmer kann´s nicht kommen.

  • PL
    prinz lilifee

    „Die Auseinandersetzung über Einwanderung und Integration vertrage realistischere Töne als "den sozialarbeiterischen, der seit geraumer Zeit vorherrscht".“

    stellt Welt-Chefredakteur Schmid also fest, wohl in Hinblick auf die vielen EineMoscheeFürDieStadt Bürgerinitiativen sowie all die Liebe, die Orientalen in Medien und Dresdner Gerichtssäälen begegnet. „Realistischer“ meint Aussagen wie: „90% der Araber sind arbeitslose Rabeneltern, die ständig neue kleine Kopftuchmädchen produzieren". (Kopftuch! Mädchen! Schlimm!)

     

    Es gibt ja auch Deutsche mit Kindern, sogar ne Bundesministerin mit 7 Stück. Doch die wird ständig kritisiert dafür - Dabei sinds bei ihr nicht mal nur Mädchen, und selbst die ohne Kopftuch!

    Gleichzeitig überschütten wir Türken & Araber & Zigeuner & dasganzepack ständig mit 1A-Prämien (5 Ausländerkinder = 3 zusätzliche Eltern-Stimmen (DSDS-Wahlen); 10 Kids = ne CD „mit den besten sozialarbeiterischen Tönen, die seit geraumer Zeit vorherrschen“; 100 Kinder = Kopftuchtragen an deutschen Schulen erlaubt etc).

     

    Wenn innerhalb der deutschen Gesellschaft (stammtisch, tv, diese kommentar-seite...) die Sprache auf Türken&Araber kommt, dann doch NIE in einem Problem-Kontext. Einfach too much sozial-befreite Töne hört man da, Herr Schmid!

    Und wie wir ja wissen, macht die BRD gegen jedes Volk spezielle Gesetze & Rasterfahndungen, nur gegen Araber&Türken nicht. Auch das find ich unfair und zu viel der Kuschelpolitik!

     

     

    Schön an der Sache sind Sarrazins gut recherchierte und nur minimal von Multikulti-Romantikern manipulierte, also ausnahmsweise realitätsnahe Zahlen: Berlin: 90% der Araber, 70% der Türken = „anerkennungs-unwürdig“. Muss man jetzt nur noch mit den Studien abgleichen, die bei arabern von 520% (türken 370%) abschaum ausgehen…

     

    Doch irgendwie ja auch beruhigend von Sarrazin nicht anerkannt zu werden, also ich wünsche audrücklich keine Anerkennung von dem. Wie ebenso von Darth Vader, W. Schüblü (www.youtube.com/watch?v=lCRFXCT6QQU), meiner früheren Chemielehrerin, T. Schmid und anderen Lebensfeinden auch nicht… (schwacher trost, ich weiß)

  • G
    Gerrit

    Als Moslem kam ich bisher nicht in den Genuss der Staatsauszahlungen (war auch bisher kein einziger Tag arbeitlos), auch verzichtete bisher um Extrawurste, die zu viel Umstände gemacht hätten.

     

    Und auch die Aussage Sarrazin trifft mich null, weil ich weder in Berlin wohne, aber noch viel wichiger, nicht mal vor habe länger in Deutschland zu leben!

  • A
    Abedana

    Zum Glück gibt es auch eine Reihe von löblichen Ausnahmen, ich wünschte es wären mehr. Im folgenden Zusammenhang von "den Muslimen / Türken" zu sprechen ist sicherlich nicht ganz treffend.

     

    Sarrazin: „Es ist ein Skandal, wenn türkische Jungen nicht auf weibliche Lehrer hören, weil ihre Kultur so ist.“

     

    Ich bin Lehrer und kann nur bestätigen, dass Kolleginnen mit muslimischen Jungs teils große Probleme haben (ländliches Berufskolleg) und die Elern das noch unterstützen "Mein Vater hat gesagt, ich muss mir von einer Lehrerin nichts sagen lassen" na herzlichen Dank für die Unterstützung aus dem Elternhaus.

     

    Sarrazin: „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“

     

    Sicherlich in de Wortwahl nicht einwandfrei. Aber ich kann auch niemanden anerkennen, der unseren Staat nicht anerkennt, wohl aber gerne die soziale Hägematte in Anspruch nimmt (unabhängig von seiner Herkunft, aber als Gast in einem fremden Land würde ich mich schämen in Grund und Boden schämen).

     

    Und ja, leider ist zu beobachten, dass die Mehrheit der muslimischen Eltern die Verantwortung der Erziehung fast ausschließlich staatlichen Organen aufbürdet - und das geht meist in die Hose

     

    Sarrazin: „Je niedriger die Schicht, umso höher die Geburtenrate.“

     

    Das ist wohl statistisch so und darn ist auch nicht Verwerfliches, im Gegenteil. Leisten die Eltern jedoch nicht ihren Beitrag dazu, für eine gute Bildung und Erziehung ihrer Kinder zu sorgen, dann haben wir ein roblem.

     

    Fakt ist leider auch, dass auslänische Jugendliche prozentual am Bevölkerungsanteil, häufiger arbeitslos sind, schlechter gebildet sind und mehr Straftaten begehen. Fakt ist auch, dass viele muslimische Eltern auch nach 40 Jahren kin Deutsch sprechen und ihre Kinder als Dolmetscher zum Elternsprechtag mitbringen müssen. Wie will man sich integrieren, wenn man selbst nicht alles daran setzt, auch aus eigener Anstrengung, zuerst die Sprache des Gastlandes zu leren??

     

    Es ist keine Schande, dass Hr. Sarrazin in vielen Punkten die pure Wahrheit angesprochen hat - auch wenn ich mit der Wortwahl nicht immer einverstanden bin.

     

    Es ist aber eine Schande, dass wir solche Zustände in unserem Land haben (und ich sehe leider überhaupt keine Besserung)

     

    Es ist eine Schande, dass Interessenvertretungen (nicht zur muslische), politische Gegner und all die, die die Augen, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen, vor der Wahrheit verschließen und jeden die Nazikarte zeigen, der sich kritisch gegenüber Ausändern äußert.

  • BV
    Brian von Nazareth

    @soeren

     

    Solange die Neonazis mit ihren Keyboards beschäftigt sind, können sie keine Moscheen und Synagogen abfackeln. Ändern kannst Du eh nix.

    Siehst ja: für Freya ist man erst integrationswillig, wenn man demonstrativ Bratwurst iSSt.

     

    Danach kann man sich dann ein anderes Argument zur Ausgrenzung suchen ...

  • TF
    Thomas Fink

    Die fantastische Realitätsverweigerung unserer auch hier kommentierenden Gutmenschenelite gipfelt doch darin, daß sich diejenigen, die schon lange die herrschende Meinung, also die Meinung der Herrschenden verkörpern (mit der Macht Berufsverbote und Parteiausschlüsse durchzusetzen), noch immer als Opfer einer Gesellschaft fühlen, in der "die Rechten und andere Chauvinisten eh am längeren Hebel sitzen", während in der wirklichen Wirklichkeit so manche Ronja Räubertochter nach ein paar wilden Jahren von einer Vollbeamtung als Genderbeauftragte träumen kann.

  • S
    soeren

    ja auch hier: der nazi kommentiert gern. den ganzen tag. auf taz online. keine zeit fürs frühstück. ach weh.

    die armen unterdrückten deutschen.

    die armen unterdrückten nazis überall.

    "opfer opfer" schreien sie. und das sind sie.

    so ein scheiss.

  • F
    Freya

    Das ist das Problem mit den islamischen Migranten, dass sie sozusagen immer Extrawürste gebraten haben wollen. Auch wenn es nur um die Wurst geht: nur ohne böses böses Schweinefleisch, nur allahliebst von per Schächtung totgequälten Lämmlein.

     

    Und damit niemand von Rassismus quasselt, wenn es um die Wurst geht: Ich schätze einen türkischen Imbiss, wo es nur vegetarische Döner gibt.

     

    Klar, dass keinen Job findet, wer mit Irokesenfrisur oder sonst einer unüblichen Kopftracht zum Vorstellungsgespräch kommt. Für selbstverschuldete Isolierung kann niemand haften. Da stimmt es schon, was Sarrazin aus langer Erfahrung gesagt hat.

  • J
    Jörg

    Einfach mal ruhig durchatmen die eigene Vorstellung von Multikulti-Idylle überdenken, denn so, wie es die vielen Gutmenschen hier schreiben, ist nun mal nicht. Es gibt hier nicht schwarz oder weiß, sondern schwarz und weiß und dazwischen auch noch einiges. Es gibt sie tatsächlich, die Integrationsverweigerer, die die westliche Gesellschaft hassen, bei jeder Mohammed Karikatur den Dschiad verkünden, ihre Töchter/Schwestern unterdrücken und vieles mehr. Das es sowas gibt, aber eigentlich in diesem Land nicht geben sollte, darf dann auch ruhig mal ausgesprochen werden. Man kann es ja sogar fast tägöich in Zeitungen nachlesen. Es ist letztendlich doch kein Ponyhof auf dem wir leben, auch wenn einige das nicht einsehen wollen. Willkommen in der Wirklichkeit.

  • A
    Albet

    "wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt sie noch mal zu erfahren."

     

    Der Satz fällt auf Dich zurück, flocki.

    Viele hier haben auch ihre Lehren aus der jüngsten deutschen Geschichte gezogen und unterstützen gerade deshalb Herrn Sarrazin.

  • AW
    Anton Wisniewski

    Ich bin selber Migrant und deswegen erlaube ich mir etwas Kostbares was ein Bio-Deutscher nicht mehr hat, ich darf sagen was ich meine, ohne als Nazi oder Rassist beschimpft zu werden.

     

    Ja ich finde die Türken und Araber als eine Plage und Belastung für dieses Land und möchte nicht mit ihnen in einem Topf geworfen werden. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit diesen Menschen gemacht und mache jetzt einen großen Bogen um sie. Meine Kinder gehen zu Schule wo es fast keine Moslems gibt, das ist mir wichtig, ich möchte nicht, dass meine Kinder mit dieser faschistoiden Ideologie Islam und seine "Kultur" konfrontiert werden die diese Menschen mit sich mitbringen.

  • G
    Gerda

    Parallele aus dem Süden:

     

    Das Münchner Oktoberfest wurde wie üblich von den "Kopftuchmädchen" boykottiert. Dafür dafür haben die Islamisten das Münchner Oktoberfest mit Bombendrohungen versaut, welche massive Polizeikontrollen nötig gemacht haben.

     

    Für mich kann daher die Konsequenz nur lauten: Islamisierung stoppen! Sonst kämpft die Bundeswehr umsonsonst in Afghanistan. Oder gibt dort etwa Taliban, die für Aufklärung und Säkularisation eintreten?

  • C
    Chaoslord666

    @Flocki

     

    >wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt >sie noch mal zu erfahren.

     

    Richtig, Gut und wahr gesprochen! Deswegen ist es auch verdammt notwendig bestimmte Dinge in einer Demokratie ansprechen zu können. Es gab schon mal eine Zeit in der politische Gegner in Deutschland mundtot gemacht und weggesperrt wurden!

     

    Deswegen sage ich: "wehret den Anfängen!"

  • B
    Bernhard

    @ agathe:

     

    Die von Ihnen angesprochene Ghettoisierung gibt es zwar, aber von wem geht sie aus?

     

    Es sind alle Leute eingeladen, zur Schule zu gehen, zum Sport- und Schwimmunterricht zu gehen, zu öffentlchen Feiern wie Volksfesten, Strandparties, Love-Parade und CSD zu gehen - viele gehen hin, Menschen aus fast allen Teilen des Globus finden darin ihre Freude, nur die "Kopftuchmädchen" sieht man dort nicht.

     

    Haben sie ihre Kopftücher dort ausnahmsweise abgelegt oder gehen sie gar nicht hin? Meist wohl Letzteres. Oder dürfen sie nicht, weil es ihre uneinsichtigen Eltern es ihnen verbieten? Das wäre ja sogar Mißhandlung von Jugendlichen durch kulturelle Isolation, gegen die eingegriffen werden müsste, z.B. durch Entzug des Sorgerechts.

     

    Daran sehen Sie: Die Ghettoisierung geht vom Islam selber aus. Und für seine Partizipationsverweigerung will er auch noch bezahlt werden? Das darf doch wohl nicht sein!

  • F
    Freiheit

    Wo war den das ENTSETZEN der “MUSLEME” als Christen in ihren islamischen Ländern ermordet(abgeschlachtet) wurden. Seit ihr auf die Straße gegangen um zu demostrieren das “IHR MOSLEME” solch eine TAT nicht gutheißen könnt.Bei jeder Karikatur von “MOHAMMED” ist euer “MOB” auf den Straßen zum demostrieren und Gewalt auszuüben weil wir “ach ja Ungläubige” uns erlauben eine “KARIKATUR” von euren “HEIßGELIEbTEN” zu machen.

    “WO WARD IHR HIER ALS DIESES VERBRECHEN GESCHEHEN IST!!!!!!!

    Immer wieder kommt es vor, dass Mitarbeiter von christlichen Kirchen in der Türkei zu Mordopfern werden. Besonders drastisch war der Fall der drei im April 2007 in Malatya abgeschlachteten Christen, die in einem Bibelverlag gearbeitet hatten. Die drei Opfer waren wie islamisch-geschächtetes Schlachtvieh mit durchgeschnittenen Kehlen aufgehängt worden. Wie jetzt erwiesen ist, standen alle drei Ermordeten vor der Tat unter polizeilicher Dauerbespitzelung. Aber um damit nicht ein allzu schlechtes Licht auf den türkischen Staat zu werfen, schreibt die Welt, die darüber berichtet, es seien eben “Missionare” gewesen. Mit anderen Worten: Sie seien ein wenig selber Schuld an ihrem Schicksal.

    Eine “Erniedrigung des Islams” ist in der Türkei strafbar. Da aktive Christen durch ihre bloße Existenz und erst recht, wenn sie Zulauf haben, eine Dauerbeleidigung für den Islam sind, gelten sie der Türkei als suspekte Staatsfeinde, die rund um die Uhr überwacht werden. Ob die Geheimpolizei aktiv an den Abschlachtungen beteiligt war oder gerade nicht, ist unklar. Jedenfalls müssen die Beamten bei ihrer Dauerbespitzelung die Tat gesehen und es vermieden haben, helfend einzugreifen. Nicht einmal beim Fassen der Mörder ist die Polizei in irgend einer Form behilflich.

    Seit zwei Jahren wird in dem Fall ermittelt und prozessiert, und ständig wird die Geschichte rätselhafter und beunruhigender. Eines aber scheint ganz klar: Die Missionare waren vor ihrem Tod von der Gendarmerie bespitzelt und ausspioniert worden.

    In einer kurzen Meldung der Zeitung „Hürriyet“ heißt es, laut Ermittlungsdossier habe ein für „Aufklärung“ zuständiger Gendarmerieoffizier in Malatya insgesamt mehr als 10315 türkische Lira (fast 5000 Euro) an einen Informanten namens „Kommandant Asaf“ ausgezahlt, für die Bespitzelung dreier Missionarsgruppen – darunter auch jene Missionare, die danach ermordet wurden. Die erste Quittung wurde laut „Hürriyet“ 27 Tage vor der Bluttat erstellt. Aber auch zwei Monate nach den Morden seien noch Summen gezahlt worden für die Bespitzelung weiterer Missionare in der Region.

    Wenn die Information stimmt, dann wird damit zum ersten Mal sichtbar, dass die staatliche Bespitzelung von Christen den türkischen Steuerzahler echtes Geld kostet. Beunruhigender sind Vorwürfe, dass die Morde von der Gendarmerie aus organisiert wurden und dass eine Verbindung besteht zu einer extrem nationalistischen Organisation namens Ergenekon, gegen die derzeit wegen angeblicher Putschpläne ein Mammutprozess läuft. Je nach Blickrichtung mutmaßen die Medien, dass die Morde der islamisch geprägten Regierung schaden sollten oder einfach der Weltsicht der Nationalisten entsprangen, die in Missionaren eine Gefahr für die nationale Sicherheit erblicken.

    Das ist im Übrigen eine verbreitete Meinung; viele Türken und zahlreiche Rechtsbestimmungen verstehen Christen als – im Grunde – Ausländer, auch wenn sie türkische Staatsbürger sind, und als potenzielle Feinde der Nation.

    Die Christen-Überwachung war also kein Einzelfall. Überall in der Türkei, werden Christen ausspioniert, manchmal auch zum Schweigen gebracht… wo wart ihr MOSLEMS nicht auf der Straße um diese UNRECHT/VERBRECHEN nicht zu dulden. Wo wart ihr MOSLEMS??????????????????

    Wenn nicht-muslimische Bürger einen strategischen Moscheenbau wittern und als einen Angriff auf ihre Gesellschaft empfinden, dann müssen die Muslime das zunächst einmal ertragen und dem argumentativ begegnen. Es kann nicht sein, dass Bürger der Türkei ihr Land verlassen, weil sie so oder so oder so lieber in Deutschland leben wollen, und dass der türkische Staat dann den Nerv besitzt – unter faktischer und unterstützender Duldung der deutschen Politik – sich in innerdeutsche Angelegenheiten einzumischen, wenn er türkische Interessen meint vertreten zu müssen. Die Türkei, die den EU-Beitritt will, verwahrt sich indes permanent gegen nicht stattfindende Einmischungen von außen gegen deren Angelegenheiten.

  • AB
    alles beim Alten

    Sarrazins abschließender Satz im Interview:

    "Das klingt sehr stammtischnah, aber man kann das empirisch sehr sorgfältig nachzeichnen."

  • MB
    Mr. Burns

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/10/05/dlf_20091005_1222_66c29c06.mp3

     

    ..und nicht nur Herr Schmid verteidigt Herrn Sarrazin. Auch Herr Henkel lässt nicht nicht von der Links-Grünen-Hatz einschüchtern.

    Vielen Dank an die Herren, die den Finger in die Wunde der "türkischen Wärmestuben" gelegt haben, oder warum schreien hier die ganzen MultiKulti-Fantasten auf. Da pulsiert die Halsschlagader, schnell wieder auf die Straße rennen, ein paar Autos anzünden und die Steine nicht vergessen!

  • Z
    zickezacke

    Ich finde, dieser Kleptokrat sollte eine Haftstrafe antreten müssen. Nicht wegen seiner Kommentare, sondern für den Unfug den er als Finanzminister und als Treuhandangestellter getrieben hat.

    Im Rahmen der Tempodromaffaire hat er wohl Landesgelder regelwidrig vergeben. Seinen Golfplatzfreunden hat er einen lächerlich günstigen Mietvertrag ermöglicht.......

    Die Deutsche Bahn wird schon ihre Gründe gehabt haben, Herrn Sarrazin fristlos zu kündigen.

  • CB
    Chrisian Balk

    Asd SCHREIBT :

    „ganz im ernst.

    die aussagen sind nicht tragbar! entweder ist er ein rassist oder ein vollidiot!

    und das gilt für jeden der diesen vogel hier auch nur ansatzweise verteidigt!

    es ist in keinster weise wahr was der werte herr dort von sich ab. es ist einfach eine oberflächlich betrachtete wiedergabe von gewissen defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind, allerdings ist die motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!“

    Das ist eine aufschlussreiche Argumentation, die auf Sie selbst zurückfällt:

    „Die Aussagen sind nicht tragbar, er muss ein Rassist oder Vollidiot sein, Menschen sie seiner Meinung sind, oder ihn ansatzweise verteidigen, sind auch Rassisten und Vollidioten.

    Sarrazins Aussage ist in keinster Weise wahr, ABER: Es gibt gewisse Defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind…“ Aber trotzdem: Die Motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!“

    Das ist ja 1000 Lichtjahre unterm Stammtisch. Keine Argumente aber Beleidigungen.

    Sind Sie auch der Meinung, dass man verachtungswürdige Vollidioten, die nicht tragbare Aussagen tätigen, mit Hilfe von zugefügten Schmerzen, zu einer tragbaren Aussage verhelfen sollte? Und falls diese „absolut verachtungswürdigen Vollidioten“, nach der erfolgten Umerziehung, immer noch auf eigene Meinung beharren, könnte man die „Verachtungswürdigen“ und ihre Verteidiger ja auch einfach verbuddeln…

  • J
    Jean-Jacques

    Vorneweg: ich bin selbst Einwanderer.

     

    In Deutschland wird stets der geschlagen, der böse Wahrheiten ausspricht. Die bösen Wahrheiten selbst werden - in diesem Fall die katastrophale Einwanderungsgpolitik in Bezug auf grosse Anzahl türkischer und arabischer Einwanderer - verleugnet. Hut ab vor dem Mut Sarrazins in diesem "politisch korrekten" Land, dass sich selbst täglich die Taschen vollügt. Der deutsche Multi-Kulti-Kaiser ist nackt bis auf die Haut - wie auch in anderen europäischen Ländern.

  • A
    agathe

    Einstmals waren es die bösen Juden, heute sind es die Muslime. Sehr einfallsreich!

    Der Mangel an Integration liegt auch an der politisch gestützten Ghettoisierung, am Bildungssystem und an der Fremdenfeindlichkeit.

    Sarrazin hatte identische Aussagen auch mal über Deutsche gemacht, dem sog. Prekariat - das sollte man in die Überlegung mal mit einbeziehen!!!

  • F
    flocki

    erschreckend zu lesen was hier taz-leser von sich geben. dies zeigt wessen geistes kind sie sind. diesen sarrazin sprech gab es schon mal vor 70 jahren hier. anscheinend vermisst eine nicht unbedeutende minderheit hier diesen sound der vergangenheit. wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt sie noch mal zu erfahren.

  • A
    aso

    @ tomsku:

    „...Verstehe auch nicht warum sich ausgerechnet Linke, Gewerkschaftler und Gruene fuer Muslime stark machen?...Vom Frauenbild dieser Spezies ganz zu schweigen...“:

    Daran liegts:

    @ Grundlagen des Islam:

    „...Wenn sich die Linke endlich mal bequemen würde, sich mit den Grundlagen des Islam zu beschäftigen, würde sie ganz schnell ihre Vorurteile über die Integrierbarkeit von muslimischen Arabern und Türken ablegen....“:

     

    Es ist im Islam erlaubt, die wahren Absichten zu verschleiern, wenn es dem Islam nützt: bekannt unter dem Fachbegriff „Taqiyya“.

    So werden offensichtliche Mißstände, Unvereinbarkeiten mit Menschenrechten, etc. regelmäßig von Islamverbänden Schöngeredet.

     

    „...Taqiyya wurde von Chomeini, im Gegensatz zur üblichen rein defensiven schiitischen Vorsichtsmaßnahme, offensiv im Sinne des Djihad ausgelegt...

    Auch in seinem Pariser Exil benutzte Chomeini die Form der taqiyya, indem er zwar nicht log, doch wesentliche Passagen seiner Vorstellungen ausließ. Insbesondere seine der westlichen Presse gegebenen Interviews zeigen eine Verschleierung seiner Vorstellungen...“:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhollah_Chomeini#Taqiyya

     

    Es gibt erfreulicherweise auch Muslime, die Klartext reden:

    „...Dieses Land ist unser Land und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf Erden machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft) und der Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen....“:

    (Ibrahim El-Zayat (islamisches Jugend-Magazin "TNT" Ausgabe 1/1996))

  • O
    Olli

    Vielen Dank Herr Sarrazin für Ihre Ausführungen. Ich weiss, das Magazin kostet 17 EUR und ist fast nur in Bahnhöfen zu kaufen, aber ein jeder, der hier lauthals Kritik äussert, sollte doch das Interview überhaupt mal KOMPLETT lesen. Ich glaube, dann würden viele nicht so auf Herrn Sarrazin schimpfen. Lesen bildet also doch ;o)

  • HK
    Hassan Kal

    Kann mir bitte mal jemand sagen, was an den Aussagen Sarrazins nun "volksverhetzend" sein soll? Die Wahrheit? Ich habe selbst einen türk. "Migrationshintergrund" und muss Herrn Sarrazin leider recht geben. Niemand von uns würde wohl auf die Idee kommen, die Faschisten zu unterstützen, deshalb ist es für mich absolut unverständlich, dass ausgerechnet der menschenverachtende, intolerante und ultrakonservative Islam mit seinen ferngesteuerten Organisationen von den Linken unterstützt wird! Die wirklich integrierten Menschen werden am Ende unter diesem Zuwanderungsexzess nicht integrierbarer, bildungsferner und kulturresistenter Massen am Meisten zu leiden haben. Die Wahrheit tut eben manchmal weh und all diejenigen, die die Realtität immer noch verleugnen sollten mal ihre Reflexe überprüfen, wenn es um Fakten und nicht um Meinungen geht.

     

    www.ex-muslime.de/

  • GD
    Grundlagen des Islam

    Wenn sich die Linke endlich mal bequemen würde, sich mit den Grundlagen des Islam zu beschäftigen, würde sie ganz schnell ihre Vorurteile über die Integrierbarkeit von muslimischen Arabern und Türken ablegen.

     

    Hilfreich dabei wäre ein intensives Studium der Theorie des Djihad, die die friedliche bis gewaltsame weltweite Ausbreitung des Islam abdeckt.

     

    Ein gleichberechtiges Nebeneinander von Islam und anderen Ideologien sieht der Islam jedenfalls nicht vor, sondern eine glasklare Abstufung von

     

    *Muslimen (volle Rechtsfähigkeit)

    *Buchreligiöse (Christen und Juden, Dhimmistatus)

    *alle anderen von Atheisten bis Buddhisten (Wahl zwischen Beitritt zum Islam oder Tod)

     

    Herr Sarrazins Wortwahl ist sicher sehr ungeschickt, doch er sagt die Wahrheit und wer die sich in der islamischen Ideologie auskennt, wundert sich über Herrn Sarrazins Erkenntnisse überhaupt nicht.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Stimmt völlig, Carsten, Thilo Sarrazin hat das Eiserne Kreuz verdient.

  • C
    Carsten

    Sarrazin hat einen Orden verdient!

  • T
    tomsku

    Als im Ausland lebender Deutscher kann ich Herrn Sarazin nur beipflichten.

    Verstehe auch nicht warum sich ausgerechnet Linke, Gewerkschaftler und Gruene fuer Muslime stark machen?

    Als die schlimmsten Faschisten habe ich persoenlich Tuerken kennengelernt.

    Vom Frauenbild dieser Spezies ganz zu schweigen...

    Eine offene und ehrlich Debatte würde allen zu Gute kommen, vor allem den integrierbaren- und willigen Auslaendern.

    Das Linke Spektrum muss umdenken!

  • KL
    Kurt Ludowig

    Islamisten leben von Sozialhilfe in Deutschland sehr gut (www.spiegel-online.de)siehe http://www.youtube.com/watch?v=0bQJqarArrk&feature=related

     

    und vieles mehr.

  • B
    bluecaps

    ich denke eine andere sozialpolitik muss her. man könnte zb sagen, du hast ein kind, bekommst du 300 euros monatlich, hast du zwei bekommst du 600 euros. wenn du weitere kinder möchtest: such dir eine einkommensquelle, so das du deinen nachwuchs angemessen versorgen kannst.

    alles andere ist blanker hohn gegenüber der arbeitenden mittelschicht. ich sehe auch keinen sinn für unsere gesellschaft darin, hier leuten die tausend-euro bündel für ihre großfamilien hinterherzuwerfen, wenn sich dort leider oft und öfter abzeichnet, das diese großfamilien aus dem türkisch arabischen raum nicht willens sind, hier der gesellschaft irgendwas zurückzugeben und sei es nur ein halbwegs respektvoller umgang mit der deutschen bevölkerung. aber vieleicht liegt das auch zum teil an uns deutschen, wir sollten diesen respekt auch einfordern. mit so einer dummen "ich bin hier der nette lockere weltmusik-fan und alle ausländer sind per se superklassetoll" werden insbesondere die migranten aus türkei/arabischer raum deutschland kaum respekt entgegenbringen, die lachen da eher drüber.

  • G
    Gelegenheitsleser

    Die Wortwahl Sarrazins ist teilweise unter aller Kanone. Aber inhaltlich hat er ein echtes und gravierendes Problem Berlins angesprochen. Während Zuwanderer aus Osteuropa, aus Asien oder aus EU-Staaten in der Regel nach spätestens zwei Generationen weitgehend integriert sind, ist dies bei einem Teil der Berliner Türken und Araber eben nicht der Fall. Wie hoch dieser Anteil in Prozent ist, das ist schwer zu schätzen, aber zumindest signifikant höher als bei anderen Migrantengruppen (Sarrazins 50% bzw. 90% halte ich allerdings für übertrieben). Dieser Teil lehnt teilweise sogar staatliche Institutionen bewusst ab, verweigert sich Ämtern, Schulen, Polizei, usw. - mit Ausnahme von Sozialleistungen. Wenn sogar Feuerwehreinsätze von türkischen oder arabischen Familienclans behindert werden, wie es in Berlin laut dortigen Presseberichten schon öfters vorgekommen ist, dann ist das einfach ein Problem, so kann auf Dauer das Zusammenleben so vieler Menschen in Berlin nicht funktionieren. Das hat Sarrazin sehr drastisch ausgesprochen - und ich glaube, es wäre sehr ungünstig, wenn man sich jetzt nur über seine Wortwahl ereifert und das wahre Problem nicht zur Kenntnis nimmt. Ihn aus der SPD zu werfen, würde ihn regelrecht zum Märtyrer machen.

  • EA
    Elkel Alfred

    Um die jahrzehntealte Verleugnung der Probleme aufzubrechen, bedarf es überspitzter Worte.

     

    Danke, Herr Sarrazin, dass Sie als einer der wenigen, den Mut dafür haben.

  • MS
    Maria Schneeberger

    Herr Sarrazin hat vielleicht eine etwas direkte Art, aber er hat vollkommen Recht und es ist doch eine absolute Frechheit, dass er nun so einem medialen Spießrutenlauf ausgesetzt ist! Das ist unterstes Schmierentheater!

  • M
    Matthias

    Hallo,

    hat irgendjemandem von den Kommentatoren hier dieses Interview von Sarrazin gelesen ? Ich schon, gottseidank gibt es noch freie, unabhängige Blogs in diesem Land, dessen Mainstram-Presse eine Zensur, Meinungsmache und Manipulation über dieses Interview wie "DDR-Light" ausüben.

    Thilo Sarrazin hat niemanden verleumdet, niemanden verhetzt, sondern nur bittere Wahrheiten ausgesprochen, die jeder Mensch, der hier lebt und nicht total verblödet ist, sondern sich selbst eine Meinung bilden kann, bestätigen kann. Er spricht das aus was, viele Menschen in diesem Land sich nicht mehr trauen zu sagen, weil sie sofort als Rassisten und Nazis verleumdet werden.

     

    Bundesbankchef Weber hat 10,4 Milliarden Euro verzockt und fällt jetzt Thilo Sarrazin, der erst seit kurzem bei der Bundesbank ist, in den Rücken, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken.

     

    Axel Weber ist einer der "erfolgreichsten Investoren Deutschlands". Als Chef der Bundesbank gelang es dem obersten Finanzaufseher der Republik, der deutschen Tochter der maroden Lehman-Bank einen Kredit in Höhe von 10,4 Milliarden Euro zu gewähren, als Sicherheit akzeptierte der Bundesbank-Chef Verbriefungen und Zertifikate, die sich im Nachhinein als “nicht werthaltig” herausstellten.

     

    Aufsehen hat die Mitteilung, die Bundesbank habe mindestens fünf der investierten 10 Milliarden verloren, allerdings nicht erregt. Ganz im Gegensatz zur Mitteilung von Webers Vorstandskollegen Thilo Sarrazin, Berlin werde von “türkischen Wärmestuben” beherrscht, die Unterschicht in der Hauptstadt habe höhere Geburtsraten als die intelligenten Berliner und zahlreiche Einwanderer seien auch in der dritten Generation noch nicht willens, die Sprache ihrer neuen Heimat zu sprechen.

     

    Kann es Schöneres für Axel Weber geben? 835 Artikel widmen deutsche Zeitungen heute dem “Skandal” um den ehemaligen Berliner Finanzsenator Sarrazin, ganze zwei finden da noch Platz für die Mitteilung von Webers Milliardenverlust. Gegen Sarrazin, der neu ist bei der Bundesbank und die Milliardenverluste nicht mitzuverantworten hat, ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft. Axel Weber hingegen hat sich auf seine Weise zu Wort gemeldet: “Wir stehen bereit, mehr Verantwortung bei der Bankenaufsicht zu übernehmen”, sagte Weber, durch dessen kluge Anlagepolitik jeder einzelne deutsche Staatsbürger zwischen 60 und 120 Euro Verlust gemacht hat. Die Bundesbank habe auch schon “Ideen, wie Bankenaufsicht und Unabhängigkeit der Geldpolitik vereinbar” seien, verriet Weber.

     

    Das die Bundesbank unter dem sauberen Herrn Weber Milliarden an Verlusten gemacht hat

    scheint auch die Gewerkschaft der Bundesbank, die Sarrazin auch für unhaltbar hält, nicht zu interessieren

     

    Inzwischen ist Herr Weber in Istanbul und bittet "Sultan Erdogan" um Entschuldigung und bietet wahrscheinlich der Türkei gleich weitere Milliarden Kredithilfen an, sozusagen als Entschädigung für diese Beleidigungen.

     

    Dieses Land braucht Wahrheiten und nicht noch mehr Lügen und Verdummung.

  • C
    Chaoslord666

    @Jack

     

    >Besonders erschreckend finde ich Sarrazins

    >Gerede vom "Kopftuchmädchen produzieren".

    >"Kopftuchmädchen" werden nach Sarrazin also

    >nicht - wie Menschen - geboren, sondern wie

    >Sachen "produziert".

     

    Gerade dieser Satz ist Interpretationssache. Sagt Sarrazin nicht gerade damit, daß jeder als Mensch geboren wird? Kopftücher werden den Kindern ja noch nicht im Säuglingsalter angelegt. Insofern ist es nicht grundsätzlich falsch von "produzieren" zu reden.

     

    Nazis werden auch nicht als Nazis geboren sondern durch ihr Umfeld produziert!

     

    Herr Sarrazin mag sich im Ton vergriffen haben aber in der Sache hat er Recht. Zumal er explizit nicht von der Gesamtheit der Migranten sondern immer nur von einem gewissen Prozentsatz spricht.

  • L
    locuta

    Warum macht sich nicht ein einziger von denen, die Sarrazin hier offensichtlich ob seiner Aussagen am liebsten ans Kreuz nageln würden, die Mühe, ihn inhaltlich zu widerlegen?

    Bei der in den betreffenden Kommentaren oftmals an den Tag gelegten Inbrunst, mit der dagegen polemisiert wird, müßte es doch ein leichtes sein, jede seiner Positionen ins Reich der Fabeln zu verweisen, oder?

  • T
    Tom

    Herr Sarrazin hat ausgesprochen, was viele andere nur denken. Und das Wichtigste: er hat den Nagel auf dem Kopf getroffen.

    Bravo für den Mut in dieser, unserer neuen Duckgesellschaft!

  • DP
    Der Psychiater

    Die psychischen Erkrankungen steigen, auf Grund der islamischen Belastung. Immer mehr Menschen befinden sich in psychischer Behandlung. Es ist unzumutubar, was in Deutschland mit den Bürgern angelastet wird. Ich kann jeden verstehen, der aus einem solchem Brennpunktland ausreisen mag.

    Unverantwortlich, was sich die Politik in Deutschland erlaubt. In hochzivilisierten Nachbarländern, wie Holland, Belgien, Schweiz und Italien,- überall hat man das Problem Islam als totalitäres Politbewegung erkannt und handelt dagegen. Wie lange will man das gewaltige Problem denn noch aussitzen?

  • S
    steve

    Thilo Sarrazin ist endlich mal einer der “Eier” in der Hose hat und die Wahrheit ausspricht – ich habe keine Email adresse von ihm gefunden sonst würde ich ihn gerne mal eine Email schreiben.

     

    Dem Mann sollte man ein Denkmal setzen - schande eigentlich das Wahrheit in Deutschland nicht gerne gesehen wird.

  • PM
    Peter Müller

    Erstmal den Originaltext des Interviews lesen: http://www.kanzlei-hoenig.info/volksverhetzung

     

    Die Zitate sind sehr aus dem Zusammenhang gerissen.... dann kann man sich besser ein Bild machen

  • TP
    Thomas Pany

    Bravo Herr Sarrazin! Sie haben es endlich ausgesprochen: "Der Kaiser ist nackt" Die islamische Einwanderung ist eine Belastung für dieses Land und wir wollen keine Moslems mehr, denn diese sind offensichtlich unfähig sich in einem modernen, demokratischen Land zu integrieren.

     

    Ich hoffe wir bekommen bald eine Partei die GEGEN eine weitere Zuwanderung der Moslems nach Deutschland ist und die intergrationsunwilligen unter ihnen, rigoros ausweist.

     

    Diese Partei hat jetzt schon meine Stimme! Da muss ich mit Neid nach Holland schauen, eine PVV könnten wir auch gut gebrauchen.

  • X
    xyz

    @asd und den Rest, der auch nicht denkt:

     

    Dein Problem fängt damit an, daß Du offensichtlicher immer noch nicht mehr von dem Interview gelesen hast, als die drei oder vier Sätze, die die taz aus dem Zusammenhang gerissen hat. Sonst kämst Du nicht auf die Idee, die "Schuld oder Verantwortung" würde bei "den Einwanderern" gesucht. Im Gegenteil, Sarrazin sagt über die Ursachen deutlich: "Das sind Dinge, die man nur durch Bundesrecht ändern kann." Und über "die" Einwanderer: "Man muß aufhören, von 'den' Migranten zu reden."

    Ich schlage vor, du liest die Äußerungen von Sarrazin mal am Stück und im Zusammenhang und überlegst Dir dann nochmal, ob Deine Äußerungen von gestern, namentlich "Vollidiot" und "Rassist" nicht doch etwas mit Leugnung und Hetze zu tun haben. Wenn Du magst, kannst Du dann gerne auch am Originaltext aufzeigen, warum seine Argumentation Deiner Meinung "grundlegend falsch" ist. Allerdings würde auch das wieder voraussetzen, daß Du Dich endlich mit den Fakten befaßt.

  • A
    asd

    @xyz und den rest der so denkt.

     

    das hat doch nichts mit leugnen zu tuhen... natürlich gibt es misstände.. natürlich läuft auch auf diesem gebiet im moment alles in die falsche richtung... aber die motivation und die argumentation solcher aussagen sind grundlegend falsch!!

     

    wer bei diesem problem die schuld oder verantwortung bei den einwanderern sucht kann oder will einfach nicht richtig nachdenken... bzw. kann vielleicht einfach nicht soweit denken um die wahren probleme dahinter zu entdecken!!

     

    das sind alles im besten fall symptome schwerwiegender tiefgreifender probleme!

  • S
    Stirner

    @Hans Werner Uhl

    Gegenseitigen Schuldzuweisungen bringen überhaupt nichts. Natürlich kommt es vor, dass in ländlichen Gegenden das Fremde anders angesehen wird als in Städten. Und es war und ist sicher auch oftmals nicht fair. Aber versetzten Sie sich mal in die Perspektive von DorfbewohnerInnen. Wenn ich es tue, dann kann ich deren Verhalten verstehen, wenn ich es auch nicht billige! Ich denke, da spielen auch massive Kommunikationsbarrieren eine große Rolle. Im Übrigen bin ich Migrant in der Schweiz. Ich weiß, wie es sich anfühlt Ausländer zu sein. Für einen Deutschen ist die Schweiz kein Zuckerschlecken. Nach den „Jugos“ sind die Düdschen dort jene Ausländergruppe, die am wenigsten geschätzt wird, um es milde auszudrücken. Und das, obwohl die Deutschen erfolgreich integriert sind, durch ihre Arbeit massiv zum Wohlergehen und Wohlstand der Schweiz beigetragen haben und beitragen. Kurzum: Fast jeder Mensch, der in ein fremdes Land geht, wird über Erfahrungen der Ablehnung berichten können. Das Gefühl fremd zu sein, geduldet zu werden wird nahezu jeder/jede mehr oder weniger erleben und berichten können. Gelten meine Erfahrungen? Oder zählen die weniger als jene der Fremden in Deutschland?

     

    Mir geht es aber überhaupt nicht um Nationalitäten. Oder um die Frage, wer den nun die fremdenfeindlichste Nation ist. Oder ob die Deutschen im Ausland schlechter behandelt werden, als AusländerInnen in Deutschland. Oder wollen Sie ein Benchmarking für Fremdenfeindlichkeit? Das sind vollkommen falsche Fragen! Es gibt kein fremdenfeindliches Gen. Mir geht es um Menschen (egal ob schwarz, weiß, rot, gelb, hetero, schwul, dumm, intelligent, Mann, Frau, Zwitter, behindert, nicht behindert…), um deren Bildung oder besser deren Sein, Bewusstsein, dem daraus resultierenden Handeln und deren Persönlichkeit. Was ist das menschliche im Menschen? Wie gelingt Zusammenleben? Sicher nicht dadurch, dass sich bildungsferne Parallelgesellschaften durch mangelhafte staatliche Intervention stetig reproduzieren.

    Wir müssen die richtigen Fragen stellen, die wir meist noch gar nicht kennen. Dafür muss Integration, Einwanderung, Auswanderung fundiert analysiert, bewertet, diskutiert und gestaltet werden, denn die Integration bestimmter Population verlief und verläuft meist erfolglos.

     

    Wie kommen Sie eigentlich darauf, von einem Phantom der sozialen Hängematte zu sprechen? Woher wissen Sie das? Wenn eine sechsköpfige Familie ca. 3400 Euro (Kindergeld, Hartz IV, Wohngeld…) ohne Gegenleistung erhält, dann nenne ich das soziale Hängematte. Wie viele Menschen erhalten Transferleistungen? Sehr viele! Diese Personen müssen nicht 8,9, 10, 11 oder mehr Stunden am Tag arbeiten. Jeder/Jede der/die Transferleistungen erhält, hält die Hand bei jenen auf, die arbeiten oder sich freiwillig engagieren. Genauso gut könnte er/sie zu Nachbarn gehen, die Steuern … zahlen, klingeln und die Hand aufhalten. Ich fände das übrigens gar keine schlecht Idee, dann würde es diesen Menschen bewusst, was sie eigentlich tun. Es wäre nicht so anonym. Außerdem könnte man sich den Beamtenverwaltungsapparat sparen, der das Geld umverteilt. Das nur am Rande. Bürgergeld? Ja! Aber nur und nur dann, wenn die Menschen etwas aus sich selbst (und ihren Kindern (!), die sie in die Welt gesetzt haben) machen, wenn sie einen Beitrag zum Ganzen leisten. Sie brauchen keinen Businessplan aber einen Lebensplan! Das sind sie sich selbst (ihren Kindern) und denjenigen schuldig, die das Bürgergeld ermöglichen. Natürlich können sie auf das Bürgergeld verzichten, dann sind sie niemanden etwas schuldig. Konkret: Bürgergeld sollte es dann geben, wenn sie ein Konzept über ihre persönlichen Ziele vorlegen können und damit aufzeigen, wie das ins Ganze passt. Wenn jemand künstlerisch begabt ist, dann kann er hässliche Hausfassaden bemalen. Er kann das Dorf, die Stadt, die Schule… verschönern indem er künstlerische Skulpturen schafft. Wenn jemand singen, ein Instrument spielen, Lesen kann, dann kann er in Schulen gehen und sein Wissen weitergeben. Es gibt unendlich viel zu tun im kulturhistorischen Entwicklungsprozess einer Gesellschaft. Physisch gesunde Individuen, die sich nicht selbstständig etwas aneignen können, warum sollten man denen automatisch Transferleistungen zukommen lassen? Menschenrecht? Gibt es nicht auch so etwas wie eine Menschenpflicht? Wenn schon nicht für die Gemeinschaft, dann doch wenigsten für sich SELBST – oder?

    Aber in einem Milieu, welches nur den monetären Anreiz kennt, um aktiv zu werden, führen Transferleistungen nahezu zwangsläufig zu Inaktivität. Trotz aller Komplexität so einfach ist das manchmal. Man kann diesen Menschen keinen Vorwurf machen, sie wissen es einfach nicht besser. Sie streben gar nicht (mehr?) nach mehr, weil ihnen einfach bestimmte Formen des Denkens nicht zugänglich sind. Sie leben dadurch in einer vollkommen anderen Wirklichkeit. Sie wollen und können nicht mehr ihr eigenes Potenzial ergründen, ihre eigene Entwicklung selbstständig und autonom in die Hand nehmen. Sie streben nicht mehr nach Entwicklung, sind passiv.

  • X
    xyz

    An die Leugner:

    Setzt Euch endlich mit den seit Jahren bekannten Fakten auseinander, statt gegen diejenigen zu hetzen, die die unschöne Wahrheit aussprechen.

    Eure Lügen helfen niemandem, am allerwenigsten den Türken und Arabern der demnächst 4. Generation.

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/art270,2219142

  • P
    P.Haller

    Es ist schon teilweise widerwärtig, was man in diesen Kommentaren so alles ertragen muss !!

    Ich hoffe nur, dass diese Meinungen nicht die Taz-Leserschaft repräsentieren, denn ansonsten frage ich mich, wie das erst auf den online-Seiten von BILD und Co. aussehen mag.

    Es geht nicht darum, ob so ein Polit-Proll seine Meinung von sich gibt (das soll er ruhig machen, dann weiss man woran man ist) sondern wie er das macht. Das ist volksverhetzend, rassistisch und übelster Biertischstammtisch !

     

    Was soll denn schlimm daran sein, wenn es Leute gibt, welche Obst und Gemüse verkaufen ?

    Sind dies Leute "Schmutz", wie es hier teilweise auch kommentiert wird ?

    Sind Leute Schmutz, wenn sie "kleine Kopftuchmädchen" produzieren ?

    Welche Mädchen wären denn recht ??

     

    Fabuliert hier nicht über Integration usw., sondern denkt erst mal nach, was ihr mit eurem Geschreibsel in Wirklichkeit erreicht bzw. erreichen wollt !!

     

    Weiter äussere ich mich nicht mehr, denn sonst wird's ja eh wieder von der Taz zensiert !

     

    Noch nachträglich alles Liebe zur Wiedervereinigung !!!!!!!!!!!

  • CR
    christine rölke-sommer

    wenn der herr Sarrazin all dies gegenüber seinem therapeuten ausgekotzt hätte - wäre er zwar immer noch kein held und märtyrer, welcher sein leben für die meinungsfreiheit und die stadt berlin hinzugeben bereit - aber er wäre dann wenigstens erleichtert. allerdings hätte sein therapeut das ausgekotzte nicht veröffentlicht. was auch völlig in ordnung ist/gewesen wäre.

     

    und auch wenn der herr Sarrazin all dies bei einem guten freund ausgekotzt hätte, wäre er erleichtert gewesen. und der freund hätte ihm dann sagen können: und nun, da es dir hoffentlich wieder besser geht, welches sind deine politische und auch sonst sachliche/fachliche analyse und die dazugehörigen, einem sozialdemokraten wohl anstehenden, vorschläge?

     

    aber herr Sarrazin teilt all dies, was er seinem tagebuch, seinem therapeuten, seinem freund und auch seiner frau, falls er eine hat, durchaus anvertrauen darf, der öffentlichkeit mit. in einem interview. dabei hat er sich dann möglicherweise nicht nur innerlich erleichtert sondern pekuniär bereichert.

    durch äußerungen, von denen im nachhinein auch noch behauptet wird, sie seien 1. die wahrheit und 2. fakten. dabei sind es meistenteils wertungen, subjektiv und schnoddrig (um es milde zu sagen).

    und nun wundert er bzw. sein fan-club sich über das echo???

    aus ebenderselben öffentlichkeit, in der außer ihm auch noch andere von ihrer meinungs-äußerungs-freiheit gebrauch machen?!

     

    also ich, wenn ich er wäre, täte dies interview zum anlaß nehmen, mich schleunigst in fachkundige behandlung zu begeben. um mir meine arbeits- und denkfähigkeit als volkswirtschafter zu erhalten.

  • J
    joshua

    Wer die Folgen nennt, sollte auch die Ursachen benennen. Hätten Migranten gleiche Startvoraussetzungen wie Einheimische, dann würden sie sicherlich mit Milliardenbeträgen an der Börse spekulieren.

    Ach wie schön und rühmlich das doch ist, die Kritik an Migranten als Heldenmut zu bezeichnen....und alle AFFEN machen mit !!!

  • J
    Jack

    Besonders erschreckend finde ich Sarrazins Gerede vom "Kopftuchmädchen produzieren". "Kopftuchmädchen" werden nach Sarrazin also nicht - wie Menschen - geboren, sondern wie Sachen "produziert". Mit diesem Satz entmenschlicht Sarrazin die von ihm verhassten Gruppen und degradiert sie zu (ökonomisch wertlosen) Sachen.

     

    Hier wird offenkundig, dass Sarrazins Äußerungen der Hasssprache der Nationalsozialisten in nichts nachstehen. Man kann nur hoffen, dass die Staatsanwaltschaft diese Äußerungen als Volksverhetzung andet. Andernfalls müsste man eingestehen, dass die nationalsozialistische Ideologie in Deutschland wieder hoffähig geworden ist.

  • M
    Matthias

    Die Beiden sind mit Sicherheit diejenigen, die am meisten Kontakt zu den Menschen mit Migrationshintergrund haben. Aber irgendwie ist das wohl auch eindeutig: Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gedeihen am ehesten da, wo keine oder nur sehr wenige Fremde leben.

  • AL
    Anna Luehse

    @becky, "Überlegen sie mal ein Sozialdemokrat ,bekommt Applaus von der NPD"

     

    Und die Hetzer gegen Sarrazin bekommen Applaus von der Bundesbank, deren Führer sich "zufällig" gerade in Istanbul aufhielt, als er seinen Angriff auf die Redefreiheit startete. Wenn ein Kinderschänder verurteilt wird, gibt's auch Applaus von der VS-NPD. Was schließt du daraus?

     

    Wg. "Nazikeule", / Holocaust, WER hat's erfunden??

    Die Jungtürken 1909 (Wikipedia).

     

    „Es ist bereits mitgeteilt worden, daß die Regierung beschlossen hat, alle Armenier, die in der Türkei wohnen, gänzlich auszurotten. Diejenigen, die sich diesem Befehl und diesem Beschluß widersetzen, verlieren ihre Staatsangehörigkeit. Ohne Rücksicht auf Frauen, Kinder und Kranke, so tragisch die Mittel der Ausrottung auch sein mögen, ist, ohne auf die Gefühle des Gewissens zu hören, ihrem Dasein ein Ende zu machen.“

    - Talaat, 15. September 1915

    http://www.d-armenier.de/cms/html/modules/Downloads/download/Vortrag-Prof.Dr.W.Benz%20_24.04.2004.pdf

     

    Hitler: "Wer fragt heute noch nach den Armeniern?"

    Die SPD jedenfalls nicht, um keine religiös-nationalistischen Gefühlchen der Islamnazis "graue Wölfe" zu verletzen.

  • V
    vic

    @ elke

    für dich sind nicht deutschstämmige MitbürgerInnen also Schmutz.

    Dann hast du wirklich viel gemeinsam mit Sarrazin.

     

    Nebenbei - was ist das überhaupt für ein Name >Sarrazin

  • R
    Rauchenmachtgesund

    Sarrazins Ausdrucksweise zeitigt eine gewisse Härte, was selbstverständlich den Sozialheimern unserer Gesellschaft sauer aufstößt. Aber diese Härte ist angemessen, und was Sarrazin über Berlin sagt, gilt für die gesamte Republik. Es herrscht ein geistiger und kultureller Niedergang, der wiederum beileibe nicht nur bei Einwanderern und Migrationshintergründlern zu lokalisieren ist. Anstatt einer ermittelnden Staatsanwaltschaft (da vergeht einem die Lust am Steuerzahlen) wünsche ich mir eine umfassende Debatte. Sarrazin hat den Anstoß geliefert, seine Äußerungen sind diskutabel, aber jetzt muss es weitergehen!

  • MS
    Mira Scael

    Was soll die Aufregung? Der Mann hat doch recht. Die ganzen Gedankenpolizisten hier sollten vielleicht mal den vollen Wortlaut seiner Äusserungen lesen, bevor sie ihm ungerechfertigterweise eine Nähe zu ausländerfeindlichen oder gar rechtsradikalem Gedankengut attestieren.

     

    Unfassbar, wie viele Feinde der Meinungsfreiheit und Befürworter staatlicher sanktionierter Zensur und Verurteilung Sarrazins sich hier tummeln, nur weil er es gewagt hat, ein paar profane Tatsachen anzusprechen.

  • F
    fluidcatalyticcracking

    Dieser Versager gehört sofort entlassen.

  • G
    grim

    Es wird Zeit das statt Vollbeschäftigung Vollbildung angestrebt wird.

     

    Es gibt immer einen Knackpunkt:

     

    Klar das wir einen älteren, eingewanderten Menschen nicht mehr ändern. Menschen werden während ihrer Kindheit "geformt". Zu aller größtem Anteil von ihren Eltern. Und genau da sollte, wie ich finde, die Verantwortung des Staates liegen: Wenn Eltern nicht in der Lage sind ihren Kinder die Chancen aufzuzeigen, die unsere Gesellschaft zu bieten hat muss er eingreifen. Zum Beispiel indem er ein Bildungssystem schafft, dass keinen durch das Raster fallen lässt. Schüler sollten lust auf Schule haben, egal wie Bildungsfern ihr zu Hause ist.

     

    Das Ziel unserer Gesellschaft kann nicht unser status quo sein. Wir stehen still!

     

    Staat, bilde deine Bürger!

  • E
    Erich

    Wenn man Probleme lösen will, dann muß man diese auch klar benennen dürfen. Wir helfen niemand bei der Integration, indem wir hier einen Sarrazin-ist-böse-Arbeitskreis gründen und die Dinge einfach weiter laufen lassen und ignorieren. Genau das aber passiert in Deutschland seit Jahrzehnten. Es ist nicht allein damit getan, Börek zu mögen, das ist Sonne-Mond-und-Sterne-Politik.

  • S
    sarrazin

    Er hat Recht! Mein Gott, warum kann man das nciht mal ausprechen? Diese politische Korrektheit ist ja nicht auszuhalten.

     

    Liebe taz, schreibt doch mal, wie es in Neukölln und Wedding aussieht und lasst Buschkowsky (Köln) zu Wort kommen.

     

    Millionen integrationswillige Menschen würden sich liebend gerne freuen, in Deutschland zu leben. Es sind nur die falschen hier.

     

    Thematisiert es doch bitte mal.

  • TB
    think big

    Ich habe selbst einen arabischen "Migrationshintergrund" und kann Herrn Sarrazin mit seinen Äußerungen nur zustimmen! Ich lebe nicht in Berlin, aber in Offenbach, wo es ähnlich zugeht ... man müsste schon taub und blind sein, um die Parallelgesellschaft insbesondere der Türken und Marokkaner hier in der Stadt nicht wahrzunehmen. Es kotzt mich ehrlich gesagt an, immer mehr Mädchen und Frauen mit Kopftüchern und langen Mänteln zu sehen. Ganz zu schweigen von den testosterongesteuerten jungen Männern, die hier in Horden herum lungern, ständig auf die Strasse rotzen, alles vermüllen, ein kaum zu verstehendes Deutsch(?)sprechen und sich superaggressiv gebärden. Warum bitteschön muß so etwas hingenommen werden und immer noch so getan werden, als wären Migranten nur toll und heilig? Mein Vater, selbst muslimischer Migrant aus einem arabischen Land, sagt immer, er werde niemals verstehen, warum die Deutschen solchen "Abschaum" in ihr Land lassen und sich von ihnen alles gefallen lassen. So wie er denken ja viele gebildete und integrierte Migranten, bitte übersehen Sie dies nicht.

     

    Leider ist es aber genau dieses reflexhafte Aufschreien wie im Falle Sarrazin, wenn einer mal wagt, nackte Tasachen zu bennen, das letztlich eine ehrliche Debatte verhindert. Ich würde mir wünschen, dass dies endlich einmal aufhört, denn es spielt nur den rechten Parteien wie der NPD in die Hände.

     

    Es ist Zeit für Wahrheit und Klarheit in Deutschland, was das Thema Integration anbelangt. Nur dann kann sich wirklich etwas ändern.

  • L
    Lars

    Es ist mir völlig unbegreiflich, dass immer dann, wenn jemand unbequeme Wahrheiten ausspricht, alle anfangen zu weinen. Das war bei Westerwelle (faule Arbeitslose sollen kein Geld bekommen) so, das ist bei Sarrazin schon wieder so..

     

    Also, zunächst einmal ist es wie immer unzulässig, alle über einen Kamm zu scheren. Aber es ist Fakt, dass diese Probleme bestehen. Ich finde das den fleißigen Ausländern gegenüber überhaupt nicht feindlich. Der durch die Bildung ermöglichte Aufstieg bringt sie mit Bevölkerungskreisen in Berührung, der sich nicht um die Herkunft einer Person schert.

     

    Mir persönlich ist es völlig egal, woher eine Person kommt, ob sie schwarz oder weiß ist. Wieso auch? Ich kann ungebildete und asoziale Ausländer genauso wenig leiden wie ungebildete und asoziale Deutsche.

  • S
    Spin

    Ein Volk kommt mal wieder zu sich selbst. Leider leben wir, man kann es beim Blick durch die Foren nicht anders sagen, in einem Land mit einer latenten, rechtsradikalen Mehrheit.

    Jeder rassistische Furz wird begrüßt, als Wahrheit umarmt, die man doch noch sagen können müsse.

     

    Nicht der tumbe Rassismus von Sarrazin, nicht sein breitärschiger Wohlstandschauvinismus sind so erschreckend wie die weitverbreitete Forderung, ihn wegen seiner "inkorrekten", aber richtigen Äußerung noch zu adeln.

    Die Journaille, die ihn nur sanft tadelt oder verteidigt wie etwa Zastrow bei der FAZ, liegt dabei noch deutlich links vom aggressiven Web-Mob.

  • MM
    Mangelnde Meinungsfreiheit

    Der "Fall Sarazzin" beweist ein ums andere Mal mehr, wie die Meinungsfreiheit und -vielfalt in Deutschland in Gefahr gerät. Die Wahrheit spielt oft keine Rolle mehr.

    Wer sich in Deutschland nicht ausdrücklich und dezidiert links äußert, wird sehr schnell quasi zensiert, unter dem falschen Deckmäntelchen der sogenannten politischen Korrektheit. Wir müssen achtsamer werden, dass wir nicht mehr auf eine stark linkstendierte versteckte Zensur reinfallen. Demokratie besteht aus Meinungsvielfalt.

    Es muss in diesem Sinne möglich sein rechte Meinungen zu äußern, denn diese können politisch sinnvoll und wichtig und damit gut sein, solange es sich nicht um extremistische Aussagen handelt!

  • RR
    Ronja Räubertochter

    Seit wann lesen Rechte die taz, die davon überzeugt sind, dass es in dieser Gesellschaft "Schmutz" gibt, der "beseitigt" werden muss und chauvinistische Äußerungen wie die von Sarrazin auch noch als "mutig" bezeichnen?

    Wer legt denn überhaupt fest, dass nur brave Schäfchen, die "Teil der Gesellschaft" (welche eine Gesellschaft überhaupt?) Grundrechte und Recht auf Mitbestimmung und "freie Entfaltung" (welch ein Zynismus) haben?

    Menschen die sich derart verächtlich über gesellschaftliche Millieus, die in der Hierarchie ohnehin schon weiter unten stehen, äußern vergessen, dass diese Leute i.d.R. keine Möglichkeit haben in der breiten Öffentlichkeit, d.h. auch massenmedial, ihre Anliegen und Weltbilder darzustellen. Prima, das macht es den "Überlegenen" noch einfacher diese Gruppen zu diffamieren.

    Ich möchte auch nicht Teil dieser Gesellschaft sein, jedenfalls nicht wenn das heißt, dass ich mich gefälligst den sexistischen, rassistischen, kapitalistischen, nationalistischen, speziesistischen und sonstigen sozialdarwinistischen Normen anzupassen habe und sie bestenfalls verinnerlichen soll, nur weil die meisten Leute so ticken. Gegen diese unsinnigen Dogmen werde ich mich zur Wehr setzen so lange ich lebe. Und gerade deshalb bestehe ich auf gleiche und gleichwertige Rechte - für mich und alle anderen, ob sich die Rechten und andere Chauvinisten nun darüber echauffieren oder nicht. Kann ihnen ja eigentlich eh egal sein, denn sie sitzen eh am längeren Hebel, sowohl formalpolitisch als auch in der Mehrheitsgesellschaft, nicht nur in Doitschland, sondern überall.

  • S
    s.theile

    @ elke (03.10.2009, 09:45 Uhr)

     

    Eben um diese Geisteshaltung geht es, die an Ihnen und Sarrazin zu kritisieren ist. Niemand bestreitet, daß es Probleme mit der Integration gibt. Wir reden aber von Menschen, nicht von "Schmutz" und ebenso sind auch bei Sarrazin die rassistischen Ressentiment eindeutig erkennbar.

  • D
    denninger

    Seltsam, keiner der Kritiker Sarrazins widerlegt dessen Thesen oder schreibt zumindest klar und deutlich: "Sarrazin lügt!"

    Nicht einmal deutlich links stehende Kommentatoren setzen Antithesen zu seinen Ausführungen und belegen diese.

    Ich habe nicht den Eindruck dass Sarrazin ein objektives Bild der Situation aufmalt aber wo sind die objektiven Kritiker seiner Thesen?

    Wird hier vielleicht lieber auf eine ungeliebte Persönlichkeit eingedroschen als dass man sich mit deren Aussagen auseinandersetzt?

    Sorry, wenn ich das hier offen sage, aber dieses "bashing" ist doch eher eine Unart der Rechten.

  • T
    teo

    Die Kommentare hier lassen nur einen Schluss zu: Leute, ihr habt das Interview nicht gelesen!

     

    In diesem Heft von Lettre geht es nicht um Einwanderung, sondern um Berlin. Und in diesem Zusammenhang um das Problem, dass die Stadt mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt.

     

    Für die Probleme Berlins macht Sarazzin, mal abgesehen von der Vertreibung und Ermordung des jüdischen Bürgertums, drei Hauptschuldige aus: die Alt-68iger, den Westberliner Schlampfaktor und die Mehrheit der türkischen und arabischen Einwanderer.

     

    Also auf gut Deutsch: die Westberliner.

     

    Und jetzt lese ich in diesem Westberliner Blättchen, dass Sarazzin Recht hat?

  • A
    aso

    @ zum kotzen:

    „...zuerst hat man gedacht die gastarbeiter gehen wieder. dann hat man gemerkt sie bleiben und nichts getan um auf sie zu zu gehn oder das verhältnis zu ihnen zu verbessern...“:

     

    Mit europäischen Gastarbeitern gab es kaum Probleme, sogar mit Vietnamesen nicht. Woran kann es also liegen, daß es in ganz Europa mit einer bestimmten Migrantengruppe Schwierigkeiten gibt?

    Dazu gibt es ein taz-Interview mit dem Historiker Hans-Ulrich Wehler:

    http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2002/09/10/a0132

     

    „...was ihr fordert ist assimilation und nicht integration, zur integration der ausländer sind große teile der deutschen weder fähig noch bereit...“:

    Interessante Umkehrung: Da gewisse Migranten sich nicht integrieren können, oder wollen, sollen gefälligst die Deutschen sie integrieren...Wo bleibt da die Logik?

     

    Im Übrigen sagte bereits Erdogan, Assimilation sei ein Verbrechen:

    Assimiliert ist jmd. der sich als Deutscher fühlt. Dies trifft auf viele Migranten nicht zu , auch nicht mit deutschem Pass.

     

    Ein Integration ist auch nicht im Sinne Erdogans, denn die Türken in Deutschland sollen auch weiter türkische Interessen vertreten...:

    Dazu die Koordinatorin der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Canan Atilgan in ihrer Dissertation

    (Thema : „Türkische Diaspora in Deutschland:

    Chance oder Risiko für die deutsch-türkischen Beziehungen?“) :Seite 169 hat es in sich:

     

    „Angesichts der bestehenden Interessengegensätze in den Beziehungen zu Deutschland muß die Türkei ein selbstverständliches Interesse daran haben, die türkische Bevölkerungsgruppe als strategisches außenpolitisches Instrument einzusetzen. Dies erfordert unausweichlich das Ziel, die Gruppe zu mobilisieren und zu politisieren, die dann als organisierte Minderheit in die Politik der Bundesrepublik eingreift.“

  • B
    Bernd

    Wenn Herr Sarrazin rechtlich gesagt "in toto" (gänzlich) gegen Migrantengruppen gesprochen hätte, wäre er zu kritisieren. Das hat er aber nicht. Er hat differenziert gesprochen. Und inhaltlich hat er Wahrheiten ausgesprochen, die nur nach Macht und Wahlstimmen gierende Politiker trotz Dringlichkeit sich nicht offen zu sagen trauen.

     

    Angesichts der Missstände und Bedrohungen hat Herr Sarrazin ebensoviel Mut bewiesen wie die Soldaten, die in Afghanistan gegen die religionsfaschistischen Taliban kämpfen; auch die vor zwei Jahren brennenden Vorstädte von Paris zeigen, was politisches Gutmenschentum mit seiner Naivität und Ignoranz langfristig anrichtet.

     

    Herrn Sarranzin gebührt Dank und Anerkennung, ja sogar ein Bundesverdienstkreuz dafür, dass er spät und hoffentlich noch rechtzeitig warnt.

     

    Denn wenn Freiheit, Emanzipation und Demokratie ihre Macht behalten wollen, ist rechtzeitiges Erkennen und Unterbinden von Bedrohungen unerlässlich.

     

    Das ist die Politik auch und gerade den Flüchtlingen schuldig, die aus islamistischen Gewaltregimen hierher geflüchtet sind und zur Genesung vor weiterer religionsfaschistischer Indoktrination verschont zu werden legitim Anspruch haben.

  • O
    opal

    @Elke: Tucholsky in diesem Zusammenhang zu zitieren passt wohl kaum, glaube nicht, dass Tucholsky Menschen als Schmutz ansah....

  • P
    P.Haller

    @Elke

    Liebe Frau Elke, aus welcher Ecke kommen Sie denn gekrochen. Für Sie sind diese Leute also Schmutz.

    Und dass Sie glauben 40% der Deutschen hätten die gleiche Meinung wie Sie und Sarrazin, das mag vielleicht sein, umso wichtiger ist es aber, dass die restlichen 60% solchen Schwachmaten ihre Grenzen aufzeigen !!

  • S
    Steffen

    Wir haben sehr viel grössere Probleme mit Banken, Finanzsystem, Monopolen usw. als mit ausländischen Gemüsehändlern.

     

    Der Gemüsehändler aus der Türkei macht wie sein deutsches Gegenstück etwas sinn- und wertvolles, die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Vitaminen.

     

    Banken und Finanzsystem reissen dagegen die ganze Welt nachhaltig in den Abgrund mit allen daraus resultierenden sozialen und ökologischen Verwerfungen.

     

    Was Berlin oder die Welt braucht sind mehr anständige Gemüsehändler und weniger verblödete Ökonomen, Bankenhäuser, destruktive u. renditefixierte Finanzsysteme und deren Herolde.

     

     

    Aber man merkt schon wie in der Krise der Faschismus zum Schutze des Kapitals wieder herangezüchtet wird.

     

    Da grenzt sich das Kapital gegen die einheimische "Unterschicht" ab um denen die Krise aufzudrücken und da wird auch wieder auf Ausländer gehetzt ... und am Ende sitzen die Linken und Co wieder im KZ wenn man den Faden weiterspinnt.

  • S
    superherbstwetter

    Ich finde auch dass Herr Sarrazin recht hat und zudem den meisten Berlinern aus der Seele spricht. Leider hat sich in der Stadt, vor allem im ehemaligen Westteil, so eine Einstellung entwickelt, den Staat prinzipiell ausnutzen und selbst wenig leisten zu wollen. Das kommt durch die knapp 30 Jahre Mauer und den Fakt, daß man die westliche Stadthälfte währenddessen und seitdem beinahe komplett mit Bundeszuschüssne am Leben halten musste, da sehr viele Großbetriebe Richtung Westdeutschland zogen - einfach wg. der mühsamen Transportwege durch die damalige DDR. Seit der Wiedervereinigung hat sich die wirtschaftliche Talfahrt der Stadt beschleunigt, besonders einfache Produktionsbetriebe wie die Tabak- oder Schokoladenfirmen sind weg, das traf vor allem Geringqualifizierte, unter denen nun mal viele Immigranten waren. Aber man kann trotzdem von entsprechend Betroffenen erwarten, daß sie sich dann selbst um eine Weiterbildung bemühen oder im Zweifel auch den Standort wechseln. Jedenfalls habe ich in Berlin bei vielen so eine Art Subventionsempfängermentalität verspürt. Wenn sich das mit Vierteln paart, in denen hauptsächlich Einwanderergruppen aus derselben Ecke leben, dann kann man sich eigentlich gar nicht mehr wundern.

    Den Arsch muß man selber hochkriegen und nicht immer nach dem Staat schreien (das gilt für Deutsche und Ausländer).

    Eine Migrantenpartei zu gründen, spielt nur der NPD in die Hände und ist, Verzeihung, wirklich saudumm. Warum gehen die Migranten nicht in die bestehenden Parteien und kümmern sich dort um ihre Anliegen? Desinteresse am politischen System? Womit man wieder auf Herrn Sarrazin verweisen könnte...

  • JS
    J. Schulz

    Liebes taz-Team,

     

    seid doch bitte so nett und schaltet bei der nächsten Sarrazin-Meldung eine Umfrage dazu, ob Eure Leser den Aussagen von Sarrazin eher zustimmen oder diese eher ablehnen.

     

    Vielleicht hat ja WELT-Chefredakteur Thomas Schmid Recht in seiner jüngst erschienenen Verteidigung Sarrazin's, dieser spreche lediglich eine unbequeme Wahrheit aus.

     

    Wie sieht's aus - traut Ihr Euch eine solche Umfrage und ein möglicherweise unbequemens Ergebnis zu, oder widerspricht das dem politisch korrekten Journalistenethos?

     

    Ich bin gespannt - viele andere kritische taz-Leser sicherlich auch!

     

     

    MfG

     

    J. Schulz

  • X
    xyz

    War eigentlich schon vorher klar, daß die taz drei Sätze aus dem Zusammenhang reißt und ihren Lesern vormacht, da hätte einer auf Stammtischniveau gegen 'die' Migranten gehetzt... hallo grüne Bildzeitung!

     

    "Man muß aufhören, von 'den' Migranten zu reden. Wir müssen uns einmal die unterschiedlichen Migrantengruppen anschauen. Die Vietnamesen: Die Eltern können kaum Deutsch, verkaufen Zigaretten oder haben einen Kiosk. Die Vietnamesen der zweiten Generation haben dann durchweg bessere Schulnoten und höhere Abiturientenquoten als die Deutschen. Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen weisen tendenziell dasselbe Ergebnis auf. Sie sind integrationswillig, passen sich schnell an und haben überdurchschnittliche akademische Erfolge. Die Deutschrussen haben große Probleme in der ersten, teilweise auch der zweiten Generation, danach läuft es wie am Schnürchen, weil sie noch eine altdeutsche Arbeitsauffassung haben. Sobald die Sprachhindernisse weg sind, haben sie höhere Abiturienten- und Studentenanteile usw. als andere. Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern ist es dasselbe.

     

    Bei den Kerngruppen der Jugoslawen sieht man dann schon eher 'türkische' Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. Auch in der dritten Generation haben sehr viele keine vernünftigen Deutschkenntnisse, viele gar keinen Schulabschluß, und nur ein kleiner Teil schafft es bis zum Abitur. Jeder, der integriert werden soll, muß aber durch unser System hindurch. Er muß zunächst Deutsch lernen.

     

    Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt. Hinzu kommt das Problem: Je niedriger die Schicht, um so höher die Geburtenrate. Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer.

     

    Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer. In den USA müssen Einwanderer arbeiten, weil sie kein Geld bekommen, und werden deshalb viel besser integriert. Man hat Studien zu arabischen Ausländergruppen aus demselben Clan gemacht; ein Teil geht nach Schweden mit unserem Sozialsystem, ein anderer Teil geht nach Chicago. Dieselbe Sippe ist nach zwanzig Jahren in Schweden immer noch frustriert und arbeitslos, in Chicago hingegen integriert. Der Druck des Arbeitsmarktes, der Zwang des Broterwerbs sorgen dafür. Das sind Dinge, die man nur durch Bundesrecht ändern kann. Für Berlin ist meine Prognose düster, was diese Themen betrifft. Aber es kann in einer Stadt, in der man prächtig leben kann, gleichzeitig kompakte und wachsende, ungelöste Probleme geben. Genauso wird es in Berlin werden."

     

    So liest sich Sarrazin im Original und am Stück. Das ist eine differenzierte Betrachtungsweise, zu der die taz überhaupt nicht fähig ist. Die taz steht ja längst für invertierten Rassismus, wo Migranten immer und ausschließlich die Benachteiligten sind, während 'die' Deutschen mit ihrem latenten Rassismus alle Probleme zu verantworten haben. Träumt weiter...

  • A
    asd

    ganz im ernst.

    die aussagen sind nicht tragbar! entweder ist er ein rassist oder ein vollidiot!

    und das gilt für jeden der diesen vogel hier auch nur ansatzweise verteidigt!

    es ist in keinster weise wahr was der werte herr dort von sich ab. es ist einfach eine oberflächlich betrachtete wiedergabe von gewissen defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind, allerdings ist die motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!

    die rolle der migranten im intigrationsprozess ist eben hauptsätzlich passiv! und unsere tolle deutsche seite macht nichts und hat noch nie wirklich etwas gemacht um ausländer zu integrieren!

    multikulti ist auch keine integration!

    deutschland schafft sich durch seine imigranten eine eigene unterschicht. dasi st pervers!

     

    deutschland will niemanden integrieren, wir haben keine funktion für diese menschen ausser die der unterschichten.

  • CW
    christian witt

    angst machen mir diejenigen leute, die tagsüber mit geschlossenen augen über die straße laufen und erwarten, dass nichts passiert. und wenn, dann waren die anderen schuld. nein, im ernst: augen auf! dann funktioniert's auch wieder mit dem reden.

  • BS
    braune S****E

    @elke

    "Sarrazins Äußerungen mögen umstritten sein..."

    *und vielleicht auch strafbar...schau ma mal

     

    "...aber er hat recht und der Großteil des Volkes steht hinter ihm."

    * Hast du gerade mal beschlossen oder hast du nen Draht zum Volk?

     

    "Ich bewundere seinen Mut und wenn die SPD ihn ausschliessen will könnte er leicht eine eigene Partei gründen,..."

    *Er kann ja auch versuchen die NPD zu leiten.

     

    "...locker auf 40% kommen und dann Bundeskanzler werden."

    * Oder zur Not dann Reichminister.

     

    "Schön wär´s, aber das wusste schon Kurt Tucholsky:

    “In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.”"

    *Da hat Tucholsky recht! Also ist deiner Meinung nach der Ausländer der der den Schmutz macht! Deswegen sind die wahrschenlich auch so dunkel!

  • H
    Halbassimilant

    Heil....ähhh, salam....ähhhh Grüss Gott, Guten Tag.

     

    Muss reichen Leute, sonst krieg ich hier noch einen Kulturschock,....weiß garnicht wie ich mich hier richtig verhalten soll, um dem gesunden deutschen Volksempfinden nicht die gerechte Zornesröte ins "Welt-Gesicht" zu treiben.

     

    Seid doch mal ehrlich: selbst wenn sich "die" Türken und "die Araber" und sonstiges "Moslemszeugs" mustafagültig verhalten würden, Ihr Deutschen fändet doch trotzdem irgendwas, woran ihr rummeckern würdet.

     

    Fakt ist: Die deutsche Masse wurde nicht gefragt, ob sie die Neubürger hier haben will oder nicht, nirgendwo.

     

    Also seid doch wenigsten so ehrlich und gebt es zu, dass Ihr schlicht diese Ausländergruppe hier nicht haben wollt, egal wie die sich aufführen. Ihr Hauptverbrechen ist eben, dass sie Moslems und keine Christens sind.

    Der Hass ist der alte wie vor 1000 Jahren, nur heute artikuliert sich das anders.

     

    Insofern ist es nur gut, dass Leute wie Thilo Sarrazin ihre wahre Meinung äußern, dann sind die Karten auf dem Tisch und die Ausländer hier wissen woran sie sind.

     

    Solange ich mich bewußt zurück erinnern (bin 40 J. und Kind aus einer Mischehe) kann habt ihr "reinen" Deutschen auf die Türken und andere Ausländer geschimpft, selbst als diese noch brav in der guten alten BRD ihre ihnen zugewiesen Gastarbeiterrolle als türkischer Müllmann, griechischer Kumpel oder italienischer Bandarbeiter bei VW (Makkaronis, Spaghettifresser u.a.m. wurde diese ja nun europäischen Nachbarn beschimpft) erfüllten und zahlenmäßig in deutlich geringerer Zahl vorhanden waren.

     

    Insofern keine neue sondern 40 Jahre alte Debatte.

     

    Ich behaupte: gäbe es morgen keine Ausländer mehr, würdet Ihr Euch einer neuen Minderheit zuwenden oder suchen, auf der ihr Rumhacken könnt.

     

    Also: Lieber offen und ehrlich wie der Sarrazin, dann kann ich als Migrant mich einstellen darauf, was auf mich in diesem Land noch zukommt.

     

    Ironie der Sache: der Nachname "Sarrazin" kommt von "Sarazene", einer mittelalterlichen Bezeichnung von Muslimen. Der Nachname geht laut deutschem Namensherkunftswörterbuch auf Leute zurück, die in den Kreuzzügen im "Heiligen Land" Moslems erschlugen, also stammt der gute Sarazin von diesen deutschen Kreuzzüglern ab.....scheint im Blut zu liegen der Hass auf die fremden aus dem Morgenlande.

     

    Ich glaube, die Ausländer können machen was sie wollen, sich aufführen wie in Berlin oder sich assimilieren, man wird sie nie akzeptieren, das ist Fakt!

  • J
    jakobunddasw

    Na, da wundert es einen aber nicht, dass die SPD so einen Vertrauensverlust hinlegt, wenn sich in einer sich als links sehenden Partei Leute tummeln, die sich offenbar a) nie auch nur im Entferntesten mit dem Leben derer, die sie vertreten wollen, beschäftigt haben und b) auch noch einen gewissen unterschwelligen Rassismus in sich tragen. Sarrazin muss aus einer SPD, die glaubwürdig bleiben will, sofort ausgeschlossen werden, egal, ob er sich für seine Äußerungen entschuldigt hat oder nicht, jemand, der solche Äußerungen tätigt, ist einfach nicht tragbar. Und wenn dann auch noch Lob vom Springer-Verlag kommt, zeigt sich noch ein weiteres: Der (leider) meinungsbildentste deutsche Verlag kann auch nicht verbergen, dass er es häufig genau so sieht wie Sarrazin. Ein Jammer für die Integrationspolitik.

  • A
    Arbor

    @migrationshintergrundmann

    Gute Worte! Das ist auch meine Erfahrung und ich bin Deutscher, doch ich hatte nie ein Problem mich mit meinen türkischen Mitbürgern in Neukölln zu unterhalten. Sie erzählen mir, dass wohl viele Deutsche schon ein Problem damit haben, wie sie mit Ihnen umgehen. Man habe sich daran gewöhnt, aber vor allem für die Jugend wäre das schwierig und schüre Aggression. (Die Meinung der lieben türkischen Bäckerfrau im Haus.)

     

    Gerade in Berlin werden anders aussehende Ausländer nach meiner Erfahrung oft wie Menschen zweiter Klasse behandelt - natürlich ist das auch Viertel abhängig. Doch allein wenn man die Neuköllner Eckkneipen bedenkt, wo ein Türke rausgeschmissen wird, wenn er sich dahin verirrt.

     

    @Taz-Redaktion:

    Warum findet sich mein Kommentar von gestern nicht? Über ein Feedback würde ich mich freuen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Ja, das hätte die HSS ja gerne, ddass angeblich "die Mehrheit der Deutschen hinter Sarrazin" stünde - so wie beim Führer, gell.

     

    Als Ausländer und insbesondere Türke, der in Deutschland brav Steuernd und Sozialversicherung bezahlt (und somit auch Thilos Salär), würde ich ja die Zahlungen einstellen. Aber so clever sind die Türken ja nicht. Im Gegenteil, ich bewundere ja deren Gelassenheit und ihre selbstkritischen Aussagen. Die haben wohl mehr Humor als Ihr Arier.

     

    In jedem Fall empfehle ich den Moslems: Seid vorsichtig! Die Deutschen poltern immer gerne - und schlagen zu, wenn Ihr es am Wenigsten erwartet.

    Schaut in den Geschichtsbüchern nach.

  • G
    gentlemen

    eine traurige einheit, die auf der ausgrenznung von anderen ... diesmal türken ... beruht ...

  • BM
    Britt Meyer

    @ Hans Werner Uhl: Diese Sichtweise halte ich für falsch. Es sind nicht die Migranten der 1. Generation, die Probleme machen. Diskriminierung ist selbstverständlich in jedem Fall zu verurteilen, aber die Wahrheit ist: Diskriminierung erfahren im wesentlichen die integrierten Migranten. Die nicht integrierten Migranten haben nur sehr wenig Kontakt mit Deutschen. Den Glauben, dass Migranten sich nicht nicht integrieren, weil sie Diskriminierung erfahren, halte ich daher für falsch.

     

    (@ taz-Radaktion: Übrigens finde ich einen Artikel allein darüber, dass ein anderer Zeitungsredakteur Herrn Sarrazin verteidigt, ein klein wenig übertrieben.)

  • MA
    Maria Anna

    1. Das Ausmaß der Migrantenfeindlichkeit der TAZ-Leser, die hier posten, ist erschreckend. Die meisten käuen hier Parolen der Neo-Nazis wieder. Sobald ein Rechtsaußen wie der Herr Sarrazin sich öffentlich diskriminierend äußert, trauen sich viele endlich ihren Ressentiments und ihrem aufgestauten Hass freien Lauf zu lassen. Denn dann ist das Hetzen von oben abgesegnet. Denn nur dann traut sich der deutsche Untertan mit seiner Meinung an die Öffentlichkeit.

     

    2. Die diskriminierenden Äußerungen von S. sind keine Tatsachen, keine Fakten, sondern übelste Ressentiments sowie menschenfeindliche Propaganda.

     

    3. Warum gerade jetzt das Treten nach unten? So kurz nach den Wahlen. Wer kommt als nächstes dran? Ich nehme an Arbeitslose, Hartz IV- "Schmarotzer" (aus Sicht des Herrn S.) etc.

     

    4. Auf die (Sozial)Schwachen wird rücksichtslos eingekloppt. Warum

    tut dieser Herr das so häufig und warum stimmen so viele ihm zu?

    Schlimm, schlimm, schlimm...

     

    5. Ich habe täglich bei meiner Arbeit mit Türken/ Türkinnen sowie Menschen aus arabischen Ländern und aus vielen anderen Ländern zu tun. Und ich bin froh, dass das so ist. Die meisten Migranten sind viel herzlicher, offener, gastfreundlicher, hilfsbereiter, auch humorvoller als die die Angehörigen der deutschen (arroganten) Mehrheitsgesellschaft. Viele tragen Kopftuch. Na, und? Lasst sie doch. Warum habt ihr ein Problem damit?

     

    Ich schäme mich für Deutschland.

  • E
    Erik

    …und in Bewunderung an den Mut Sarazins tun´s ihm Pöbel und vermeintlich intelektuelle ADS´ler nach.- Ebenso unsachlich wie aufhetzend und hoffen so auf mehr Partizipation von Migranten?!

  • MH
    Magnar Hirschberger

    Soviel zum Niveau von "Die Welt". Kein Wort über die Wirtschaftsleistung der türkischen Unternehmen, über den Beitrag vieler "Türken" (die Kurden sind wohl ebenfalls gemeint) und "Araber" (wer weiß, ob hierbei die Iraner nicht auch in diesen Topf geworfen wurden) zur politischen Kultur in dieser Stadt. Klar, die integrierten "Türken und Araber" fallen (außer wenn sie als Politker, Wirtschaftsleute und Anwälte selbst aktiv an die Öffentlichkeit gehen) nicht weiter auf. Die sehen nur die "Kopftuchmädchen" - ein Ausdruck, der Sarazzin als Sexist outet.

     

    Die schlechte Integration dieser Bevölkerungsgruppen wird auch von der hiesigen Poltik verschuldet - allzu lang definierte die politische Klasse Deutschland als "kein Einwanderungsland" und kümmerte sich mehr um die Ab- und Rückwanderung der Migranten und kaum um deren Integration. Hätte Sarazzin das Problem differenziert benannt in einem Statement gegen Abkapselung und Rückständigkeit - dann hätte er einen ordentlichen Beitrag geleistet.

     

    Aber so, so undifferenziert, einseitig, Stammtische bedienend. Und das aus dem Munde einer Person, der wir eigentlich hinreichend Bildung zutrauten.

     

    Schade eigentlich. Der Mann sei gefeuert!

     

    Magnar Hirschberger

  • U
    Unbequemer

    @Von Becky

     

    Nach Ihrer Logik müssen wir behaupten, die Erde ist Scheibe, wenn ein NPDler behauptet, sie sei ein Kugel.

     

    Mir ist es egal von wem man Beifall bekommt, solange es die Wahrheit ist. Man muß ja keinen Wert auf NPD-Beifall legen. Das ist was anderes.

     

    Aber ich kann nicht meine Aussagen danach richten, daß ich zuerst schaue, was sagt die NPD dazu und ich dann einfach das Gegenteil behaupte. Mit dieser Einstellung gibt man das Denken auf.

  • V
    volker

    ist nun mal so der sarrazin hat leider recht.schaut euch um die türken und araber wollen mehrheitlich unter sich bleiben und was die über uns deutsche denken müsste jeder mittlerweile mitbekommen haben:nichts gutes. GEHT!ist alles was mir zu denen noch einfällt....

  • T
    TocToc

    @elke : Die Metapher "Schmutz" zu wählen um gegen angeblich nicht integrationswillige Ausländer zu hetzen, ist eigentlich schon beleidigend und rassistisch genug um vom Taz-Redakteur nicht freigeschaltet zu werden.

     

    Allen, die sich durch Beispiele von Begegnungen mit unsympathischen Ausländern - wie ich sie auch kenne - zu einem pauschalen Urteil hinreißen lassen, möchte ich entgegenhalten, dass Integration von deutscher Seite ebenso oft verhindert wird:

     

    Einem Freund, (Migrant, hohe Arbeitsmoral, große Belastbarkeit, sehr gebildet) wurden aufgrund seines offensichtlichen Migrationshintergrundes reihenweise Jobs und Wohnungen verweigert. Sein starker Akzent wurde ihm häufig zum Verhängnis, obwohl er meiner Meinung nach einen größeren Wortschatz nutzt als viele Deutsche.

     

    Auf CNN kann man häufig Moderatoren mit chinesischem oder spanischen Akzent sehen. Die Amerikaner haben uns da etwas voraus. Ein ausländischer Akzent bedeutet für deren Immigranten keine massive Einschränkung der beruflichen Perspektiven. An der Stelle muss in Deutschland noch viel passieren.

  • E
    elke

    Sarrazins Äußerungen mögen umstritten sein aber er hat recht und der Großteil des Volkes steht hinter ihm. Ich bewundere seinen Mut und wenn die SPD ihn ausschliessen will könnte er leicht eine eigene Partei gründen, locker auf 40% kommen und dann Bundeskanzler werden. Schön wär´s, aber das wusste schon Kurt Tucholsky:

    “In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.”

  • B
    Becky

    Herr Sarrazin mag sehen ,dass es Probleme gibt mit der Integration,aber rechtfertigt das so über eine Bevölkrungsgruppe herzuziehen und sich so menschenverachtend zu äußern,dass selbst die Staatanwaltschaft vor der Tür steht?

     

    Meinetwegen soll er Unmut äußern,anstatt mal den Dingen auf den Grund zu gehen,aber so geht es nicht.

     

     

    Überlegen sie mal ein Sozialdemokrat ,bekommt Applaus von der NPD, was mit der SPD derzeit los ist,sie ist reif für die Klapse!

  • J
    Jack

    Woher wollen Sarrazin und Schmid eigentlich wissen, wie es um 70% der Türken und 90% der Araber in Berlin steht? Haben sie eine empirische Studie durchgeführt? Oder "weiß" man das eben?

  • L
    lab

    Fragt man sich, warum Herr Sarrazin seine Worte so gewählt hat, wie er es getan, wenn es ihm um Warnung und Diskussion ginge. Tatsächlich klingen seine "Wahrheiten" eher wie lange Jahre unterdrückter Hass. Wer noch Zweifel hat, in welchem geistigen Klima sich die Herren Sarrazin und Schmidt bewegen, dem seien die Kommentare in "Schmidts Welt" (sehr treffend im übrigen) ans Herz gelegt - insbesondere den Kommentar 45 (wird, weils so schön ist, gleich noch einmal an Position 50 wiederholt)...

     

    Aber vielleicht ist es ja auch nur Vorwärtsverteidigung (http://www.morgenpost.de/printarchiv/titelseite/article1158815/Staatsanwalt_ermittelt_gegen_Ex_Senator_Thilo_Sarrazin.html) in eigener Sache...

  • ZK
    zum kotzen

    zuerst hat man gedacht die gastarbeiter gehen wieder. dann hat man gemerkt sie bleiben und nichts getan um auf sie zu zu gehn oder das verhältnis zu ihnen zu verbessern, obwohl das nach der behandlung die viele gastarbeiter hier erfahren haben bitter nötig gewesen wäre. als nächstes schreit man integration und tut effektiv wieder nichts um sich dann kurz darauf einig zu sein die wollen ja garnicht, die sollen gefälligst wieder gehen. all das bekommen die migranten hier durchaus mit, ich weiß viele überrascht das, aber die hören und sehen durchaus wie auf sie reagiert wird. ich seh das selbst bei taz.de lesern der typische gesellschaftliche konsens herrscht, die wollen garnicht, die ham hier nichts verloren und da seid ihr so arrogant zu fordern das migranten mehr initiative zeigen müssten. was ihr fordert ist assimilation und nicht integration, zur integration der ausländer sind große teile der deutschen weder fähig noch bereit.

  • M
    migrationshintergrundmann

    Tach ich dachte ich lasse hier mal anonym meine persönlichen Erfahrung einfliesen. Und um eins vorwegzunehmen ja in Deutschland gibt es viele Leute die sich nicht integrieren wollen dazu gehören aber nicht nur "gefühlte" Ausländer.

    Ich lebe im Wedding. Und ich bin wohl einer der 10% Integrationswilligen Migrationshintergründlern. Da ich ja integrationswillig bin habe ich auch immer darüber hinwegesehen wenn ich Komplimente für mein Deutsch von meinen helleren deutschen Nachbarn und Mitarbeitern bekommen habe. Anscheinend ist es wohl toll das ich meine Muttersprache behersche.

    Auch die immer sehr gleich geführten Vorträge über Integration (wohlgemerkt Vorträge! Ideen zur Integration waren leider nie dabei)die mir vorgetragen werden ertrage ich, da sie den Leuten wohl Erleichterung verschaffen. Ich habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt das mein Reisepass nach der Einreise aus dem Urlaub immer viel länger untersucht wird als der von meinen Freunden.

    Das Gefühl das man anders sei und das man nie von 100% der helleren Deutschen als 100% deutsch angesehen wird trage ich aber natürlich immer mit mir herum.

    Nun mein Grundschulpastor pflegte immer zu sagen zu einem Streit gehören immer 2. Und den Splitter der im Auge deines Bruders ist den siehst du;

    aber den Balken der in deinem Auge ist den siehst du nicht.

    Meiner Empfindung nach gibt es in Deutschland einen Trend dazu die Integration als alleinige Aufgabe der "nicht weißen" darzustellen. Ich denke aber das dies nicht zeitgemäß ist und das die Worte von Herrn Sarazzin der vorläufigen Höhepunkt dieses Trendes sind.

  • W
    wahrheit

    Liebe Leute! Alles, was Ihr geschrieben habt entspricht die Wahrheit. Aber andere Wahrheiten solltet Ihr auch nicht ausseracht lassen, denn Migranten haben weniger chancen sich in der deutschen Gesellschaft zu integrieren, als Deutsche. Integration beginnt mit Menschen, aber wenn Deutsche von vorne heran sich verschliessen, so kann Integration auch zur Geltung kommen. In der Schule, Ausbildung, im Studium oder später auf dem Arbeitsplatz haben Deutsche mehr Chancen, als ein Ausländer. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr tolerant und fair bleibt. Wir zahlen am Endeffekt genau soviel Steuern wie Deutsche auch. Solche Äußerung von Herrn S. ist nur zur Stande gekommen, weil die FDP und CDU an der Macht sind.

    Das muss nicht sein, Herr S.

  • MF
    Maximilian F. Obenhaupt

    @ stirner:...sich extrem bildungsferne Parallelgesellschaften entwickelt haben...

     

    Die bildungsfernste Parallelgesellschaft und den grössten rechtsfreien Raum bildet das Personal der Bundes- und Landesregierungen, die es in zig Jahren nicht verstanden haben, Integrationsregelungen an relevanten kulturpolitischen Grundzielen auszurichten, sondern sich auf Formalien (z.B. Zuzugsregelung) beschränkten. Formalien sind nach administrativer typisch deutscher Prägung leichter konsensfähig als eine Antwort zu finden auf die komplexe Frage wie denn Integration als gesellschaftliche Aufgabe überhaupt angegangen werden muß, um erfolgreich zu sein. Hier haben die bürokratisierten Hirne vieler politisch Verantwortlicher quer durch die Altparteien menschlich langzeitversagt und tun es noch. Sarrazin beschreibt Zustände wie sie überall in Deutschland vorzufinden sind, mehr oder weniger ausgeprägt, aber krass genug, um sich daran zu stossen. In diesem Zusammenhang müssen sowohl regierungs- als auch migrantenkritische Bewertun- gen möglich sein. Die Grundfrage, an der Sarrazin als preusselnder Exekutivpolitiker allerdings meilenweit vorbeidenkt, ist ob Integration überhaupt als rein administrativer staatlicher Akt gesehen werden darf oder ob es dazu nicht noch mehr braucht als ein paar tausend Verwaltungs-vorschriften. Klar ist, dass Preussen mit seiner heute Zwangsarbeiter-, morgen Gastarbeiterlogik hier gründlich versagen musste.

    Wer in Menschen nur oder maßgeblich Produktiv-potential sieht (oder sehen will) wie Sarrazin es immer noch tut, macht was falsch und taugt nicht zum Politiker.

    Menschen sind auch nicht nur dazu da, um von Verwaltern wie Sarrazin verwaltet zu werden.

    Politik muß das Ganze sehen, auch historisch. Integration ist ein historischer Prozeß, an dem viele Menschen (auch Nichtbeamte, ja wirklich!) beteiligt sind und der entsprechend gesehen, gestaltet und gesteuert werden muß. Medien hätten die anspruchsvolle Aufgabe, anhand weitergehender Informationen dieser Diskussion gedanklichen Raum und sachliche Tiefe zu geben.

    Die vorzeitige Verflachung und Zuspitzung auf untaugliche Einzel"maßnahmen", die Vereinnahmung durch Parteiinteressen kommt dann schon von ganz alleine. Schade, Spezialdemokraten, ich glaube, Ihr könnt es einfach nicht !

  • R
    Reginald

    Wie heißt es bei der taz-Schwesterzeitung:

     

    Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht!

     

    Hut ab vor Sarrazin.

  • V
    vic

    Danke für die Wiederholung.

    Das ist so wiederlich was dieser Mensch von sich gibt, es ist kaum zu glauben.

    Hoffentlich ist dieser elitäre Machtmensch so konsequent, nichts "Fremdländisches" zu sich zu nehmen.

    Und über Springer Presse müssen wir wohl nicht reden.

  • F
    Frank

    Inhaltlich diskutabel..... und auch obejektief in den meisten punkten richtig.....

    Angeschlagener ton jedoch eines sozial demokraten unwürdig! Wen man alerdings sien früheren statemants so anschaut dan überrascht das ncith weiter! (ps rechtschreib fehler liegen nicht an herkunft! bin in passaugeboren!)

  • M
    Martin

    Rassismus bleibt Rassismus, auch wenn er von einem Welt-Chefredakteur und der Mehrheit der Leserbriefschreiber, sogar hier in der TAZ, nach dem Motto Unterstützung findet: 'Sarazzin hat Recht'. Recht womit? Wenn Stadtteile verfallen, sich 'soziale Brennpunkte' bilden, wenn sich Jugendkriminalität auf den Straßen ausbreitet, liegt das an der Herkunft 'integrationsunfähiger' Bewohner? Oder am Fehlen genügender städtischer Jugend- und Sozialarbeit, und am Fehlen jeder Berufsperspektive? Die Qualifizierung von Türken, Arabern als 'Produzenten' kopftuchtragender Mädchen erinnert an die Disqualifizierung von fremdartig, störend gekleideter 'Ostjuden' im Berlin der 20er und 30er Jahre, bis zu deren Deportation. Man kann und sollte es für falsch halten, wenn islamisch erzogene Mädchen und Frauen gegen ihren Willen Kopftuch oder sogar Burka tragen müssen. Man kann und sollte ihnen Aufklärung über ihr Recht zur Selbstbestimmung bieten, ebenso Anlaufstellen für den Fall der Bedrohung durch Familie oder Umfeld. Aber keine Abwertung kompletter Bevölkerungsgruppen betreiben. Der Türke, der Araber, der nur dumpf im Gemüsehandel brauchbar ist? Jeder, der mit der Geschichte vertraut ist, sieht jetzt den ostjüdischen Kleinhändler mit seinem Karren im Schtetl vor sich. Es sind die Nischen der Gesellschaft, zu denen der Kleinhandel gehört, Nischen für Ausgegrenzte. Ein Bundesbankvorstand hat keine Ahnung von den Vorbildern seiner Attacken, selber nur dumpf und volksempfindend.

  • R
    rodelinda

    Ich (Deutsche) bin mit einem arabischen Arzt verheiratet. Wir leben in Berlin. Mein Mann stimmt Sarrazin voll zu- endlich einer, der den Mut hat auszusprechen, was alle denken, die schon mal in z.B. Wedding gelebt haben. Da man in Deutschland wegen der Vergangenheit die Wahrheit meidet, sind die Deutschen halt im stillen Kämmerlein rassistisch, und lassen es dann an den bestens intergrierten Migranten aus, die sich überhaupt aus ihrem Ghetto hinaustrauen und tatsächlich Kontakt zu Deutschen haben. Soll heißen, die wenigen gut integrierten Migranten müssen ausbaden, was der große Rest verzapft hat.

    Die, die sich überhaupt nicht integrieren, verlassen auch ihre Viertel nicht, haben keinen Kontakt zu Deutschen und dementsprechend wenig Probleme mit Rassismus. Mein Mann wünschte sich eine härtere Ausländerpolitik, damit die (oft ja auch irgendwie gerechtfertigten Ressentiments )der Deutschen generell abnehmen. Gäbe es nur "gute" Ausländer, hätte ein perfekt intergrierter Akademiker wie er sicher auch weniger gegen den täglichen Rassismus zu kämpfen.

  • A
    Arbor

    Habt Gnade mit mir, Oh Gott, kann ich nur denken, wenn ich an Sarrazins Kommentar und ein paar Kommentare hier denke, denn diese Meinungen sind Folter für mich und ich schäme mich Deutscher zu sein.

     

    Ich wohne in Neukölln und was ich auch gut mitbekomme, sind Nazi-Eckkneipen, die Türken rausschmeißen, sollten sie sich dahin verirren. Die türkische Bäckerfrau im Haus oder die Leute im Gemüseladen um die Ecke sind dagegen oft die liebsten und freundlichsten Leute, die mir öfters am Tag begegnen. Mit der Bäckerfrau und ihrer Tochter, die auch da arbeitet, unterhalte ich mich oft und gern. Sie sprechen gut deutsch, arbeiten, sind eben ganz normale Menschen. Wovon sie aber ein Liedchen singen können, sind unangenehme Erfahrungen mit so manchem Deutschen.

     

    An die "für-mich-Rassisten" wie Sarrazin: Schon mal darüber nachgedacht, dass vielleicht nicht Araber, Türken und Schwarze Integration schwierig gestalten, sondern Deutsche in Berlin, die sich nicht in eine Weltstadt integrieren können? So wie die Viertel aufgeteilt sind, braucht man viel Realitätsverlust um nicht zu sehen, dass Berlin da wirkliche Probleme hat.

     

    So, warum können Außerländer nicht, sich aber anscheinend 100% der Neonazis schon in die DEUTSCHE Kultur integrieren können? Und davon gibt es in Berlin viel und ich weiß auch, wie es sich anfühlt. Ich habe auch in Lichtenberg gewohnt und durch meine langen Haare auch mehrmals Gewaltkriminalität am eigenen Leibe erfahren, arztreif.

     

    Und was will Sarrazin? Eine "produktive Funktion"?!? Jawohl, ab jetzt sind wir alle schön deutsch, strebsam, kaltherzig, versteckt-superpatriotisch (wir sind ja fleißiger) als kleines Zahnrad in der Volksgemeinschaft und dabei stellen sich dann die arbeitslosen Nazis mit integrierten arbeitslosen Türkennazis (die ja keinen unproduktiven Gemüsemarkt mehr haben) vor Getränkehoffmann um Bier trinkend ganz produktiv Langhaarige vollzupöbeln.

     

    Weiterhin, gleichverteilte viele kleine Geschäfte sind ja etwas Gutes, besser als Supermärkte, die das alles platt machen (mehr Arbeit, persönlicher, freundlicher etc.), aber nur, wenn es kein Türke ist, oder was!? Klar, es heißt ja auch Tante-Emma-Laden und nicht Tante-Aischa-Laden.

     

    Und sowieso, was soll diese dumme Art zu denken und dieses Geschichtsverständnis?!? In 3 Regionen in Südchile spricht man (noch) Deutsch genauso wie in einigen Dörfern in Südspanien oder in ein paar Ecken auf den Inseln. Wo wäre ein Problem in Neukölln Türkisch-Pidgin zu sprechen?

    Unsere bekackte Geschichte hat schon genügend Sprachen/Kultur platt gemacht (wie sorbisch) oder es versucht und wir könnten es uns ruhig leisten, neue Sprachen entstehen zu lassen. Menschen sind keine "Produktive Funktion".

  • J
    jangrothe

    Bevor man sich über Integrationsmängel beklagt, sollte man sich erstmal fragen, was man mit "Integration" überhaupt meint. Wo sollen sich "Migranten" überhaupt hineinintegrieren? Eine oberflächliche Analyse der Leserkommentare (und Herr Sarrazins Aussagen) lässt mich folgern, dass meist "Integration = für gute Ausbildung sorgen, Job haben und wenig Kinder = wenig Kosten für die Gesellschaft verursachen" gemeint ist (by the way: dadurch wird Integration ein verdächtig neoliberaler Begriff).

     

    Vermutlich ist diese Definition von Integration bei den meisten Schreibern hier nur vorgeschoben. Im konkreten Erleben sind sie wohl eher genervt vom schlechten Deutsch der Migranten (Aber Westerwelle soll gefälligst Englisch sprechen!!!), vom Geruch, vom Dreck, vom Lärm, von der zur Schau gestellten Aggressivität, von der gefühlten Rücksichtslosigkeit... Die sollen gefälligst so werden wie wir echten Berliner!

     

    Übrigens: Hier im berliner Osten (einer weitgehend türkenfreien Gegend, historisch bedingt) ist es laut, dreckig, es stinkt, die Leute sind rücksichtslos, aggressiv und verstehen tu ick die ooch nich, wa? Natürlich wär es einfacher für mich, wenn alle so freundlich, weltoffen, intelligent und schön wären wie ich. Aber der Staat sollte sich darauf beschränken, dass alle die hier leben friedlich zusammen leben. Man muss ja kein Miteinander erzwingen, ein Nebeneinander tut's meistens auch.

  • T
    thetruth

    wieso druckt die taz immer noch diese pi-verseuchten kommentare von leuten, die nie irgendetwas geleistet haben im leben und hier ihren schrott loswerden ?

  • W
    WhiteHaven

    Sarazin ist ein typischer Mittelschichtler. Er fährt politisch Fahrrad, d.h. nach unten treten und nach oben buckeln...und das sozial Schwache mit patriarchischen Frauenbildern und katholische Adelige schon immer überdurchschnittlich viele Kinder in die Welt setzen, ist doch so neu auch nicht.

    Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche kulturintegrative Politik sind gute finanziell und personell ausgestattete Bildungseinrichtungen,

    und möglichst natürlich auch Arbeitsplätze

    damit den Migranten auch eine Perspektive über ihren Stadtteilhorizont hinaus geboten werden kann.

  • R
    richtigbissig

    Es ist doch völlig klar, dass die Migranten gerne im Elend leben und keine "Lust" haben, sich in unserem "fairen" Bildungssystem chancenlos abzumühen. Es sitzen eine ganze Reihe "altdeutscher" Flaschen lediglich deshalb auf gutdotierten Positionen, weil sie die richtige Staatsangehörigkeit mitbringen. Wer eine Wohnung oder einen Job sucht, der wird als Neudeutscher(Migrant) sehr schnell feststellen, dass Obama in Deutschland höchstens Müllmann geworden wäre. Wir wollen nicht vergessen, das man diesen "bildungsfernen" Schichten auch noch unter Verletzung von Menschenrechten ihre Kinder wegnimmt und sie "umverteilt".

     

    Neudeutsche(Migranten) wollen sich nicht anpassen oder Teil dieser Gesellschaft werden, ist schlicht eine Lebenslüge dieser toleranten, "altdeutschen" Gesellschaft. Wie viele Migranten(Neudeutsche) sind denn Beamte, Richter, Polizisten oder Minister? Sarrazin hat den Nerv, auch noch die Juden anzusprechen, um hier deutlich zu machen, dass man wohl die falsche Volksgruppe in die Gaskammer geschickt hat. Herr Sarrazin, die meisterhafte Anpassung der jüdischen Deutschen hat ihnen im Dritten Reich überhaupt nichts genutzt, weil KRIMINELLE, UNMENSCHLICHE TIERE ihr Leben als MINDERWERTIG angesehen haben! Lassen sie doch einmal meine "neudeutsche" Frage auf sich wirken, warum wir aus dieser Gesellschaft "ausgegrenzt werden? Wie kommen sie dazu, sich als "besserer" Deutscher zu präsentieren und in Wahrheit nur "unverdiente" Vorteile der Unterdrückung "mitzunehmen, wie zum Beispiel Sozialbeiträge für "Altdeutsche" Beamte, die ganz wesentlich von "Neudeutschen" erwirtschaftet werden. Zum Thema Unterschicht empfehle ich Ihnen den Film "Die Glücksritter", wer andere Menschen wissentlich ins soziale Elend abdrängt, hat kein moralisches Recht über diese Menschen zu urteilen.

    Guten Abend

  • LR
    Libertus religiosus

    Flüchten oder Standhalten

     

    So grobschlächtig der Bundesbanker Sarazin redet, so recht hat er: in der "Migranten-Szene" gibt es einen psychologischen Fahrplan, der sich fast immer, in Berlin wegen der Massierung der Probleme vielleicht besonders deutlich, sich herausschält; im Grunde egal ob in Berlin, Neapel, Sofia, Athen, Instambul, oder sonstwo: Migranten kaufen und mieten sich ein, um zusammen zu sein (da wirkt noch das Erfahrungsmodell von Jahrhunderten, das Familienidyll); manchmal werden ganze Häuserzeilen so zusammengekauft, dass die wenigen deutschen Besitzer fast fluchtartig das Stadtviertel verlassen. Der Grund: viele von ihnen werden (innerlich) bedrängt durch die Zustände im Haus; ausserlich werden sie schon mal aufgefordert, zu verkaufen - die Siedlung sei ohnehin in fester (türkischer, sonstiger) Hand.

     

    Die zweite Stufe sind die hinlänglich bekannten Erscheinungen, wenn ein Viertel einer anderen, dieser orientalischen Kultur anheimfällt: Zustand der Straßen und Bürgersteige, Erscheinungsbild der Häuser, Höfe und öffentlichen Parks. Alles sehr zurückhaltend ausgedrückt, man könnte auch sagen: Dreck überall, Müll im Park, Plastiktüten auf den Gehwegen - forderst Du jemanden auf, seinen Müll bitte in den Container zu werfen, mußt Du damit rechnen, ein paar aufs Maul zu kriegen.

     

    Dritte Stufe: Erste Formen der Clanbeherrschung des Straßenbildes und des Alltagsgeschäftes, eine halbe Stufe darüber: Bandenbildung (oft) unter Jugendlichen. Das "Elternmodell" macht es vor: es gilt die Meinung der Sippe, der der Mann, Vater, Onkel, Chef vorsteht.

     

    Danach, vierte Stufe, werden die Geschäfte getätigt, die diese Dominanz unterfüttern, stützen, festigen: einen Laden macht nur auf, wer sich einfügt, anpaßt, anerkennt, dass andere das Sagen haben. Wer das nicht tut, macht seinen Laden auch bald wieder dicht.

     

    Schutzgeldforderung - eindeutige Überschreitung von Sippen- und Familienherrschaft zur organisierten Klein- und später Großkriminalität, genannt Mafia - ist nicht mehr weit. Ist das Viertel erst einmal nach vielen langen "Messerszenen" in der Hand des einen oder anderen, machen sich auch bald die Helfer, Wächter, Beschützer und Mini-Mafiosis breit. Man braucht sie, damit der Geldfluß nicht versiegt - der illegale. Bis hin zu ausbaubaren Geschäften von Geldwäsche, Drogenhandel und Prostitution oder auch Lohnsklaverei in den Produktionsstätten von Hinterhöfen, Speditionen und sonstigen Dienstleistungen ist es nur ein kleiner Schritt.

     

    Die Veränderung, Schritt fünf, zur Mafia-gesteuerten Lebensform, der man weder widerspricht, noch sich am besten auf der Straße nach Möglichkeit nicht sehen läßt, wird zementiert. Das Viertel kippt. Nur Sozialromantiker, Spinner und ganz ganz hartgesottene "Deutsche" (die ich überhaupt nicht mag, weil sie nur noch den Kampfanzug anhaben) halten noch stand und sich in dem Glauben: das ist Multikuturell: die einen sagen "Ja", und merken gar nicht, dass sie selbst nur Nährboden des "Wertewandels" sind und eigentlich nur vertrieben werden; die andern sagen "Nein", und schlagen lieber selber zu - da man sonst nichts hat, ist Migrantenjagd ein lohnendes Freizeitvergnügen. In Wirklichkeit ist es die Aufgabe aller westlichen Wertorientierungen, die 2000 Jahre europäische Geschichte auf verschiedenste Weise unser Wertedenken hat wachsen lassen. Und das sicher nur deshalb, weil wir uns selbst ins Abseits manöveriert haben: wir sind so individualistisch, dass wir schon nicht mehr wissen, was Gemeinschaftlichkeit und Gemeinsinn - in unseren demokratischen Strukturen, die grundsätzlich vorhanden sind - bedeuten.

     

    Orientalische Einflüsse einer Kultur, in der der Einzelne nur soviel gilt, als er die Sippe bedient oder mitnimmt, stößt sich an unserer Vorstellung einer Welt des demokratischen Individualismus. Noch heißt das nicht, wir machens besser (aus unserer Sicht als die andern schon, aber nicht unbedingt als alle anderen), wohl aber: der Einzelne hat vielmehr Möglichkeiten, nach Recht und Gesetz, das ihn schützt (auch wenn es Fehlurteile gibt), zu handeln, sich auszurichten, sich aus "Generationenkonflikten" zu befreien. Migranten aus orientalischen Gegenden, manchmal in der Mischung zwischen Orient und Südeuropa, wollen das nicht, sie können es nicht. Es ist nicht ihr Leben. So leben sie ein "falsches Dasein" in einer für sie nicht an ihrer Wirklichkeit entlang strukturieten Welt.

     

    Warum kann man nicht den Focus auf die Unterschiede richten - und in der Benennung der scharfen Gegensätze endlich den Schlüssel zur wirkungsvollen Diskussion darüber finden, DASS WIR UNS FREMD SIND - anstatt sich selbst belügend herumzureden, man müsse nur ein wenig Sozialsosse über alle Aktivitäten jenseits und diesseits unserer Kulturvorstellungen giessen, dann "läufts" schon?

     

    In der Klarheit der Auseinandersetzung liegt die Chance, nicht im Gesülze und im betulichen Nachgeben. Wer dem andern etwas mitteilen will, muss davon, also von sich selbst, überzeugt sein. Wären wir das - also wir - würden wir einen Großteil der oben geschilderten Probleme im Stadtteil von Beginn an unterbinden. Wie? Demnächst.

     

    Das Dämlichste aber ist: Ausschliessen wollen statt sich der Problematik stellen.

  • W
    wahrheitsliebender

    Was Sarrazin da abgeliefert hat, ist der gewaltigste Beitrag an Wahrheit und Klarheit in dieser linksideologisch gottlos verkommenen Lügenrepublik seit Jahrzehnten. Der Mut Sarrazins verdient höchsten Respekt und Hochachtung, weil klar ist, daß die gesamte (linke) Medienmeute nun einhellig seinen Kopf fordern wird und nicht eher Ruhe geben wird, bevor seine öffentlich/mediale/politische Hinrichtung vollzogen ist. Wo kämen wir auch hin, wenn demnächst jeder die Wahrheit aussprechen würde!? Auf Unterstützung aus dem "konservativen" Lager kann er ebenfalls nicht rechnen/hoffen, weil diese Feiglinge sich längst dem linksideologischen Lügengebäude / dem Diktat der Politicall Correctness unterworfen haben.

  • H
    heike

    es gibt also ein problem mit jugendlichen, die es nicht schaffen, zu schulabschluss und job zu kommen. und das in einem land, in dem es schulpflicht und staatliches bildungsmonopol gibt. und herr sarazin und diverse poster hier erklären mir jetzt, das sei ein integrationsproblem. bin ich wirklich die einzige, die das gefühl hat, dass es da einen knick in der logik gibt?

  • NL
    noch links

    Arme taz, was sie mittlerweile für Leser anzieht. Widerlich, was hier in den Kommentaren zum Teil steht. Das gleiche rechte Geschwätz, unausgesprochene Wahrheiten werden angepackt? In Deutschland hat doch noch nie Toleranz geherrscht, eher Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit, solange die Anderen schön still bleiben und den Aufschwung stemmen, ist ja schließlich gut für das Eigenheim im schönen Vorort. Weiß irgendjemand hier, dass es sich meist um Menschen handelt, die hier geboren wurden, sie sind von DIESER Gesellschaft geprägt worden, haben ihre Erfahrungen hier gemacht! Wenn diese Erfahrungen sie dazu bringen diese Gesellschaft zu hassen, dann mach ich mir eher Sorgen um uns alle!

  • MM
    Mirko Malessa

    Sarrazin hat völlig recht. Zwar kann man es anders sagen. Allerdings hört dann niemand hin.

     

    Ich lebe direkt Sonnenallee und habe auch zugeheiratete libanesische Verwandte, und die regen sich auch andauernd über diese "Unwilligen" auf.

     

    Der grundsätzliche Problemfall bei türkischen und arabischen Familien ist halt, das der Nachwuchs sich mal keine Sorgen wegen einem Schulabschluss machen soll, dann bekommt der Sohn halt einen Job im Laden vom Onkel und die Tochter wird irgendwohin verheiratet.

     

    Bei den berliner Vietnamesen die ich kenne, da läuft das z.Bsp. komplett anders. Da sagen die Eltern, lernt Deutsch, macht euer Abitur und geht auf die Uni. Das klappt bei denen auch wunderbar! Es gibt da fast keinen Nachwuchs ohne Abi.

     

    Ist echt nur unwillen dieser Eltern, und da muss man sich, voll im Sinne der damit benachteiligten Kinder _gerade_ als Sozialist, drüber aufregen. Und das voll zu Recht.

     

    Danke, Thilo (obwohl du schon mächtig Müll abgelassen hast, muss man dir lassen).

  • U
    Urban

    Die Realitäten wie Sarrazin sie aufzählt wollen viele leider nicht wahrhaben. Passt halt nicht in die Multikulti Folklore, aber wer die Augen mal aufmacht sicht, dass Sarazzin leider recht hat und viele Immigranten mit Multikulti gar nichts anfangen wollen. So wie unsere Gesellschaft das Problem ignoriert, wird sich das Problem der Ausgrenzung vieler Immigranten noch deutlich verschärfen. Mit Betroffenheitsromantik löst man es nicht.

  • JK
    Juergen K.

    Kenn das noch jemand ?

     

     

    Wenn Springer mal rülpst ...

     

     

    S T I N K T 'S

  • A
    aso

    @ reblek:

    „...wurden sie nicht in der Hoffnung, sie würden bald wieder "nach Hause" verschwinden, wenn sie ... ausreichen Drecksarbeit geleistete haben würden, in diese Ghettos gestopft?...“:

     

    Dieses Märchen von der „Anwerbung türkischer Gastarbeiter“ wird leider immer noch verbreitet:

    Marieluise Beck, Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, zur Bild:

    „Die Gastarbeiter haben nach dem Krieg mitgeholfen, unser Land wieder aufzubauen und die Arbeiten erledigt, die die Deutschen nicht mehr machen wollten“, so ist die gängige Meinung.

     

    Sozialhistorikerin Heike Knortz forschte über die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in der BRD zwischen 1953-1973.

    Anhand von Akten des Bundesarbeits- und des Bundeswirtschaftsministeriums sowie des Auswärtigen Amts führte die Autorin überzeugend vor Augen, dass nicht die westdeutsche Arbeitsmarktpolitik hinter den entscheidenden migrationspolitischen Entscheidungen stand, sondern die Außen- und Außenhandelspolitik.

     

    Die Anwerbevereinbarungen seien auf Initiative der Entsendeländer erfolgt, kamen nicht von deutscher Seite.

    Ursprünglich war dies auch nur innerhalb Europas gedacht.

    Die Türkei fühlte sich gegenüber Griechenland benachteiligt, hinzu kam außenpolitischer Druck der USA bezüglich des Nato-Partners dessen Anwerbe-Ersuchen zu entsprechen....:

    http://www.perlentaucher.de/buch/29774.html

  • L
    Lopez

    Sorry aber irgendwo hat der alte Herr recht mit dem was er sagt.

    Vielleicht sagt er es in einer Weise die man nicht gewohnt ist...aber seit ich im Wedding arbeite sehe ich auch ein Ghetto und das nicht zu knapp...Einfach auch nur traurig 3 km Luftlinie vom Bundeskanzleramt fängt das Gesundbrunnenghetto an!

  • A
    Alexander

    Ohne die Worte von Sarrazin besonders zu kommentieren - elitäre Auslassungen eines Enthobenen, die einfachen Rassismus bedienen -, ist die landläufige Meinung der Leserschaft hier das wesentlich Bedrückende: Sich ledliglich und wenn überhaupt über den Tonfall zu beklagen, mit einem heuchlerischen "aber" dann jedoch inhaltlich voll zuzustimmen,verweiset auf den latenten Rassismus demgegenüber sich die taz ja wohl hoffentlich noch einmal ausdrücklich distanzieren, ja diesem auch mit journalistischen Mitteln bekämpfen. Absurd auch ein Kommentar eines Users, wonach der Jargon unter "akademischer Desinfektion" kolportiert so auch von vermeintlichen "Linken" (eine nicht-banale Definition bleibt dieser User schuldig) goutiert würde: das ist faschistoid und nimmt nicht zur Kenntnis, dass eine wissenschaftliche Analyse genau dort ansetzen müsste. Die strukturellen Ursachen für Ausgrenzung und Exklusion wie auch für lumpenprolatarisches Verhalten der ausgregrenzten Massen, können nicht mit subjektiven Erfahrungen aus dem Wedding usw. schlicht quittiert werden. Dann bleibt man beim Lamento stehen, wo doch erst Kritik der Auftakt für ein Nachdenken über Asyl- und Außenpolitik wird.

    Wird hier jedoch nicht geleistet und versandet im lediglichen Zur-Kenntnis-Nehmen.

  • A
    Aussiedler

    Sarazin hat sich komplett im Wortlaut vergriffen, nur leider ist in der Aussage viel Wahrheit.

     

    Ich bin ein Immigrant, dank meiner Eltern hatte ich nie Probleme mit der Integration und schließe nach deutschem Abitur, demnächst mein Studium hier ab.

     

    Leider hätte ich ohne die Intergrationswilligkeit meiner Eltern große Chancen gehabt, als einer dieser angesprochenen Fälle zu enden. Hierbei muss man dann sehen, dass die Medaille zwei Seiten hat, denn selbst den Integrationswilligen Türken der 1. Generation wurden Steine in den Weg gelegt. Mittlerweile hat die Gesellschaft und Politik das Problem zwar erkannt, kann aber ohne Hilfe der Eltern nicht viel machen (außer mit Zwang, aber das lehne ich ab).

     

    Ich habe keine Lösung für das Problem, dafür haben wir die Politiker! Aber es ist wichtig, dass es (wenn auch ziemlich unpassend) angesprochen wird, je länger man wartet, desto weiter wird sich die Schere zwischen den Kulturen öffnen.

  • NT
    Na toll

    Da dachte ich mir, statt die ganzen ausländerfeindlichen Kommentare in anderen Zeitungen zu lesen, mal hier vorbei zu schauen, um das Gefühl zu bekommen willkommen zu sein und muss entsetzt feststellen das selbst der größte Teil der Taz Kommentatoren auf Sarazzins Zug aufgesprungen ist.

    Ich bin entsetzt über diese Entwicklung!

    Fühle mich zunhemend unwohler in diesem Land, ein Land das es einfach nicht schafft den Rassismus abzustreifen-und will zurück in meine Heimat.

     

    Ich hoffe sehr für euch das wenn der letzte Sündenbock aus euren Grenzen verschwunden ist ihr glücklich werdet.

  • L
    Leidkultur

    Ha,ha, ha, ihr linksgrünen Heuchler. Habe euch doch kennengelernt in Kreuzberg, als meine Gören da in die Kita gingen...wo waren die euren? Kann ich euch sagen: in der privaten Kita. Habt ihr natürlich mit "alternative Pädagogik" und ähnlichem Schwachsinn begründet. Ja, ihr hattet sogar Ausländerkinder in eurer EIkita: die Blage vom afrikanischen Akademiker, nix da mit Dönerschneiderkind! Und als es dann zur Schulpflicht kam? Wie aufgeregt habt ihr auf Kreuzbergs Spielplätzen gesessen und euch ausgetauscht über die Schulen mit wenig Ausländern und wie man da sein Gör reinkriegt, obwohl man doch zum ganz anderen Einzugsgebiet gehört, zu dem, wo es so vile Türken gibt. Aber nicht doch für euer Balg! Da soll Chantal Schulze hin, die passt da rein, nicht aber euer Björn Thorben und eure Lina Sophia Mechthild! Und wo ihr dann alle polzeilich gemeldet ward... schon verrückt. Naja, dafür habe ich es aber zu spüren bekommen: Na, kannst Türken wohl nicht ab? Bist wohl was besseres, gar ein Rassist? Nö, aber ich wollte, dass meine Kinder was lernen und nicht Nachhilfe in der deutschen Sprache geben müssen. Ausserdem wünschte ich mir eine friedliche Schulzeit, u.a. auch ohne Schimpfwörter..eines der ersten Wörter, die mein Sohn sprach war übrigens ein F- Wort. Von mir hatte er es nicht. Und beklaut worden sind meine auch. Und richtig gehauen. Nicht nur einmal. Also liebe linke, grüne und sonstige Empörte: lebt uns Multikulti vor, mit ALLEN Konsequenzen, erst dann nehm ich euch ernst. So sage ich nur: Verdammte Lügner!

  • T
    Torsten

    Also sind mal wieder die Ausländer an allem Schuld,habt ihr euch mal die Deutschen in Berlin angeguckt. Den ganzen Tag saufen, die Kinder bis zum geht nicht mehr vernachlässigen und nur von Hartz leben.Ganz schön pauschalisiert oder?

     

    Man sollte sich schämen was hier für Kommentare abgelassen werden, und das im TAZ Forum.

     

    Wie wäre es denn wenn man etwas für die Bildung tut und dafür sorgt das es wieder mehr Ausbildungsplätze gibt. Die ganzen Jugendlichen(Deutsche Araber Türken) hängen auf der Straße rum weil es keine Perspektiven gibt.

     

    Aber Sarrazin hat es ja sehr gut verstanden euch vom Grundproblem abzulenken. Punkt für Ihn.

     

    Wenn wir etwas in Deutschland nicht anerkennen sollten dann solche käuflichen und falschen Politiker wie ihn.

  • AL
    Anna Luehse

    @ Moped City:

    "Ganz klar: Sarrazins Wortwahl ist indiskutabel."

     

    Welches sind i.E. Sarrazins verbotene Worte, die man nicht diskutieren darf?

    Meine Ansicht: Scheiß auf Wortwahl, FAKTEN zählen.

    --

     

    "Der im verdi-Vorstand für den Finanzsektor zuständige Gewerkschafter Uwe Foullong bezeichnete die Bemerkungen als "skandalös" und "rechtsradikal"." - "Experte", wa? Was meint der Finanz-Strippenzieher denn zum Klimawandel? :-)

    Was meint Lothar Mathäus denn zu Sarrazins verbotenen Worten? Noch 'n Experte:

    "Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ (Joseph Goebbels)

    Unser rechtsradikaler deutscher Nationalheld:

    http://de.wikiquote.org/wiki/Claus_Schenk_Graf_von_Stauffenberg

    "In Deutschland lebte eine Opposition, die zum Edelsten und Größten gehört, was in der politischen Geschichte der Völker je hervorgebracht wurde. Die Männer kämpften ohne eine Hilfe von innen oder von außen, einzig getrieben von der Unruhe ihres Gewissens ... Ihre Taten und Opfer sind das Fundament eines neuen Aufbaus." - Winston Churchill kurz nach Ende des Krieges, zit. nach Joachim Fest: Staatsstreich; btb Taschenbuchausgabe 1997

     

    Bekennender Linker sympathisiert mit militantem Rechtsextremisten:

     

    "Der Stauffenberg, allerdings, das war ein Kerl! Um den ist es beinahe schade. Welche Kaltblütigkeit, welche Intelligenz, welch eiserner Wille! Unbegreiflich, daß er sich mit dieser Garde von Trotteln umgab." Joseph Goebbels, nach dem Attentat vom 20. Juli 1944, zit. nach Ralf Georg Reuth: Goebbels, München 1990, S. 554.

  • R
    Rotterdamer

    Wahrheit bleibt Wahrheit ... man kann sich über die Wortwahl streiten, nicht über den Inhalt ...

     

    Einwanderer hat Deutschland seit über 150 Jahren ... da braucht man sich nur die Telefonbücher bestimmter Ruhrgebietsstädte anzusehen. Diese Einwanderer kamen aus einem verwandten Kulturkreis und hatten sich nach 2 bis 3 Generationen voll integriert.

     

    Deutschland hat diverse 'Einwanderungswellen' in den 60&70iger Jahren von Menschen aus Süd-Europa ebenfalls prima verkraftet. Jeder freut sich heute über den Pizza-Service und die griechischen Restaurants.

     

    Nur die Integration muslemischer Einwanderung geht nicht so glatt über die Bühne. Es gibt eine grosse Anzahl perfekt integrierter Muslime. Eine muslimische Arbeitskollegin hält sich streng an den Ramadan und der Kollegenkreis nimmt gerne Rücksicht darauf. Null Problemo.

     

    Aber wer den Staat nur abzocken will, wer nur Rechte fordert und keine Pflichten übernehmen will ... der ist kein 'Gast' der ist eine Plage .. und sollte als solche behandelt werden.

     

    Multikuli an sich ist wertfrei ... die einzelnen Personen gestalten es. Und es gibt prositive und negative Gestaltungsformen. Und das muss man erstens beim Namen nennen können und zweitens zurechtrücken wo es notwendig ist!!

  • K
    kughiss

    "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

     

    Wenn man nach einer solchen, nicht akademisch desinfizierten Aussage damit rechnen muss, dass die eigene Karriere zu Ende ist und/oder man aus der SPD herausgeworfen wird, dann ist etwas nicht ganz richtig in diesem Land.

  • K
    kughiss

    Man sollte ein bisschen langsam machen mit all den Strafverfahren wegen Volksverhetzung, das tut niemandem gut und bewirkt allermal keine Entspannung der Lage und erst recht keine Lösung der Missstände.

  • JS
    Jack Stern

    wer im internet diese zeitung (welt) ließt wird sich wahrscheinlich, über diesen standpunkt, nicht wundern.

  • I
    IngoInterp

    Es ist immer wieder erschreckend, dass einige führende Persönlichkeiten in unserem Land einfach nicht zum differenzierten Denken befähigt sind. Allerdings ist die Öffentlichkeit ja auch keineswegs daran interessiert, so dass es mich nicht wirklich überrascht, immer wieder sowas zu lesen. Was ich aber in der Tat nicht mehr hören kann, ist die sogenannte "schweigende Mehrheit".. Mein Gott, was für ein Schwachsinn..

  • A
    Andi

    Jawohl,

    da haben wir es wieder:

    Luter Integrationsministerinnen.

     

    Viel unterscheiden sie sich auch nicht von Frau Böhmer - wie es der Zufall will ist sie auch CDu Miniterin.

     

    Und warum die SPD so tief abgerutscht ist, beweist ja wohl Sarazin beispielhaft: SPD ist am rechten Lager angelangt.

     

    Und dann haben wir auch noch ne ganze Menge Sringer-Verlag-Fans.

    Hilft euch auch nichts leuts.

     

    Aber ihr habt recht, Migranten sind schuld an allem.

    Wenn wir das angebliche Migrantenproblem lösen, lösen alle anderen Probleme in unsrem Land.

     

    Weiter so, bald haben wirs.

  • T
    Tom

    Zwangssterilisation?

     

    Was soll das eigtl. heißen?

    Wer dauerhaft in DE leben will muss sich, falls kein ausreichendes einkommen/mitgift, zwangssterilisieren lassen ?

    Auf Hochzeit verzichten?

    Bedingunslos unterwerfen, den eigenen willen ablegen?

    Kopftücher gehören in Orientalischen Muslimischen Ländern zum guten Ton, sie sind nicht nur eine Religiöse Zwangsmaßnahme, es hat auch was mit 'abstand-halten' zu tun.

     

    In Orientalischen Ländern, findet das Privatleben zuhause statt, mit einem Kopftuch, schützt man sich vor dem 'Bösen-Blick' es hat etwas mit reinheit bewaren zu tun.

     

    Ist im Grundgesetz nicht einem Jeden/er die Glaubensfreiheit zugesichert.

     

    Was Maßen sich die Menschen eigtl. an das äußere erscheinen der andern zu kritisieren.

     

    Schlechtes verhalten, ist kein Thema, wird von allen zivilisatoischen Kulturen abgelehnt, es ist eine unsitte.

     

    Es wird wohl, ich bin kein Psychologe, eine rebellion/aufbäumen sein, derartiges verhalten gibt es ebenso auch bei den Deutschen kindern (u-bahn Schläger)

     

    Dies könnte man bereits in der Grundschule angehen, dazu bräuchte es eben auch geld und personal, wohlgemerkt für ALLE nicht nur für migranten.

  • M
    moslaemm.wordpress.com

    Alta, is de Thilo voll krass krank, guckst du. Hat selbst noch nie gearbeitet, sondern immer nur von de Steuerssahler gelebt, guckst du. War Finanssenator von Berlin un hat gegeben unsere Steuergelde dubiose Leute. Hat ganze Tag in Sessel gefurzt un dumme Kommentare su sossiale Politik abgegeben. Un jetzt kriegt noch mehr fette Kohle bei Bundesbank fur Nixtun un gibt menschenfeindlische Interviews.

     

    Alta, zahle isch -zig tausende Steuern jede schaise Jahr, zahle isch auch Steuern fur eure schaise Kirchen indirekt, weil die bekommen fette Subventionen un Zuschusse von Staat, isch zahle de Hartz 4_Leute, dann isch zahle verdammte Obdachlose, die nisch wollen arbeiten - sollsch denen auch noch abkaufen ihre schaise Zeitunk, die niemand will lesen. Isch gebe su Millionäre, isch gebe su Arme, isch gebe un gebe immer nur - un dann mussch auch noch misch beleidigen lassen von de Triefauge Thilo? http://moslaemm.wordpress.com/2009/10/02/herre-trappatoni-was-erlaube-moslem/

     

    Ey, Alta - is keine Wunder, dass wollen Islamisten euch in Luft sprengen. Seid Ihr alle ja nur voll fette Hassprediger un Menschenverachter. Boah schaise, Alta, habsch misch voll krass jetzt aufgeregt un böse gesprochen. Musssch heute Abend in Moschee Allah Versseihunk beten ...

  • F
    fritzli

    Wenn seine Tabuverletzungen dazu führen, dass bei euren Lesern ein paar Igitt-Denkblockaden abgebaut werden, dann wars nicht umsonst.

  • O
    oxymoron

    Ich hoffe sehr, dass Sarrazin mit der Geburtenrate Recht hat und irgendwann die weißen Deutschen nicht mehr in der Mehrheit sind. Dann hört vielleicht diese rassistische heuchlerische Hetze auf.

    Bestimmte Berliner Bezirke wären ohne MigrantInnen so langweilig wie die meisten deutschen Städte in Deutschland, besonders in Ostdeutschland. Wer sich von den MigrantInnen in Berlin bedroht fühlt kann doch gerne in diese Städte ziehen. Dadurch erholen sich vielleicht ehemals alternative multikultirelle linke Bezirke wie Kreuzberg. Denn momentan ziehen immer mehr weiße Deutsche nach Kreuzberg, die gerne das Obst und Gemüse der Türken wollen, aber keine Lust haben mit ihnen im gleichen Haus zu wohnen. Ihre Kinder nicht mit ihren Kindern in die gleiche Klasse schicken wollen. Mit ihnen nicht in den gleichen Clubs feiern wollen usw.. Also zuerst die MigrantInnen überall ausschließen und sich dann darüber beschweren, dass sie sich nicht integrieren wollen.

    Der ganze Ostdeutschland ist für Nichtdeutsche ein NOGO-AREA, aber anscheinend ist das nicht integrationsfeindlich.

     

    Sarrazin, integrier mich am A...h!

  • K
    Kommentator

    @Kommentator (neu)

    Bitte verwende einen anderen Namen.

    Bisher habe ich unter dem Pseudonym Kommentator kommentiert.

    Wie wär`s mit Kommentierer oder so?

     

    Am Ende denkt der ein oder andere noch, ich würde derart argumentieren oder Du wärest meinen Einstellungen nahe. Das scheint nicht der Fall zu sein...

     

    Zu Sarrazin:

    Heftige Wortwahl für ein Problem was die BRD jahrzehnte selbst zu verantworten hat:

    durch Ausgrenzung, Benachteiligung und blanken Hass.

     

    Sarrazin ist menschenverachtend. Wer Hertz-IV-Empfängern vorschreibt, dass sie mit 3 € pro Tag leben sollen und ihnen die Heizkostenzuschüsse senken will, hat NIX in der Politik zu suchen.

     

    Er kann gerne mal selbst unter derartigen Bedingungen leben oder sein Glück mal in nem ebenso fremdenefeindlichen Land wie der BRD versuchen!

     

    Kommentator

  • M
    Mário

    Als ehemahliges Ausländerkind (ja so hiess es damals noch), kann ich Herrn Sarrazin nur recht geben.

    Ganz offensichtlich wollen viele Migrante sich nicht die geringste mühe geben sich in die deutsche gesellschaft zu integrieren.

    Die deutschen, so wie ich sie kennengelernt habe, sind wesentlich migrantenfreundlicher als man es allgemein annimmt, nur muss von den ausländern doch auch ein klares zeichen kommen.

    In der tat beschränken sich doch viele migranten der 2, 3 oder 4 generation sich über Deutsche und Deutschland zu beschweren haben aber dann keine probleme verschiedene sozial-leistungen in anspruch zu nehmen...so viel zu konsequenz. Es muss mehr an beiden seiten gearbeitet werden aber die ausländer dürfen nicht immer auf den ersten schritt der deutschen warten.

  • CK
    Captain Kirk

    Sarrazin hat leider recht mit seiner Diagnose - da sollte man nicht empört drumherumreden. Schon gar nicht das alternative taz-Publikum, das ganz schnell aus dem arabisch & türkisch dominierten Kiez in Neukölln oder Kreuzberg wegzieht, wenn die Kinder ins Schulalter kommen! Statt Multikulti dann doch lieber Waldorf-Elite.

     

    Ich finde, dass, wer hier lebt, sich der hiesigen Kultur und vor allem dem Grundgesetz anzupassen hat. Wo kommen wir hin, wenn jeder Zugezogene für sich und seine Religion Ausnahmen fordert - vom tierqäulerischen Schlachten weils kosher oder halal sein soll bis zum Ganzkörperkopftuch usw.

  • X
    xyz

    Ich lebte Ende der 80er Jahre im Wedding und bereits damals gab es Differenzen zwischen Deutschen und orientalischen Einwanderern. Der Wedding, der sowieso nicht gerade ein Hort der weltläufigen Intellektualität war, wurde mir nach ein paar Jahren zu heftig und ich zog über einige Zwischenstationen nach Schöneberg in eine Sozialsiedlung. Dort ist es inzwischen auch kaum noch auszuhalten (Gegend Grazer Platz), abends sollte man da tunlichst aufpassen. Wenn man sich den Umgang der meist aus Migrantenfamilien stammenden Schüler untereinander ansieht und anhört, wird einem Angst und Bange - sowohl für deren Zukunft wie auch für die Eigene. Inzwischen bin ich aus Berlin weggezogen.

  • B
    Bernhard

    Nun seid mal so ehrlich wie Sarrazin! Wenn er sich akademisch desinfiziert und obendrein politich korrekt desinfiziert ausgedrückt hätte, dann hätten die Medien nie darüber geschrieben.

     

    Bei sog. friedlichen Demonstrationen ist ja auch fast immer das TV dabei, aber gesendet wird dann meist nur, wenn es zu sog. Ausschreitungen gekommen ist.

     

    Und sogar die Schlagzeilen (SCHLAG - welch ein Wort!) sind fast immer aufgeblasen formuliert.

  • MC
    Moped City

    Ganz klar: Sarrazins Wortwahl ist indiskutabel. Dennoch legt er einen Finger in eine herbe Wunde. De facto gibt es in Berlin ein Riesenproblem beim Thema Integration. Jegliches Wegducken vor den Problemen wird den Sozialstress in der Hauptstadt nur noch forcieren. Vor allem eines ist wichtig: Arbeitslosigkeit ist zu 80 Prozent gekoppelt mit mangelnden Bildungsabschlüssen. Wenn also junge Menschen mit Migrationshintergrund in Massen das Berliner Schulsystem ohne Bildungsabschluss verlassen, dann produziert Berlin so automatisch mehr Kriminalität und vor allem Armut! Bitte, liebe Berliner: seid mal nicht so bräsig-borniert wie sonst und schaut dorthin, wo Integration besser funktioniert als bei Euch. Es gibt Städte in Deutschland, in denen prozentual mehr Ausländer leben - und dort richtig gut integriert sind. Das wäre auch mal etwas für die Taz, Positivbeispiele aufzuzeigen. Also, liebe Redakteure, wie wäre es?

  • E
    einwenig

    mit dem springer verlag hat das nichts zu tun. der verlag, der gemeint ist, ist der axel springer verlag. der eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie fdp mit kündigungsschutz.

  • AL
    Anna Luehse

    @Stirner: "Ich denke es ist richtig und hoch relevant, eine offene Diskussion über die Integrationspolitik und deren Erfolg bzw. besser wohl Misserfolg zu beginnen."

     

    Allerdings. Hat einer der Sarrazin-Basher das Interview gelesen?

    http://fact-fiction.net/?p=2990

    Hat einer Sarrazin irgendwo widerlegt?

     

    "Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer. ... "

     

    Zur Integrationsfähigkeit bzw. zum Integrationswillen der orientalischen Migranten: In Österreich gibt's eine einschlägige Studie, die Sarrazin bestätigt.

     

    "45% der Muslime nicht integrationswillig

    45 Prozent der in Österreich lebenden Muslime wollen sich laut einer Studie des Innenministeriums nicht integrieren. "Klar muss aber auch sein: Wer sich nicht integrieren will, hat bei uns nichts zu suchen", sagte Innenministerin Liese Prokop. ...

    Auch in der zweiten und dritten Generation von in Österreich lebenden Muslimen sei diese Einstellung (Anm.: mangelndes Interesse an Integration) noch stark ausgeprägt ... "Wir müssen da schon sehr aufpassen, dass nicht irgendwann auch bei uns Ähnliches passiert wie zuletzt bei den Unruhen in Frankreich oder Berlin", warnte die Ministerin. Dies sei eine Zeitbombe. ... "

    http://volksgruppen.orf.at/diversity/stories/50140/

     

    Integrations-Impressionen aus dem Wedding:

     

    „Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine!

    Das ist unser Bezirk, verpisst euch!“

    „Ihr lebt nicht mehr lange, wir schlitzen euch deutsche Schweine auf!"

    http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_125798.html

  • BB
    Bodo Bender

    Was anderes wollte man auch von Thomas Schmid erwarten? An ihm kann man den Niedergang eines einstmals Intellektuellen zum willfährigen Instrument in der Hand von Mathias Döpfner (Springer-Vorstandsvorsitzener), auch einstmals eines Frankurters, der ihn zur WELT geholt hat, beobachten. Der immer leise vor sich hinschwitzende, zettelbewehrte, ziemlich rückgratgebrochene Schmid verdient sein - üppiges - Gnadenbrot.

  • J
    jensmichael

    Sarrazin war schon immer für provokante Formulierungen bekannt. Wer auf den Kern seiner Aussagen schaute, mußte ihm allerdings fast immer recht geben. Es ist nicht einzusehen, warum wieder der die Dresche kriegen soll, der Wahrheiten ausspricht - nur weil die nicht in eine heile Gutmenschen-Welt politischer Korrektheit passen.

  • K
    Klatsteller

    Integrationspolitik funktioniert nur, wenn man offen mit ihr umgeht!

     

    Leider lügt man sich in Deutschland dort viel zu oft in die Tasche.

     

    Spricht jemand die Wahrheit aus, wird er als Rechtsradikaler und Volksverhetzer tituliert.

     

    Schon mal überlegt das Volksverhetzung durch Missachtung realer Umstände stärker gefördert wird?

     

    Es ist richtig, offen über Probleme in unserer Gesellschaft zu reden!

     

    Integrationspolitik gehört zweifelsohne dazu!

     

    Ich finde es mutig, dass Genosse Sarrazin seine Sicht der Dinge äußert!

     

    Und aus eigener Erfahrung sage ich, er hat recht!

     

    Wir sollten solche Themenfelder nicht rechtsradikalen Populisten überlassen!

     

    Die Aussage mit dem "Kopftuch...." war natürlich daneben, aber ansonsten spiegelt es den Zustand unserer Gesellschaft wieder!

     

    Viele Ausländer und Migranten leiden nicht unter diesen Aussagen sondern an denen, die sie heraufbeschwören!

  • HW
    Hans Werner Uhl

    @ Striner

    klassischer aussenstehnde betachtungsweise, es wird aber nicht erwähnt, das migranten zumindest in ländlichen regionen bewusst benachteiligt werden, sei es in der schule, beruf, in anspruchnahme behördlicher 'leistungen' ...

    früher wechselten die 'einheimischen' die strassenseite wenn ihnen ein migrant begegnete, das so etwas spuren in der erziehung hinterlässt liegt da wohl nahe, es macht die menschen depressiv, trotz integrationswillen, fleiß, anstand & höflichkeit, gemieden, verachtet, benachteiligt und sogar gehasst zu werden.

    sie sollten die dinge mal aus der perspektive eines migranten 1. generation sehen, man will nicht auffallen, weder negativ noch neid oder eifersucht schüren, man will einfach nur mitschwimmen im breiten strom der erfolgreichen konsum gesellschaft. man bekommt die türen zugeschlagen, Ich bin hier geboren, gelte aber als ausländer, darf nicht wählen, werde benachteiligt wo es nur geht, habe mir nie etwas zu schulden kommen lassen. Trotzdem ist man immer in der devensive, jeder migrant scheint ein potentieller gefäheder & schwerer straftäter zu sein, so ein verhalten prägt, auch ist es die gesellschaft die ihre kinder formt.

    *wie man in den wald ruft, so schallt es wieder heraus*

    von dem phantom der sozialen hängematte brauchen wir erst gar nicht reden...

  • R
    RedAgent

    geht mal auf blog von herr s.

  • K
    krezz

    Sarrazin hat inhaltlich völlig Recht. Es gibr Einwanderer, die es spätestens in der zweiten Generation schaffen, vergleichbare Aufstiegschancen zu haben und es gibt bestimmte Migrantengruppen, die es nicht schaffen - oder wollen. Das hat sicher kulturelle Hintergründe. Anstatt sich überdurchschnittlich gebildete Einwanderer herauszupicken, wurden in (West-)Deutschland Jahrzehnte lang eher die Dümmeren ins Land gelassen. Was jeder längst weiß, der in entsprechenden Viertel lebt(e), wurde und wird immer noch von Teilen der Medien tabuisiert. Eine Segregation mit den Füßen, sprich Wegzug derjenigen, die sich diese Viertel nicht mehr antun möchten, ist längst Realität. Die 'hippen' Viertel mit hohem Migrantenanteil wie z.B. Kreuzberg sind als Wohnort vielleicht ein paar Jahre lang für Studenten attraktiv, aber spätestens wenn die eigene Familie ansteht bzw. die Karriere, ziehen die auch wieder weg.

  • H
    Hatem

    Thilo Sarrazin hat zugespitzt formuliert, aber in der Sache hat er recht. Das kann jeder sehen, der in Berlin lebt und mit offenen Augen durch die Stadt geht.

    Ich bin selber Berliner "mit MH" (Araber) aber ich persönlich fühle mich nicht angegriffen. Aber es gibt eben sehr viele Migranten, auf die Sarrazins Beschreibung zutrifft. Und es ist gut, dass ein Politiker das endlich mal offen ausspricht. Die Wahrheit verschweigen bringt nichts.

  • K
    Kommentator

    Sarrazins Worte mögen an der ein oder anderen Stelle überzeichnet oder zugespitzt sein. Leider ist der Gesamtartikel nicht online verfügbar und damit auch nicht der Gesamtzusammenhang.

     

    Volksverhetzung - ich weiß nicht. Sarrazin macht laut Auszügen des Artikels auch deutlich auf den Verlust an jüdischer Bevölkerung in Berlin und Wien durch die Nazis aufmerksam.

     

    Letztlich glaube ich, dass die Fehler und Versäumnisse in der deutschen Migrationspolitik viel zu lange, insbesondere in den 80er und 90er Jahren nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert wurden und man sich wenig traute, dies in der Öffentlichkeit zu betreiben, auch aus Angst vor unfairen Angriffen aus dem linken Lager. Selbst im Wahlkampf 2009 kam das Thema Einwanderung und Integration kaum vor. Das halte ich für einen Fehler.

     

    Würde es eine breite öffentliche Debatte geben, würden solche Äußerungen wie die von Sarrazin längst inhaltlich ausreichend diskutiert und analysiert worden sein, und von seinen Worten würde weder Gefahr (da positive und negative Faktenlage den allermeisten klar wäre, es auch mehr Studien über Migranten gäbe) noch eine besonders aufrüttelnde Wirkung ausgehen (da kein Nachholbedarf an der Diskussion bestehen würde).

     

    Jedenfalls hat die Migrationspolitik großen, langfristigen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Daher gehört sie regelmäßig, unaufgeregt aber auch ohne Tabus auf die Tagesordnung.

  • F
    Freigeist

    Hallo,

    Leute, die sich selbst nicht finanziell unterhalten können ist es zuzumuten, sich mit ihrer Kinderzahl zu begrenzen.

    Ein Kind ist genug, wenn andere Leute dafür bezahlen müssen.

    Man sollte diese Diskussionen nicht den Rechten überlassen.

    Grüße

    Freigeist

  • PS
    Petetr Schneider

    "ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert"? Ein Sozialdemokrat, der gegen Sozialbenachteiligte und Migraten hetzt und in ehemaliger Taz-Redakteur (Schmid), der ihn verteidigt. Die Welt steht Kopf.

  • R
    reblek

    Nett anzusehen, was aus einem "Linken", der Schmid angeblich einmal war, geworden ist. Gleich rechts daneben sitzt Herr Mahler. Und wer mir erzählen will, dass Sarrazin und Schmid doch nur "vorhandene Probleme" thematisieren, kann auch sagen, dass das beste Mittel gegen Diebstahl das Handabhacken ist. Wer hat denn die Ghettos für die MigrantInnen geschaffen, die heute als "Parallelgesellschaft" gelten? Sind die da freiwillig hingezogen oder wurden sie nicht in der Hoffnung, sie würden bald wieder "nach Hause" verschwinden, wenn sie für Sarrazin und Schmid ausreichen Drecksarbeit geleistete haben würden, in diese Ghettos gestopft? Scheinheiliges Pack in den höheren Etagen dieser Gesellschaft gibt es reichlich. Wasser wird gepredigt und Champagner getrunken - auf Kosten derer, die "nicht gebraucht werden". Ausgerechnet "außer für den Obst- und Gemüsehandel"! Sarrazin stopft sich wohl nur mit Filetsteaks zu.

  • CR
    christine rölke-sommer

    mir scheint, es ist an der zeit, von finanz-senatoren, welche schlecht gearbeitet haben, die bezüge zurückzufordern.

    beispielsweise erinnere ich noch so dunkel den offenen brief eines jugendamt-teams, welches herrn S. schrieb, dass die von ihm durchgesetzten kürzungen die arbeit von jugendämtern sinnlos machen.

    also: ich kann nichts finden, wofür herr S. als held, welcher unangenehme wahrheiten ausspricht, zu bejubeln wäre. ich kann aber mit etwas recherche jede menge regress-gründe finden!

  • C
    Christian

    WIE Herr Sarrazin das Thema "Integration" angegangen ist war sicherlich unglücklich. Aber warum wird dieses Thema immer noch so tabuisiert in dieser Gesellschaft? Wenn es ein normales Thema wäre, dann würden solche Aussagen wie die von Sarrazin gar nicht fallen und rechtsextreme Parteien wie die NPD würden in der Bedeutungslosigkeit versinken. Aber diese Heuchelei und das ewige "Nicht-Hinsehen-Wollen" aus falsch verstandener Toleranz kann man den meisten Menschen doch nicht mehr glaubwürdig vermitteln, besonders denen nicht, die in Stadtteilen mit einer hohen Zahl von Ausländern leben. Die Gründung einer Migrantenpartei wie hier vorgeschlagen ist Ausruck dieses Verdrängungsmechanismus - Abgrenzung statt Integration. Wenn die Demokraten und die "Volksverteter" sich des Themas nicht annhemen, werden es leider immer die falschen tun, solange die Tatsachen ignoriert und die Sorgen und Probleme nicht ernst genommen werden (welch Arroganz). Die bisherige Integrationspolitik ist gescheitert und Deutschland muss klarer kommunizieren, was sie von Menschen erwartet, die hier leben möchten.

    Eine Frage noch: Was und wem nützt es eigentlich sich ständig vorzumachen, dass Zuwanderung (egal wie) automatisch und immer nur positiv ist, auch wenn es offensichtlich nicht so ist....?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Die könnten doch beide in die NPD eintreten und dort laufend ihre Wahrheit in die Öffentlichkeit bringen.

  • F
    Faibel

    das einzig gute an der sache ist, das aufgrund der volksverhetzenden aussagen sich nun ein paar leute zusammengeschlossen haben und eine migrantenpartei gründen.

    http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2009-10-02-2406&pc=s02

     

    bei über 5 millionen wählern mit migrationshintergrund kann das was werden.

     

    viel mehr hat die fdp auch nicht gekriegt.

  • S
    Stirner

    Ich denke es ist richtig und hoch relevant, eine offene Diskussion über die Integrationspolitik und deren Erfolg bzw. besser wohl Misserfolg zu beginnen. Wer nach Mannheim, Dortmund, Köln, Berlin oder andere Städte geht, in welchen sich extrem bildungsferne Parallelgesellschaften entwickelt haben, braucht keine repräsentative statistische Erhebung mehr, um zu erkennen, dass die von Herr Sarrazin subjektiv beschriebene Wirklichkeit, wohl sehr nahe an die objektive Realität heranreicht. Das Geld für die Statistiker kann man sich sparen. Hierzu genügt allein gesunder Menschenverstand. Die in den Parallelgesellschaften Lebenden, Ungebildeten sind meistens eben nicht in der Lage, Kinder zu verantwortungsbewussten, solidarischen, klugen, gerechten, fairen, prosozialen Menschen zu erziehen. Diese Menschen können das nicht für das einzelne Kind leisten und schon gar nicht für mehrere Kinder. Autofahren ohne Führerscheinprüfung geht nicht. Kinder bekommen darf demgegenüber jede/r. In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Ist es nicht unsozial, Kinder nicht vor Eltern zu schützen, die sich kaum selbst ernähren können. Muss es nicht das Ziel sein, Kinder davor zu bewahren, in solchen anregungsarmen Verhältnissen aufwachsen zu müssen. Die Entwicklung des Denkens, des Fühlens, des sozialen Bewusstseins wird in diesen Milieus massiv und nachhaltig behindert. Ist es aus präventiver und historischer Perspektive nicht vollkommen unsinnig, zu versuchen, in korrektive Fördermaßnahmen zu investieren? Umlernen ist bekanntlich viel schwieriger als neu lernen! Wäre es nicht eine gute Maßnahme, Elterngeld, Erziehungsgeld, Kindergeld und alle weiteren Transferleistungen zu bündeln, um sie unmittelbar in qualitativ hochwertige Bildungsinstitutionen zu stecken.

    Und noch etwas sollte zu denken geben: Warum leben inzwischen 250 000 meist hochgebildete Deutsche allein in der Schweiz? Über 30000 Deutsche sind innerhalb eines Jahres ausgewandert - ProfessorInnen, ÄrztInnen, Pflegekräfte, IngenieurInnen… . Diese Menschen haben in der Schweiz viele tausende von Arbeitsplätzen in kurzer Zeit geschaffen. Insgesamt 2000(!) deutsche ProfessorInnen leben in der Schweiz. Teilweise besteht das Spitalpersonal in der Schweiz aus 30 Prozent Deutschen(!). Ursache dafür sind sicher nicht nur die vermeintlich besseren Arbeitsbedingungen. Diese Menschen sind mitnichten unsolidarisch. In erster Linie bemängeln sie die Bevormundung, das sozialstaatliche „Hängemattensystem“, sie stört es, dass eigenverantwortliches Handeln durch staatliche Bevormundung kaum noch möglich ist, dass individuelle Leistung massiv bestraft wird.

  • E
    Edelweiß

    Was macht man nur mit «etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung», die ökonomisch «nicht gebraucht werden»? Sarrazin spicht ganz im Sinne von Müntefering: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen."

     

    Die Fehler der vergangenen Jahrzehnte in der Einwanderungs- und Integrationspolitik hat die SPD ebenso mitzuverantworten.

     

    Das der Welt"-Chef den Proll Sarrazin verteidigt wundert niemanden wirklich.

  • L
    Lars

    Was anderes ist vom Springer-Verlag doch nun wirklich nicht zu erwarten. Vermutlich wird Herr Sarrazin bald Kolumnist dort. Er wäre in der sicher ganz gut aufgehoben in dieser illustren Runde.

  • BM
    Britt Meyer

    Ich bedaure die Schärfe von Sarazzins Äußerungen. Inhaltlich spricht er ein Problem an, was schon lange in Berlin kocht. Berlin hat eine nahezu unbezwingbare Integrationsproblematik, und diese betrifft in besonderem Maße die türkisch- und arabischstämmige Minderheit. Ich bin für Integrationshilfen, aber die traurige Wahrheit ist, dass diese nur bei denen wirken, die sich auch helfen lassen wollen. Und das sind nur sehr wenige. Wenn Berlin sehr viel Glück hat, werden weiter Vietnamesen und Chinesen in Berlin einwandern und die Stadt voranbringen. Ihr Bildungsniveau liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Vielleicht muss man längere Zeit in Berlin gelebt haben, um von einem Liberalen zum Realisten werden. Ich wünsche weiterhin jedem Migranten, der in Berlin sein Glück sucht, alles Gute, aber die Wahrheit ist: Unter den von Sarrazin genannten Bevölkerungsgruppen wird es nur eine kleine Minderheit schaffen. Der Rest kommt zur deutschen Unterschicht dazu.

  • RS
    Rolf Schwerber

    Sarrazins und Matschies aller Sozi-Landesverbände vereinigt euch!

    Lasst euch von Rüttgers die rumänischen Verhältnisse erklären und hoffentlich nehmt ihr dann euren ständigen Wohnsitz dort.

     

    Wann kommt endlich mal eine Basisrevolution in der SPD, die solchen Spinnern einen kräftigen Tritt verpasst?

  • W
    Wahn-Fried

    Sarrazin und Schmid - beide "Elite-Darsteller" leiden keinesfalls unter einem Realitätsverlust - nein, sie g e n i e ß e n ihn. Diese erschütternde intellektuelle, aber vor allem gesellschaftspolititsche Dürftigkeit in diesen vom Normalen abhobenen "a"-sozialen Kreisen schreit zum Himmel.

  • V
    Volker

    Ich habe mir heute die Diskussion zur Vorstellung des Buches angesehen.

    Eine wichtige These ist für mich, das der Islam in der Form in der er anscheinend mehrheitlich ausgelegt wird nicht in die Europäische Gesellschaft passt. Deutliches Beispiel sind die Konsequenzen die einem in einigen Ländern drohen wenn man aus der Religion austreten möchte, mit Religionsfreiheit hat das wohl nichts zu tun. Was ist falsch daran wenn man Einstellungen die nicht mit den von uns formulierten Menschenrechten übereinstimmen ablehnt ?

    Nach einer telefonischen Umfrage stimmen ca. 95 % der Anfrufer mit Sarrazin überein, Sarrazin sagt selber das diese Fragen ausschließlich in die Volksparteien gehören, die SPD möchte sich aber nicht mit diesen Fragen beschäftigen und schließt lieber die Frage und den Frager aus, ist das Demokratie ?

    Demokratie = Wille der Mehrheit

    Was haben wir gelacht...

  • FR
    Frank Rl

    Herr Sarrazin hat mit seinen Äusserungen "leider"

    nur allzurecht, wie ich jeden Tag am eigenen Leib

    erfahren muss und musste!!

     

    Meine Kinder wurden in der Schule beleideigt und auch körperlich angegriffen, weil sie deutsch und blond sind (zum Glück sind sie nicht mehr in der Schule).

     

    Meine Frau arbeitet als Verkäuferin und es vergeht kaum ein Tag an dem sie nicht mit rassistischen Äusserungen "bedacht" wird!

     

    Was ich festgestellt habe, dass viele Migranten leider auch nach Jahren nicht der deutschen Sprache mächtig sind und auch nicht gewillt sind sich in irgendeiner Form in Deutschland zu integrieren!

     

    Was ich hoffe, ist, dass in der Politik endlich ein Umschwung vonstatten geht, und das die Migrationspolitik endlich in der Realität ankommt!

    Ansonsten wird´s in Deutschland (und anderen Ländern) leider immer weiter Bergab gehen!!

     

    Liebe Politiker, werdet endlich wach und helft uns, dieses Problem in den Griff zu bekommen!!!

  • K
    Klarstellung

    Wer diskriminiert hier eigentlich wen?

     

    http://www.youtube.com/watch?v=cWp2PLwg8Pg

     

    Wenn das die Entwicklung der nächsten Jahre ist, dann gute Nacht Deutschland!!!

  • N
    noevil

    Wer die Tageszeitung "Welt" kennt, der weiß auch, woher der Wind des Herrn Thomas Schmid weht. Von daher verwundert es eher, dass man ihm Aufmerksamkeit schenkt. Lohnt sich das denn?

  • N
    Nichtdeutscher

    @ Anton Wisniewski

     

    Ausländer zu sein, bedeutet noch lange nicht das man kein Rassist ist!!!

     

     

    Die Mehrheit der 2. Generation der türkischen einwanderer spricht sehr gutes Deutsch, ist Arbeiter, Lehrer, Polizist, Angestellter, Arzt usw.!

     

    Es ist also wohl unwarhscheinlich das die Probleme der 3. Generation nur auf kulturelle und religiöse Aspekte zurückzuführen sind.

    Es wäre wesenltich wichtiger die Ursachen die existierenden Probleme zu erkunden, anstatt pauschal gegen alles muslimische, türkische und arrabische zu hetzen. Und genau das macht Herr Sarrazin nämlich, den momentan sehr populistischen Antiislamismus aufzugreifen und noch mehr Hass zu schüren. Wenn ich überlege wohin sich diese rechtsradikale Tendenz hinführen könnte, wird mir bange!!!!

  • V
    vic

    Ich mach mir echt Sorgen um dieses Land.

    Angesichts dieser Kommentare scheint ein NPD- Kanzler in greifbarer Nähe.

    Und ich dachte, schlimmer kann´s nicht kommen.

  • PL
    prinz lilifee

    „Die Auseinandersetzung über Einwanderung und Integration vertrage realistischere Töne als "den sozialarbeiterischen, der seit geraumer Zeit vorherrscht".“

    stellt Welt-Chefredakteur Schmid also fest, wohl in Hinblick auf die vielen EineMoscheeFürDieStadt Bürgerinitiativen sowie all die Liebe, die Orientalen in Medien und Dresdner Gerichtssäälen begegnet. „Realistischer“ meint Aussagen wie: „90% der Araber sind arbeitslose Rabeneltern, die ständig neue kleine Kopftuchmädchen produzieren". (Kopftuch! Mädchen! Schlimm!)

     

    Es gibt ja auch Deutsche mit Kindern, sogar ne Bundesministerin mit 7 Stück. Doch die wird ständig kritisiert dafür - Dabei sinds bei ihr nicht mal nur Mädchen, und selbst die ohne Kopftuch!

    Gleichzeitig überschütten wir Türken & Araber & Zigeuner & dasganzepack ständig mit 1A-Prämien (5 Ausländerkinder = 3 zusätzliche Eltern-Stimmen (DSDS-Wahlen); 10 Kids = ne CD „mit den besten sozialarbeiterischen Tönen, die seit geraumer Zeit vorherrschen“; 100 Kinder = Kopftuchtragen an deutschen Schulen erlaubt etc).

     

    Wenn innerhalb der deutschen Gesellschaft (stammtisch, tv, diese kommentar-seite...) die Sprache auf Türken&Araber kommt, dann doch NIE in einem Problem-Kontext. Einfach too much sozial-befreite Töne hört man da, Herr Schmid!

    Und wie wir ja wissen, macht die BRD gegen jedes Volk spezielle Gesetze & Rasterfahndungen, nur gegen Araber&Türken nicht. Auch das find ich unfair und zu viel der Kuschelpolitik!

     

     

    Schön an der Sache sind Sarrazins gut recherchierte und nur minimal von Multikulti-Romantikern manipulierte, also ausnahmsweise realitätsnahe Zahlen: Berlin: 90% der Araber, 70% der Türken = „anerkennungs-unwürdig“. Muss man jetzt nur noch mit den Studien abgleichen, die bei arabern von 520% (türken 370%) abschaum ausgehen…

     

    Doch irgendwie ja auch beruhigend von Sarrazin nicht anerkannt zu werden, also ich wünsche audrücklich keine Anerkennung von dem. Wie ebenso von Darth Vader, W. Schüblü (www.youtube.com/watch?v=lCRFXCT6QQU), meiner früheren Chemielehrerin, T. Schmid und anderen Lebensfeinden auch nicht… (schwacher trost, ich weiß)

  • G
    Gerrit

    Als Moslem kam ich bisher nicht in den Genuss der Staatsauszahlungen (war auch bisher kein einziger Tag arbeitlos), auch verzichtete bisher um Extrawurste, die zu viel Umstände gemacht hätten.

     

    Und auch die Aussage Sarrazin trifft mich null, weil ich weder in Berlin wohne, aber noch viel wichiger, nicht mal vor habe länger in Deutschland zu leben!

  • A
    Abedana

    Zum Glück gibt es auch eine Reihe von löblichen Ausnahmen, ich wünschte es wären mehr. Im folgenden Zusammenhang von "den Muslimen / Türken" zu sprechen ist sicherlich nicht ganz treffend.

     

    Sarrazin: „Es ist ein Skandal, wenn türkische Jungen nicht auf weibliche Lehrer hören, weil ihre Kultur so ist.“

     

    Ich bin Lehrer und kann nur bestätigen, dass Kolleginnen mit muslimischen Jungs teils große Probleme haben (ländliches Berufskolleg) und die Elern das noch unterstützen "Mein Vater hat gesagt, ich muss mir von einer Lehrerin nichts sagen lassen" na herzlichen Dank für die Unterstützung aus dem Elternhaus.

     

    Sarrazin: „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“

     

    Sicherlich in de Wortwahl nicht einwandfrei. Aber ich kann auch niemanden anerkennen, der unseren Staat nicht anerkennt, wohl aber gerne die soziale Hägematte in Anspruch nimmt (unabhängig von seiner Herkunft, aber als Gast in einem fremden Land würde ich mich schämen in Grund und Boden schämen).

     

    Und ja, leider ist zu beobachten, dass die Mehrheit der muslimischen Eltern die Verantwortung der Erziehung fast ausschließlich staatlichen Organen aufbürdet - und das geht meist in die Hose

     

    Sarrazin: „Je niedriger die Schicht, umso höher die Geburtenrate.“

     

    Das ist wohl statistisch so und darn ist auch nicht Verwerfliches, im Gegenteil. Leisten die Eltern jedoch nicht ihren Beitrag dazu, für eine gute Bildung und Erziehung ihrer Kinder zu sorgen, dann haben wir ein roblem.

     

    Fakt ist leider auch, dass auslänische Jugendliche prozentual am Bevölkerungsanteil, häufiger arbeitslos sind, schlechter gebildet sind und mehr Straftaten begehen. Fakt ist auch, dass viele muslimische Eltern auch nach 40 Jahren kin Deutsch sprechen und ihre Kinder als Dolmetscher zum Elternsprechtag mitbringen müssen. Wie will man sich integrieren, wenn man selbst nicht alles daran setzt, auch aus eigener Anstrengung, zuerst die Sprache des Gastlandes zu leren??

     

    Es ist keine Schande, dass Hr. Sarrazin in vielen Punkten die pure Wahrheit angesprochen hat - auch wenn ich mit der Wortwahl nicht immer einverstanden bin.

     

    Es ist aber eine Schande, dass wir solche Zustände in unserem Land haben (und ich sehe leider überhaupt keine Besserung)

     

    Es ist eine Schande, dass Interessenvertretungen (nicht zur muslische), politische Gegner und all die, die die Augen, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen, vor der Wahrheit verschließen und jeden die Nazikarte zeigen, der sich kritisch gegenüber Ausändern äußert.

  • BV
    Brian von Nazareth

    @soeren

     

    Solange die Neonazis mit ihren Keyboards beschäftigt sind, können sie keine Moscheen und Synagogen abfackeln. Ändern kannst Du eh nix.

    Siehst ja: für Freya ist man erst integrationswillig, wenn man demonstrativ Bratwurst iSSt.

     

    Danach kann man sich dann ein anderes Argument zur Ausgrenzung suchen ...

  • TF
    Thomas Fink

    Die fantastische Realitätsverweigerung unserer auch hier kommentierenden Gutmenschenelite gipfelt doch darin, daß sich diejenigen, die schon lange die herrschende Meinung, also die Meinung der Herrschenden verkörpern (mit der Macht Berufsverbote und Parteiausschlüsse durchzusetzen), noch immer als Opfer einer Gesellschaft fühlen, in der "die Rechten und andere Chauvinisten eh am längeren Hebel sitzen", während in der wirklichen Wirklichkeit so manche Ronja Räubertochter nach ein paar wilden Jahren von einer Vollbeamtung als Genderbeauftragte träumen kann.

  • S
    soeren

    ja auch hier: der nazi kommentiert gern. den ganzen tag. auf taz online. keine zeit fürs frühstück. ach weh.

    die armen unterdrückten deutschen.

    die armen unterdrückten nazis überall.

    "opfer opfer" schreien sie. und das sind sie.

    so ein scheiss.

  • F
    Freya

    Das ist das Problem mit den islamischen Migranten, dass sie sozusagen immer Extrawürste gebraten haben wollen. Auch wenn es nur um die Wurst geht: nur ohne böses böses Schweinefleisch, nur allahliebst von per Schächtung totgequälten Lämmlein.

     

    Und damit niemand von Rassismus quasselt, wenn es um die Wurst geht: Ich schätze einen türkischen Imbiss, wo es nur vegetarische Döner gibt.

     

    Klar, dass keinen Job findet, wer mit Irokesenfrisur oder sonst einer unüblichen Kopftracht zum Vorstellungsgespräch kommt. Für selbstverschuldete Isolierung kann niemand haften. Da stimmt es schon, was Sarrazin aus langer Erfahrung gesagt hat.

  • J
    Jörg

    Einfach mal ruhig durchatmen die eigene Vorstellung von Multikulti-Idylle überdenken, denn so, wie es die vielen Gutmenschen hier schreiben, ist nun mal nicht. Es gibt hier nicht schwarz oder weiß, sondern schwarz und weiß und dazwischen auch noch einiges. Es gibt sie tatsächlich, die Integrationsverweigerer, die die westliche Gesellschaft hassen, bei jeder Mohammed Karikatur den Dschiad verkünden, ihre Töchter/Schwestern unterdrücken und vieles mehr. Das es sowas gibt, aber eigentlich in diesem Land nicht geben sollte, darf dann auch ruhig mal ausgesprochen werden. Man kann es ja sogar fast tägöich in Zeitungen nachlesen. Es ist letztendlich doch kein Ponyhof auf dem wir leben, auch wenn einige das nicht einsehen wollen. Willkommen in der Wirklichkeit.

  • A
    Albet

    "wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt sie noch mal zu erfahren."

     

    Der Satz fällt auf Dich zurück, flocki.

    Viele hier haben auch ihre Lehren aus der jüngsten deutschen Geschichte gezogen und unterstützen gerade deshalb Herrn Sarrazin.

  • AW
    Anton Wisniewski

    Ich bin selber Migrant und deswegen erlaube ich mir etwas Kostbares was ein Bio-Deutscher nicht mehr hat, ich darf sagen was ich meine, ohne als Nazi oder Rassist beschimpft zu werden.

     

    Ja ich finde die Türken und Araber als eine Plage und Belastung für dieses Land und möchte nicht mit ihnen in einem Topf geworfen werden. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit diesen Menschen gemacht und mache jetzt einen großen Bogen um sie. Meine Kinder gehen zu Schule wo es fast keine Moslems gibt, das ist mir wichtig, ich möchte nicht, dass meine Kinder mit dieser faschistoiden Ideologie Islam und seine "Kultur" konfrontiert werden die diese Menschen mit sich mitbringen.

  • G
    Gerda

    Parallele aus dem Süden:

     

    Das Münchner Oktoberfest wurde wie üblich von den "Kopftuchmädchen" boykottiert. Dafür dafür haben die Islamisten das Münchner Oktoberfest mit Bombendrohungen versaut, welche massive Polizeikontrollen nötig gemacht haben.

     

    Für mich kann daher die Konsequenz nur lauten: Islamisierung stoppen! Sonst kämpft die Bundeswehr umsonsonst in Afghanistan. Oder gibt dort etwa Taliban, die für Aufklärung und Säkularisation eintreten?

  • C
    Chaoslord666

    @Flocki

     

    >wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt >sie noch mal zu erfahren.

     

    Richtig, Gut und wahr gesprochen! Deswegen ist es auch verdammt notwendig bestimmte Dinge in einer Demokratie ansprechen zu können. Es gab schon mal eine Zeit in der politische Gegner in Deutschland mundtot gemacht und weggesperrt wurden!

     

    Deswegen sage ich: "wehret den Anfängen!"

  • B
    Bernhard

    @ agathe:

     

    Die von Ihnen angesprochene Ghettoisierung gibt es zwar, aber von wem geht sie aus?

     

    Es sind alle Leute eingeladen, zur Schule zu gehen, zum Sport- und Schwimmunterricht zu gehen, zu öffentlchen Feiern wie Volksfesten, Strandparties, Love-Parade und CSD zu gehen - viele gehen hin, Menschen aus fast allen Teilen des Globus finden darin ihre Freude, nur die "Kopftuchmädchen" sieht man dort nicht.

     

    Haben sie ihre Kopftücher dort ausnahmsweise abgelegt oder gehen sie gar nicht hin? Meist wohl Letzteres. Oder dürfen sie nicht, weil es ihre uneinsichtigen Eltern es ihnen verbieten? Das wäre ja sogar Mißhandlung von Jugendlichen durch kulturelle Isolation, gegen die eingegriffen werden müsste, z.B. durch Entzug des Sorgerechts.

     

    Daran sehen Sie: Die Ghettoisierung geht vom Islam selber aus. Und für seine Partizipationsverweigerung will er auch noch bezahlt werden? Das darf doch wohl nicht sein!

  • F
    Freiheit

    Wo war den das ENTSETZEN der “MUSLEME” als Christen in ihren islamischen Ländern ermordet(abgeschlachtet) wurden. Seit ihr auf die Straße gegangen um zu demostrieren das “IHR MOSLEME” solch eine TAT nicht gutheißen könnt.Bei jeder Karikatur von “MOHAMMED” ist euer “MOB” auf den Straßen zum demostrieren und Gewalt auszuüben weil wir “ach ja Ungläubige” uns erlauben eine “KARIKATUR” von euren “HEIßGELIEbTEN” zu machen.

    “WO WARD IHR HIER ALS DIESES VERBRECHEN GESCHEHEN IST!!!!!!!

    Immer wieder kommt es vor, dass Mitarbeiter von christlichen Kirchen in der Türkei zu Mordopfern werden. Besonders drastisch war der Fall der drei im April 2007 in Malatya abgeschlachteten Christen, die in einem Bibelverlag gearbeitet hatten. Die drei Opfer waren wie islamisch-geschächtetes Schlachtvieh mit durchgeschnittenen Kehlen aufgehängt worden. Wie jetzt erwiesen ist, standen alle drei Ermordeten vor der Tat unter polizeilicher Dauerbespitzelung. Aber um damit nicht ein allzu schlechtes Licht auf den türkischen Staat zu werfen, schreibt die Welt, die darüber berichtet, es seien eben “Missionare” gewesen. Mit anderen Worten: Sie seien ein wenig selber Schuld an ihrem Schicksal.

    Eine “Erniedrigung des Islams” ist in der Türkei strafbar. Da aktive Christen durch ihre bloße Existenz und erst recht, wenn sie Zulauf haben, eine Dauerbeleidigung für den Islam sind, gelten sie der Türkei als suspekte Staatsfeinde, die rund um die Uhr überwacht werden. Ob die Geheimpolizei aktiv an den Abschlachtungen beteiligt war oder gerade nicht, ist unklar. Jedenfalls müssen die Beamten bei ihrer Dauerbespitzelung die Tat gesehen und es vermieden haben, helfend einzugreifen. Nicht einmal beim Fassen der Mörder ist die Polizei in irgend einer Form behilflich.

    Seit zwei Jahren wird in dem Fall ermittelt und prozessiert, und ständig wird die Geschichte rätselhafter und beunruhigender. Eines aber scheint ganz klar: Die Missionare waren vor ihrem Tod von der Gendarmerie bespitzelt und ausspioniert worden.

    In einer kurzen Meldung der Zeitung „Hürriyet“ heißt es, laut Ermittlungsdossier habe ein für „Aufklärung“ zuständiger Gendarmerieoffizier in Malatya insgesamt mehr als 10315 türkische Lira (fast 5000 Euro) an einen Informanten namens „Kommandant Asaf“ ausgezahlt, für die Bespitzelung dreier Missionarsgruppen – darunter auch jene Missionare, die danach ermordet wurden. Die erste Quittung wurde laut „Hürriyet“ 27 Tage vor der Bluttat erstellt. Aber auch zwei Monate nach den Morden seien noch Summen gezahlt worden für die Bespitzelung weiterer Missionare in der Region.

    Wenn die Information stimmt, dann wird damit zum ersten Mal sichtbar, dass die staatliche Bespitzelung von Christen den türkischen Steuerzahler echtes Geld kostet. Beunruhigender sind Vorwürfe, dass die Morde von der Gendarmerie aus organisiert wurden und dass eine Verbindung besteht zu einer extrem nationalistischen Organisation namens Ergenekon, gegen die derzeit wegen angeblicher Putschpläne ein Mammutprozess läuft. Je nach Blickrichtung mutmaßen die Medien, dass die Morde der islamisch geprägten Regierung schaden sollten oder einfach der Weltsicht der Nationalisten entsprangen, die in Missionaren eine Gefahr für die nationale Sicherheit erblicken.

    Das ist im Übrigen eine verbreitete Meinung; viele Türken und zahlreiche Rechtsbestimmungen verstehen Christen als – im Grunde – Ausländer, auch wenn sie türkische Staatsbürger sind, und als potenzielle Feinde der Nation.

    Die Christen-Überwachung war also kein Einzelfall. Überall in der Türkei, werden Christen ausspioniert, manchmal auch zum Schweigen gebracht… wo wart ihr MOSLEMS nicht auf der Straße um diese UNRECHT/VERBRECHEN nicht zu dulden. Wo wart ihr MOSLEMS??????????????????

    Wenn nicht-muslimische Bürger einen strategischen Moscheenbau wittern und als einen Angriff auf ihre Gesellschaft empfinden, dann müssen die Muslime das zunächst einmal ertragen und dem argumentativ begegnen. Es kann nicht sein, dass Bürger der Türkei ihr Land verlassen, weil sie so oder so oder so lieber in Deutschland leben wollen, und dass der türkische Staat dann den Nerv besitzt – unter faktischer und unterstützender Duldung der deutschen Politik – sich in innerdeutsche Angelegenheiten einzumischen, wenn er türkische Interessen meint vertreten zu müssen. Die Türkei, die den EU-Beitritt will, verwahrt sich indes permanent gegen nicht stattfindende Einmischungen von außen gegen deren Angelegenheiten.

  • AB
    alles beim Alten

    Sarrazins abschließender Satz im Interview:

    "Das klingt sehr stammtischnah, aber man kann das empirisch sehr sorgfältig nachzeichnen."

  • MB
    Mr. Burns

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/10/05/dlf_20091005_1222_66c29c06.mp3

     

    ..und nicht nur Herr Schmid verteidigt Herrn Sarrazin. Auch Herr Henkel lässt nicht nicht von der Links-Grünen-Hatz einschüchtern.

    Vielen Dank an die Herren, die den Finger in die Wunde der "türkischen Wärmestuben" gelegt haben, oder warum schreien hier die ganzen MultiKulti-Fantasten auf. Da pulsiert die Halsschlagader, schnell wieder auf die Straße rennen, ein paar Autos anzünden und die Steine nicht vergessen!

  • Z
    zickezacke

    Ich finde, dieser Kleptokrat sollte eine Haftstrafe antreten müssen. Nicht wegen seiner Kommentare, sondern für den Unfug den er als Finanzminister und als Treuhandangestellter getrieben hat.

    Im Rahmen der Tempodromaffaire hat er wohl Landesgelder regelwidrig vergeben. Seinen Golfplatzfreunden hat er einen lächerlich günstigen Mietvertrag ermöglicht.......

    Die Deutsche Bahn wird schon ihre Gründe gehabt haben, Herrn Sarrazin fristlos zu kündigen.

  • CB
    Chrisian Balk

    Asd SCHREIBT :

    „ganz im ernst.

    die aussagen sind nicht tragbar! entweder ist er ein rassist oder ein vollidiot!

    und das gilt für jeden der diesen vogel hier auch nur ansatzweise verteidigt!

    es ist in keinster weise wahr was der werte herr dort von sich ab. es ist einfach eine oberflächlich betrachtete wiedergabe von gewissen defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind, allerdings ist die motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!“

    Das ist eine aufschlussreiche Argumentation, die auf Sie selbst zurückfällt:

    „Die Aussagen sind nicht tragbar, er muss ein Rassist oder Vollidiot sein, Menschen sie seiner Meinung sind, oder ihn ansatzweise verteidigen, sind auch Rassisten und Vollidioten.

    Sarrazins Aussage ist in keinster Weise wahr, ABER: Es gibt gewisse Defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind…“ Aber trotzdem: Die Motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!“

    Das ist ja 1000 Lichtjahre unterm Stammtisch. Keine Argumente aber Beleidigungen.

    Sind Sie auch der Meinung, dass man verachtungswürdige Vollidioten, die nicht tragbare Aussagen tätigen, mit Hilfe von zugefügten Schmerzen, zu einer tragbaren Aussage verhelfen sollte? Und falls diese „absolut verachtungswürdigen Vollidioten“, nach der erfolgten Umerziehung, immer noch auf eigene Meinung beharren, könnte man die „Verachtungswürdigen“ und ihre Verteidiger ja auch einfach verbuddeln…

  • J
    Jean-Jacques

    Vorneweg: ich bin selbst Einwanderer.

     

    In Deutschland wird stets der geschlagen, der böse Wahrheiten ausspricht. Die bösen Wahrheiten selbst werden - in diesem Fall die katastrophale Einwanderungsgpolitik in Bezug auf grosse Anzahl türkischer und arabischer Einwanderer - verleugnet. Hut ab vor dem Mut Sarrazins in diesem "politisch korrekten" Land, dass sich selbst täglich die Taschen vollügt. Der deutsche Multi-Kulti-Kaiser ist nackt bis auf die Haut - wie auch in anderen europäischen Ländern.

  • A
    agathe

    Einstmals waren es die bösen Juden, heute sind es die Muslime. Sehr einfallsreich!

    Der Mangel an Integration liegt auch an der politisch gestützten Ghettoisierung, am Bildungssystem und an der Fremdenfeindlichkeit.

    Sarrazin hatte identische Aussagen auch mal über Deutsche gemacht, dem sog. Prekariat - das sollte man in die Überlegung mal mit einbeziehen!!!

  • F
    flocki

    erschreckend zu lesen was hier taz-leser von sich geben. dies zeigt wessen geistes kind sie sind. diesen sarrazin sprech gab es schon mal vor 70 jahren hier. anscheinend vermisst eine nicht unbedeutende minderheit hier diesen sound der vergangenheit. wer aus der geschichte nicht lernt, ist verdammt sie noch mal zu erfahren.

  • A
    aso

    @ tomsku:

    „...Verstehe auch nicht warum sich ausgerechnet Linke, Gewerkschaftler und Gruene fuer Muslime stark machen?...Vom Frauenbild dieser Spezies ganz zu schweigen...“:

    Daran liegts:

    @ Grundlagen des Islam:

    „...Wenn sich die Linke endlich mal bequemen würde, sich mit den Grundlagen des Islam zu beschäftigen, würde sie ganz schnell ihre Vorurteile über die Integrierbarkeit von muslimischen Arabern und Türken ablegen....“:

     

    Es ist im Islam erlaubt, die wahren Absichten zu verschleiern, wenn es dem Islam nützt: bekannt unter dem Fachbegriff „Taqiyya“.

    So werden offensichtliche Mißstände, Unvereinbarkeiten mit Menschenrechten, etc. regelmäßig von Islamverbänden Schöngeredet.

     

    „...Taqiyya wurde von Chomeini, im Gegensatz zur üblichen rein defensiven schiitischen Vorsichtsmaßnahme, offensiv im Sinne des Djihad ausgelegt...

    Auch in seinem Pariser Exil benutzte Chomeini die Form der taqiyya, indem er zwar nicht log, doch wesentliche Passagen seiner Vorstellungen ausließ. Insbesondere seine der westlichen Presse gegebenen Interviews zeigen eine Verschleierung seiner Vorstellungen...“:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhollah_Chomeini#Taqiyya

     

    Es gibt erfreulicherweise auch Muslime, die Klartext reden:

    „...Dieses Land ist unser Land und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf Erden machen, um es der islamischen Ummah (Weltgemeinschaft) und der Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen....“:

    (Ibrahim El-Zayat (islamisches Jugend-Magazin "TNT" Ausgabe 1/1996))

  • O
    Olli

    Vielen Dank Herr Sarrazin für Ihre Ausführungen. Ich weiss, das Magazin kostet 17 EUR und ist fast nur in Bahnhöfen zu kaufen, aber ein jeder, der hier lauthals Kritik äussert, sollte doch das Interview überhaupt mal KOMPLETT lesen. Ich glaube, dann würden viele nicht so auf Herrn Sarrazin schimpfen. Lesen bildet also doch ;o)

  • HK
    Hassan Kal

    Kann mir bitte mal jemand sagen, was an den Aussagen Sarrazins nun "volksverhetzend" sein soll? Die Wahrheit? Ich habe selbst einen türk. "Migrationshintergrund" und muss Herrn Sarrazin leider recht geben. Niemand von uns würde wohl auf die Idee kommen, die Faschisten zu unterstützen, deshalb ist es für mich absolut unverständlich, dass ausgerechnet der menschenverachtende, intolerante und ultrakonservative Islam mit seinen ferngesteuerten Organisationen von den Linken unterstützt wird! Die wirklich integrierten Menschen werden am Ende unter diesem Zuwanderungsexzess nicht integrierbarer, bildungsferner und kulturresistenter Massen am Meisten zu leiden haben. Die Wahrheit tut eben manchmal weh und all diejenigen, die die Realtität immer noch verleugnen sollten mal ihre Reflexe überprüfen, wenn es um Fakten und nicht um Meinungen geht.

     

    www.ex-muslime.de/

  • GD
    Grundlagen des Islam

    Wenn sich die Linke endlich mal bequemen würde, sich mit den Grundlagen des Islam zu beschäftigen, würde sie ganz schnell ihre Vorurteile über die Integrierbarkeit von muslimischen Arabern und Türken ablegen.

     

    Hilfreich dabei wäre ein intensives Studium der Theorie des Djihad, die die friedliche bis gewaltsame weltweite Ausbreitung des Islam abdeckt.

     

    Ein gleichberechtiges Nebeneinander von Islam und anderen Ideologien sieht der Islam jedenfalls nicht vor, sondern eine glasklare Abstufung von

     

    *Muslimen (volle Rechtsfähigkeit)

    *Buchreligiöse (Christen und Juden, Dhimmistatus)

    *alle anderen von Atheisten bis Buddhisten (Wahl zwischen Beitritt zum Islam oder Tod)

     

    Herr Sarrazins Wortwahl ist sicher sehr ungeschickt, doch er sagt die Wahrheit und wer die sich in der islamischen Ideologie auskennt, wundert sich über Herrn Sarrazins Erkenntnisse überhaupt nicht.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Stimmt völlig, Carsten, Thilo Sarrazin hat das Eiserne Kreuz verdient.

  • C
    Carsten

    Sarrazin hat einen Orden verdient!

  • T
    tomsku

    Als im Ausland lebender Deutscher kann ich Herrn Sarazin nur beipflichten.

    Verstehe auch nicht warum sich ausgerechnet Linke, Gewerkschaftler und Gruene fuer Muslime stark machen?

    Als die schlimmsten Faschisten habe ich persoenlich Tuerken kennengelernt.

    Vom Frauenbild dieser Spezies ganz zu schweigen...

    Eine offene und ehrlich Debatte würde allen zu Gute kommen, vor allem den integrierbaren- und willigen Auslaendern.

    Das Linke Spektrum muss umdenken!

  • KL
    Kurt Ludowig

    Islamisten leben von Sozialhilfe in Deutschland sehr gut (www.spiegel-online.de)siehe http://www.youtube.com/watch?v=0bQJqarArrk&feature=related

     

    und vieles mehr.

  • B
    bluecaps

    ich denke eine andere sozialpolitik muss her. man könnte zb sagen, du hast ein kind, bekommst du 300 euros monatlich, hast du zwei bekommst du 600 euros. wenn du weitere kinder möchtest: such dir eine einkommensquelle, so das du deinen nachwuchs angemessen versorgen kannst.

    alles andere ist blanker hohn gegenüber der arbeitenden mittelschicht. ich sehe auch keinen sinn für unsere gesellschaft darin, hier leuten die tausend-euro bündel für ihre großfamilien hinterherzuwerfen, wenn sich dort leider oft und öfter abzeichnet, das diese großfamilien aus dem türkisch arabischen raum nicht willens sind, hier der gesellschaft irgendwas zurückzugeben und sei es nur ein halbwegs respektvoller umgang mit der deutschen bevölkerung. aber vieleicht liegt das auch zum teil an uns deutschen, wir sollten diesen respekt auch einfordern. mit so einer dummen "ich bin hier der nette lockere weltmusik-fan und alle ausländer sind per se superklassetoll" werden insbesondere die migranten aus türkei/arabischer raum deutschland kaum respekt entgegenbringen, die lachen da eher drüber.

  • G
    Gelegenheitsleser

    Die Wortwahl Sarrazins ist teilweise unter aller Kanone. Aber inhaltlich hat er ein echtes und gravierendes Problem Berlins angesprochen. Während Zuwanderer aus Osteuropa, aus Asien oder aus EU-Staaten in der Regel nach spätestens zwei Generationen weitgehend integriert sind, ist dies bei einem Teil der Berliner Türken und Araber eben nicht der Fall. Wie hoch dieser Anteil in Prozent ist, das ist schwer zu schätzen, aber zumindest signifikant höher als bei anderen Migrantengruppen (Sarrazins 50% bzw. 90% halte ich allerdings für übertrieben). Dieser Teil lehnt teilweise sogar staatliche Institutionen bewusst ab, verweigert sich Ämtern, Schulen, Polizei, usw. - mit Ausnahme von Sozialleistungen. Wenn sogar Feuerwehreinsätze von türkischen oder arabischen Familienclans behindert werden, wie es in Berlin laut dortigen Presseberichten schon öfters vorgekommen ist, dann ist das einfach ein Problem, so kann auf Dauer das Zusammenleben so vieler Menschen in Berlin nicht funktionieren. Das hat Sarrazin sehr drastisch ausgesprochen - und ich glaube, es wäre sehr ungünstig, wenn man sich jetzt nur über seine Wortwahl ereifert und das wahre Problem nicht zur Kenntnis nimmt. Ihn aus der SPD zu werfen, würde ihn regelrecht zum Märtyrer machen.

  • EA
    Elkel Alfred

    Um die jahrzehntealte Verleugnung der Probleme aufzubrechen, bedarf es überspitzter Worte.

     

    Danke, Herr Sarrazin, dass Sie als einer der wenigen, den Mut dafür haben.

  • MS
    Maria Schneeberger

    Herr Sarrazin hat vielleicht eine etwas direkte Art, aber er hat vollkommen Recht und es ist doch eine absolute Frechheit, dass er nun so einem medialen Spießrutenlauf ausgesetzt ist! Das ist unterstes Schmierentheater!

  • M
    Matthias

    Hallo,

    hat irgendjemandem von den Kommentatoren hier dieses Interview von Sarrazin gelesen ? Ich schon, gottseidank gibt es noch freie, unabhängige Blogs in diesem Land, dessen Mainstram-Presse eine Zensur, Meinungsmache und Manipulation über dieses Interview wie "DDR-Light" ausüben.

    Thilo Sarrazin hat niemanden verleumdet, niemanden verhetzt, sondern nur bittere Wahrheiten ausgesprochen, die jeder Mensch, der hier lebt und nicht total verblödet ist, sondern sich selbst eine Meinung bilden kann, bestätigen kann. Er spricht das aus was, viele Menschen in diesem Land sich nicht mehr trauen zu sagen, weil sie sofort als Rassisten und Nazis verleumdet werden.

     

    Bundesbankchef Weber hat 10,4 Milliarden Euro verzockt und fällt jetzt Thilo Sarrazin, der erst seit kurzem bei der Bundesbank ist, in den Rücken, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken.

     

    Axel Weber ist einer der "erfolgreichsten Investoren Deutschlands". Als Chef der Bundesbank gelang es dem obersten Finanzaufseher der Republik, der deutschen Tochter der maroden Lehman-Bank einen Kredit in Höhe von 10,4 Milliarden Euro zu gewähren, als Sicherheit akzeptierte der Bundesbank-Chef Verbriefungen und Zertifikate, die sich im Nachhinein als “nicht werthaltig” herausstellten.

     

    Aufsehen hat die Mitteilung, die Bundesbank habe mindestens fünf der investierten 10 Milliarden verloren, allerdings nicht erregt. Ganz im Gegensatz zur Mitteilung von Webers Vorstandskollegen Thilo Sarrazin, Berlin werde von “türkischen Wärmestuben” beherrscht, die Unterschicht in der Hauptstadt habe höhere Geburtsraten als die intelligenten Berliner und zahlreiche Einwanderer seien auch in der dritten Generation noch nicht willens, die Sprache ihrer neuen Heimat zu sprechen.

     

    Kann es Schöneres für Axel Weber geben? 835 Artikel widmen deutsche Zeitungen heute dem “Skandal” um den ehemaligen Berliner Finanzsenator Sarrazin, ganze zwei finden da noch Platz für die Mitteilung von Webers Milliardenverlust. Gegen Sarrazin, der neu ist bei der Bundesbank und die Milliardenverluste nicht mitzuverantworten hat, ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft. Axel Weber hingegen hat sich auf seine Weise zu Wort gemeldet: “Wir stehen bereit, mehr Verantwortung bei der Bankenaufsicht zu übernehmen”, sagte Weber, durch dessen kluge Anlagepolitik jeder einzelne deutsche Staatsbürger zwischen 60 und 120 Euro Verlust gemacht hat. Die Bundesbank habe auch schon “Ideen, wie Bankenaufsicht und Unabhängigkeit der Geldpolitik vereinbar” seien, verriet Weber.

     

    Das die Bundesbank unter dem sauberen Herrn Weber Milliarden an Verlusten gemacht hat

    scheint auch die Gewerkschaft der Bundesbank, die Sarrazin auch für unhaltbar hält, nicht zu interessieren

     

    Inzwischen ist Herr Weber in Istanbul und bittet "Sultan Erdogan" um Entschuldigung und bietet wahrscheinlich der Türkei gleich weitere Milliarden Kredithilfen an, sozusagen als Entschädigung für diese Beleidigungen.

     

    Dieses Land braucht Wahrheiten und nicht noch mehr Lügen und Verdummung.

  • C
    Chaoslord666

    @Jack

     

    >Besonders erschreckend finde ich Sarrazins

    >Gerede vom "Kopftuchmädchen produzieren".

    >"Kopftuchmädchen" werden nach Sarrazin also

    >nicht - wie Menschen - geboren, sondern wie

    >Sachen "produziert".

     

    Gerade dieser Satz ist Interpretationssache. Sagt Sarrazin nicht gerade damit, daß jeder als Mensch geboren wird? Kopftücher werden den Kindern ja noch nicht im Säuglingsalter angelegt. Insofern ist es nicht grundsätzlich falsch von "produzieren" zu reden.

     

    Nazis werden auch nicht als Nazis geboren sondern durch ihr Umfeld produziert!

     

    Herr Sarrazin mag sich im Ton vergriffen haben aber in der Sache hat er Recht. Zumal er explizit nicht von der Gesamtheit der Migranten sondern immer nur von einem gewissen Prozentsatz spricht.

  • L
    locuta

    Warum macht sich nicht ein einziger von denen, die Sarrazin hier offensichtlich ob seiner Aussagen am liebsten ans Kreuz nageln würden, die Mühe, ihn inhaltlich zu widerlegen?

    Bei der in den betreffenden Kommentaren oftmals an den Tag gelegten Inbrunst, mit der dagegen polemisiert wird, müßte es doch ein leichtes sein, jede seiner Positionen ins Reich der Fabeln zu verweisen, oder?

  • T
    Tom

    Herr Sarrazin hat ausgesprochen, was viele andere nur denken. Und das Wichtigste: er hat den Nagel auf dem Kopf getroffen.

    Bravo für den Mut in dieser, unserer neuen Duckgesellschaft!

  • DP
    Der Psychiater

    Die psychischen Erkrankungen steigen, auf Grund der islamischen Belastung. Immer mehr Menschen befinden sich in psychischer Behandlung. Es ist unzumutubar, was in Deutschland mit den Bürgern angelastet wird. Ich kann jeden verstehen, der aus einem solchem Brennpunktland ausreisen mag.

    Unverantwortlich, was sich die Politik in Deutschland erlaubt. In hochzivilisierten Nachbarländern, wie Holland, Belgien, Schweiz und Italien,- überall hat man das Problem Islam als totalitäres Politbewegung erkannt und handelt dagegen. Wie lange will man das gewaltige Problem denn noch aussitzen?

  • S
    steve

    Thilo Sarrazin ist endlich mal einer der “Eier” in der Hose hat und die Wahrheit ausspricht – ich habe keine Email adresse von ihm gefunden sonst würde ich ihn gerne mal eine Email schreiben.

     

    Dem Mann sollte man ein Denkmal setzen - schande eigentlich das Wahrheit in Deutschland nicht gerne gesehen wird.

  • PM
    Peter Müller

    Erstmal den Originaltext des Interviews lesen: http://www.kanzlei-hoenig.info/volksverhetzung

     

    Die Zitate sind sehr aus dem Zusammenhang gerissen.... dann kann man sich besser ein Bild machen

  • TP
    Thomas Pany

    Bravo Herr Sarrazin! Sie haben es endlich ausgesprochen: "Der Kaiser ist nackt" Die islamische Einwanderung ist eine Belastung für dieses Land und wir wollen keine Moslems mehr, denn diese sind offensichtlich unfähig sich in einem modernen, demokratischen Land zu integrieren.

     

    Ich hoffe wir bekommen bald eine Partei die GEGEN eine weitere Zuwanderung der Moslems nach Deutschland ist und die intergrationsunwilligen unter ihnen, rigoros ausweist.

     

    Diese Partei hat jetzt schon meine Stimme! Da muss ich mit Neid nach Holland schauen, eine PVV könnten wir auch gut gebrauchen.

  • X
    xyz

    @asd und den Rest, der auch nicht denkt:

     

    Dein Problem fängt damit an, daß Du offensichtlicher immer noch nicht mehr von dem Interview gelesen hast, als die drei oder vier Sätze, die die taz aus dem Zusammenhang gerissen hat. Sonst kämst Du nicht auf die Idee, die "Schuld oder Verantwortung" würde bei "den Einwanderern" gesucht. Im Gegenteil, Sarrazin sagt über die Ursachen deutlich: "Das sind Dinge, die man nur durch Bundesrecht ändern kann." Und über "die" Einwanderer: "Man muß aufhören, von 'den' Migranten zu reden."

    Ich schlage vor, du liest die Äußerungen von Sarrazin mal am Stück und im Zusammenhang und überlegst Dir dann nochmal, ob Deine Äußerungen von gestern, namentlich "Vollidiot" und "Rassist" nicht doch etwas mit Leugnung und Hetze zu tun haben. Wenn Du magst, kannst Du dann gerne auch am Originaltext aufzeigen, warum seine Argumentation Deiner Meinung "grundlegend falsch" ist. Allerdings würde auch das wieder voraussetzen, daß Du Dich endlich mit den Fakten befaßt.

  • A
    asd

    @xyz und den rest der so denkt.

     

    das hat doch nichts mit leugnen zu tuhen... natürlich gibt es misstände.. natürlich läuft auch auf diesem gebiet im moment alles in die falsche richtung... aber die motivation und die argumentation solcher aussagen sind grundlegend falsch!!

     

    wer bei diesem problem die schuld oder verantwortung bei den einwanderern sucht kann oder will einfach nicht richtig nachdenken... bzw. kann vielleicht einfach nicht soweit denken um die wahren probleme dahinter zu entdecken!!

     

    das sind alles im besten fall symptome schwerwiegender tiefgreifender probleme!

  • S
    Stirner

    @Hans Werner Uhl

    Gegenseitigen Schuldzuweisungen bringen überhaupt nichts. Natürlich kommt es vor, dass in ländlichen Gegenden das Fremde anders angesehen wird als in Städten. Und es war und ist sicher auch oftmals nicht fair. Aber versetzten Sie sich mal in die Perspektive von DorfbewohnerInnen. Wenn ich es tue, dann kann ich deren Verhalten verstehen, wenn ich es auch nicht billige! Ich denke, da spielen auch massive Kommunikationsbarrieren eine große Rolle. Im Übrigen bin ich Migrant in der Schweiz. Ich weiß, wie es sich anfühlt Ausländer zu sein. Für einen Deutschen ist die Schweiz kein Zuckerschlecken. Nach den „Jugos“ sind die Düdschen dort jene Ausländergruppe, die am wenigsten geschätzt wird, um es milde auszudrücken. Und das, obwohl die Deutschen erfolgreich integriert sind, durch ihre Arbeit massiv zum Wohlergehen und Wohlstand der Schweiz beigetragen haben und beitragen. Kurzum: Fast jeder Mensch, der in ein fremdes Land geht, wird über Erfahrungen der Ablehnung berichten können. Das Gefühl fremd zu sein, geduldet zu werden wird nahezu jeder/jede mehr oder weniger erleben und berichten können. Gelten meine Erfahrungen? Oder zählen die weniger als jene der Fremden in Deutschland?

     

    Mir geht es aber überhaupt nicht um Nationalitäten. Oder um die Frage, wer den nun die fremdenfeindlichste Nation ist. Oder ob die Deutschen im Ausland schlechter behandelt werden, als AusländerInnen in Deutschland. Oder wollen Sie ein Benchmarking für Fremdenfeindlichkeit? Das sind vollkommen falsche Fragen! Es gibt kein fremdenfeindliches Gen. Mir geht es um Menschen (egal ob schwarz, weiß, rot, gelb, hetero, schwul, dumm, intelligent, Mann, Frau, Zwitter, behindert, nicht behindert…), um deren Bildung oder besser deren Sein, Bewusstsein, dem daraus resultierenden Handeln und deren Persönlichkeit. Was ist das menschliche im Menschen? Wie gelingt Zusammenleben? Sicher nicht dadurch, dass sich bildungsferne Parallelgesellschaften durch mangelhafte staatliche Intervention stetig reproduzieren.

    Wir müssen die richtigen Fragen stellen, die wir meist noch gar nicht kennen. Dafür muss Integration, Einwanderung, Auswanderung fundiert analysiert, bewertet, diskutiert und gestaltet werden, denn die Integration bestimmter Population verlief und verläuft meist erfolglos.

     

    Wie kommen Sie eigentlich darauf, von einem Phantom der sozialen Hängematte zu sprechen? Woher wissen Sie das? Wenn eine sechsköpfige Familie ca. 3400 Euro (Kindergeld, Hartz IV, Wohngeld…) ohne Gegenleistung erhält, dann nenne ich das soziale Hängematte. Wie viele Menschen erhalten Transferleistungen? Sehr viele! Diese Personen müssen nicht 8,9, 10, 11 oder mehr Stunden am Tag arbeiten. Jeder/Jede der/die Transferleistungen erhält, hält die Hand bei jenen auf, die arbeiten oder sich freiwillig engagieren. Genauso gut könnte er/sie zu Nachbarn gehen, die Steuern … zahlen, klingeln und die Hand aufhalten. Ich fände das übrigens gar keine schlecht Idee, dann würde es diesen Menschen bewusst, was sie eigentlich tun. Es wäre nicht so anonym. Außerdem könnte man sich den Beamtenverwaltungsapparat sparen, der das Geld umverteilt. Das nur am Rande. Bürgergeld? Ja! Aber nur und nur dann, wenn die Menschen etwas aus sich selbst (und ihren Kindern (!), die sie in die Welt gesetzt haben) machen, wenn sie einen Beitrag zum Ganzen leisten. Sie brauchen keinen Businessplan aber einen Lebensplan! Das sind sie sich selbst (ihren Kindern) und denjenigen schuldig, die das Bürgergeld ermöglichen. Natürlich können sie auf das Bürgergeld verzichten, dann sind sie niemanden etwas schuldig. Konkret: Bürgergeld sollte es dann geben, wenn sie ein Konzept über ihre persönlichen Ziele vorlegen können und damit aufzeigen, wie das ins Ganze passt. Wenn jemand künstlerisch begabt ist, dann kann er hässliche Hausfassaden bemalen. Er kann das Dorf, die Stadt, die Schule… verschönern indem er künstlerische Skulpturen schafft. Wenn jemand singen, ein Instrument spielen, Lesen kann, dann kann er in Schulen gehen und sein Wissen weitergeben. Es gibt unendlich viel zu tun im kulturhistorischen Entwicklungsprozess einer Gesellschaft. Physisch gesunde Individuen, die sich nicht selbstständig etwas aneignen können, warum sollten man denen automatisch Transferleistungen zukommen lassen? Menschenrecht? Gibt es nicht auch so etwas wie eine Menschenpflicht? Wenn schon nicht für die Gemeinschaft, dann doch wenigsten für sich SELBST – oder?

    Aber in einem Milieu, welches nur den monetären Anreiz kennt, um aktiv zu werden, führen Transferleistungen nahezu zwangsläufig zu Inaktivität. Trotz aller Komplexität so einfach ist das manchmal. Man kann diesen Menschen keinen Vorwurf machen, sie wissen es einfach nicht besser. Sie streben gar nicht (mehr?) nach mehr, weil ihnen einfach bestimmte Formen des Denkens nicht zugänglich sind. Sie leben dadurch in einer vollkommen anderen Wirklichkeit. Sie wollen und können nicht mehr ihr eigenes Potenzial ergründen, ihre eigene Entwicklung selbstständig und autonom in die Hand nehmen. Sie streben nicht mehr nach Entwicklung, sind passiv.

  • X
    xyz

    An die Leugner:

    Setzt Euch endlich mit den seit Jahren bekannten Fakten auseinander, statt gegen diejenigen zu hetzen, die die unschöne Wahrheit aussprechen.

    Eure Lügen helfen niemandem, am allerwenigsten den Türken und Arabern der demnächst 4. Generation.

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/art270,2219142

  • P
    P.Haller

    Es ist schon teilweise widerwärtig, was man in diesen Kommentaren so alles ertragen muss !!

    Ich hoffe nur, dass diese Meinungen nicht die Taz-Leserschaft repräsentieren, denn ansonsten frage ich mich, wie das erst auf den online-Seiten von BILD und Co. aussehen mag.

    Es geht nicht darum, ob so ein Polit-Proll seine Meinung von sich gibt (das soll er ruhig machen, dann weiss man woran man ist) sondern wie er das macht. Das ist volksverhetzend, rassistisch und übelster Biertischstammtisch !

     

    Was soll denn schlimm daran sein, wenn es Leute gibt, welche Obst und Gemüse verkaufen ?

    Sind dies Leute "Schmutz", wie es hier teilweise auch kommentiert wird ?

    Sind Leute Schmutz, wenn sie "kleine Kopftuchmädchen" produzieren ?

    Welche Mädchen wären denn recht ??

     

    Fabuliert hier nicht über Integration usw., sondern denkt erst mal nach, was ihr mit eurem Geschreibsel in Wirklichkeit erreicht bzw. erreichen wollt !!

     

    Weiter äussere ich mich nicht mehr, denn sonst wird's ja eh wieder von der Taz zensiert !

     

    Noch nachträglich alles Liebe zur Wiedervereinigung !!!!!!!!!!!

  • CR
    christine rölke-sommer

    wenn der herr Sarrazin all dies gegenüber seinem therapeuten ausgekotzt hätte - wäre er zwar immer noch kein held und märtyrer, welcher sein leben für die meinungsfreiheit und die stadt berlin hinzugeben bereit - aber er wäre dann wenigstens erleichtert. allerdings hätte sein therapeut das ausgekotzte nicht veröffentlicht. was auch völlig in ordnung ist/gewesen wäre.

     

    und auch wenn der herr Sarrazin all dies bei einem guten freund ausgekotzt hätte, wäre er erleichtert gewesen. und der freund hätte ihm dann sagen können: und nun, da es dir hoffentlich wieder besser geht, welches sind deine politische und auch sonst sachliche/fachliche analyse und die dazugehörigen, einem sozialdemokraten wohl anstehenden, vorschläge?

     

    aber herr Sarrazin teilt all dies, was er seinem tagebuch, seinem therapeuten, seinem freund und auch seiner frau, falls er eine hat, durchaus anvertrauen darf, der öffentlichkeit mit. in einem interview. dabei hat er sich dann möglicherweise nicht nur innerlich erleichtert sondern pekuniär bereichert.

    durch äußerungen, von denen im nachhinein auch noch behauptet wird, sie seien 1. die wahrheit und 2. fakten. dabei sind es meistenteils wertungen, subjektiv und schnoddrig (um es milde zu sagen).

    und nun wundert er bzw. sein fan-club sich über das echo???

    aus ebenderselben öffentlichkeit, in der außer ihm auch noch andere von ihrer meinungs-äußerungs-freiheit gebrauch machen?!

     

    also ich, wenn ich er wäre, täte dies interview zum anlaß nehmen, mich schleunigst in fachkundige behandlung zu begeben. um mir meine arbeits- und denkfähigkeit als volkswirtschafter zu erhalten.

  • J
    joshua

    Wer die Folgen nennt, sollte auch die Ursachen benennen. Hätten Migranten gleiche Startvoraussetzungen wie Einheimische, dann würden sie sicherlich mit Milliardenbeträgen an der Börse spekulieren.

    Ach wie schön und rühmlich das doch ist, die Kritik an Migranten als Heldenmut zu bezeichnen....und alle AFFEN machen mit !!!

  • J
    Jack

    Besonders erschreckend finde ich Sarrazins Gerede vom "Kopftuchmädchen produzieren". "Kopftuchmädchen" werden nach Sarrazin also nicht - wie Menschen - geboren, sondern wie Sachen "produziert". Mit diesem Satz entmenschlicht Sarrazin die von ihm verhassten Gruppen und degradiert sie zu (ökonomisch wertlosen) Sachen.

     

    Hier wird offenkundig, dass Sarrazins Äußerungen der Hasssprache der Nationalsozialisten in nichts nachstehen. Man kann nur hoffen, dass die Staatsanwaltschaft diese Äußerungen als Volksverhetzung andet. Andernfalls müsste man eingestehen, dass die nationalsozialistische Ideologie in Deutschland wieder hoffähig geworden ist.

  • M
    Matthias

    Die Beiden sind mit Sicherheit diejenigen, die am meisten Kontakt zu den Menschen mit Migrationshintergrund haben. Aber irgendwie ist das wohl auch eindeutig: Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gedeihen am ehesten da, wo keine oder nur sehr wenige Fremde leben.

  • AL
    Anna Luehse

    @becky, "Überlegen sie mal ein Sozialdemokrat ,bekommt Applaus von der NPD"

     

    Und die Hetzer gegen Sarrazin bekommen Applaus von der Bundesbank, deren Führer sich "zufällig" gerade in Istanbul aufhielt, als er seinen Angriff auf die Redefreiheit startete. Wenn ein Kinderschänder verurteilt wird, gibt's auch Applaus von der VS-NPD. Was schließt du daraus?

     

    Wg. "Nazikeule", / Holocaust, WER hat's erfunden??

    Die Jungtürken 1909 (Wikipedia).

     

    „Es ist bereits mitgeteilt worden, daß die Regierung beschlossen hat, alle Armenier, die in der Türkei wohnen, gänzlich auszurotten. Diejenigen, die sich diesem Befehl und diesem Beschluß widersetzen, verlieren ihre Staatsangehörigkeit. Ohne Rücksicht auf Frauen, Kinder und Kranke, so tragisch die Mittel der Ausrottung auch sein mögen, ist, ohne auf die Gefühle des Gewissens zu hören, ihrem Dasein ein Ende zu machen.“

    - Talaat, 15. September 1915

    http://www.d-armenier.de/cms/html/modules/Downloads/download/Vortrag-Prof.Dr.W.Benz%20_24.04.2004.pdf

     

    Hitler: "Wer fragt heute noch nach den Armeniern?"

    Die SPD jedenfalls nicht, um keine religiös-nationalistischen Gefühlchen der Islamnazis "graue Wölfe" zu verletzen.

  • V
    vic

    @ elke

    für dich sind nicht deutschstämmige MitbürgerInnen also Schmutz.

    Dann hast du wirklich viel gemeinsam mit Sarrazin.

     

    Nebenbei - was ist das überhaupt für ein Name >Sarrazin

  • R
    Rauchenmachtgesund

    Sarrazins Ausdrucksweise zeitigt eine gewisse Härte, was selbstverständlich den Sozialheimern unserer Gesellschaft sauer aufstößt. Aber diese Härte ist angemessen, und was Sarrazin über Berlin sagt, gilt für die gesamte Republik. Es herrscht ein geistiger und kultureller Niedergang, der wiederum beileibe nicht nur bei Einwanderern und Migrationshintergründlern zu lokalisieren ist. Anstatt einer ermittelnden Staatsanwaltschaft (da vergeht einem die Lust am Steuerzahlen) wünsche ich mir eine umfassende Debatte. Sarrazin hat den Anstoß geliefert, seine Äußerungen sind diskutabel, aber jetzt muss es weitergehen!

  • MS
    Mira Scael

    Was soll die Aufregung? Der Mann hat doch recht. Die ganzen Gedankenpolizisten hier sollten vielleicht mal den vollen Wortlaut seiner Äusserungen lesen, bevor sie ihm ungerechfertigterweise eine Nähe zu ausländerfeindlichen oder gar rechtsradikalem Gedankengut attestieren.

     

    Unfassbar, wie viele Feinde der Meinungsfreiheit und Befürworter staatlicher sanktionierter Zensur und Verurteilung Sarrazins sich hier tummeln, nur weil er es gewagt hat, ein paar profane Tatsachen anzusprechen.

  • F
    fluidcatalyticcracking

    Dieser Versager gehört sofort entlassen.

  • G
    grim

    Es wird Zeit das statt Vollbeschäftigung Vollbildung angestrebt wird.

     

    Es gibt immer einen Knackpunkt:

     

    Klar das wir einen älteren, eingewanderten Menschen nicht mehr ändern. Menschen werden während ihrer Kindheit "geformt". Zu aller größtem Anteil von ihren Eltern. Und genau da sollte, wie ich finde, die Verantwortung des Staates liegen: Wenn Eltern nicht in der Lage sind ihren Kinder die Chancen aufzuzeigen, die unsere Gesellschaft zu bieten hat muss er eingreifen. Zum Beispiel indem er ein Bildungssystem schafft, dass keinen durch das Raster fallen lässt. Schüler sollten lust auf Schule haben, egal wie Bildungsfern ihr zu Hause ist.

     

    Das Ziel unserer Gesellschaft kann nicht unser status quo sein. Wir stehen still!

     

    Staat, bilde deine Bürger!

  • E
    Erich

    Wenn man Probleme lösen will, dann muß man diese auch klar benennen dürfen. Wir helfen niemand bei der Integration, indem wir hier einen Sarrazin-ist-böse-Arbeitskreis gründen und die Dinge einfach weiter laufen lassen und ignorieren. Genau das aber passiert in Deutschland seit Jahrzehnten. Es ist nicht allein damit getan, Börek zu mögen, das ist Sonne-Mond-und-Sterne-Politik.

  • S
    sarrazin

    Er hat Recht! Mein Gott, warum kann man das nciht mal ausprechen? Diese politische Korrektheit ist ja nicht auszuhalten.

     

    Liebe taz, schreibt doch mal, wie es in Neukölln und Wedding aussieht und lasst Buschkowsky (Köln) zu Wort kommen.

     

    Millionen integrationswillige Menschen würden sich liebend gerne freuen, in Deutschland zu leben. Es sind nur die falschen hier.

     

    Thematisiert es doch bitte mal.

  • TB
    think big

    Ich habe selbst einen arabischen "Migrationshintergrund" und kann Herrn Sarrazin mit seinen Äußerungen nur zustimmen! Ich lebe nicht in Berlin, aber in Offenbach, wo es ähnlich zugeht ... man müsste schon taub und blind sein, um die Parallelgesellschaft insbesondere der Türken und Marokkaner hier in der Stadt nicht wahrzunehmen. Es kotzt mich ehrlich gesagt an, immer mehr Mädchen und Frauen mit Kopftüchern und langen Mänteln zu sehen. Ganz zu schweigen von den testosterongesteuerten jungen Männern, die hier in Horden herum lungern, ständig auf die Strasse rotzen, alles vermüllen, ein kaum zu verstehendes Deutsch(?)sprechen und sich superaggressiv gebärden. Warum bitteschön muß so etwas hingenommen werden und immer noch so getan werden, als wären Migranten nur toll und heilig? Mein Vater, selbst muslimischer Migrant aus einem arabischen Land, sagt immer, er werde niemals verstehen, warum die Deutschen solchen "Abschaum" in ihr Land lassen und sich von ihnen alles gefallen lassen. So wie er denken ja viele gebildete und integrierte Migranten, bitte übersehen Sie dies nicht.

     

    Leider ist es aber genau dieses reflexhafte Aufschreien wie im Falle Sarrazin, wenn einer mal wagt, nackte Tasachen zu bennen, das letztlich eine ehrliche Debatte verhindert. Ich würde mir wünschen, dass dies endlich einmal aufhört, denn es spielt nur den rechten Parteien wie der NPD in die Hände.

     

    Es ist Zeit für Wahrheit und Klarheit in Deutschland, was das Thema Integration anbelangt. Nur dann kann sich wirklich etwas ändern.

  • L
    Lars

    Es ist mir völlig unbegreiflich, dass immer dann, wenn jemand unbequeme Wahrheiten ausspricht, alle anfangen zu weinen. Das war bei Westerwelle (faule Arbeitslose sollen kein Geld bekommen) so, das ist bei Sarrazin schon wieder so..

     

    Also, zunächst einmal ist es wie immer unzulässig, alle über einen Kamm zu scheren. Aber es ist Fakt, dass diese Probleme bestehen. Ich finde das den fleißigen Ausländern gegenüber überhaupt nicht feindlich. Der durch die Bildung ermöglichte Aufstieg bringt sie mit Bevölkerungskreisen in Berührung, der sich nicht um die Herkunft einer Person schert.

     

    Mir persönlich ist es völlig egal, woher eine Person kommt, ob sie schwarz oder weiß ist. Wieso auch? Ich kann ungebildete und asoziale Ausländer genauso wenig leiden wie ungebildete und asoziale Deutsche.

  • S
    Spin

    Ein Volk kommt mal wieder zu sich selbst. Leider leben wir, man kann es beim Blick durch die Foren nicht anders sagen, in einem Land mit einer latenten, rechtsradikalen Mehrheit.

    Jeder rassistische Furz wird begrüßt, als Wahrheit umarmt, die man doch noch sagen können müsse.

     

    Nicht der tumbe Rassismus von Sarrazin, nicht sein breitärschiger Wohlstandschauvinismus sind so erschreckend wie die weitverbreitete Forderung, ihn wegen seiner "inkorrekten", aber richtigen Äußerung noch zu adeln.

    Die Journaille, die ihn nur sanft tadelt oder verteidigt wie etwa Zastrow bei der FAZ, liegt dabei noch deutlich links vom aggressiven Web-Mob.

  • MM
    Mangelnde Meinungsfreiheit

    Der "Fall Sarazzin" beweist ein ums andere Mal mehr, wie die Meinungsfreiheit und -vielfalt in Deutschland in Gefahr gerät. Die Wahrheit spielt oft keine Rolle mehr.

    Wer sich in Deutschland nicht ausdrücklich und dezidiert links äußert, wird sehr schnell quasi zensiert, unter dem falschen Deckmäntelchen der sogenannten politischen Korrektheit. Wir müssen achtsamer werden, dass wir nicht mehr auf eine stark linkstendierte versteckte Zensur reinfallen. Demokratie besteht aus Meinungsvielfalt.

    Es muss in diesem Sinne möglich sein rechte Meinungen zu äußern, denn diese können politisch sinnvoll und wichtig und damit gut sein, solange es sich nicht um extremistische Aussagen handelt!

  • RR
    Ronja Räubertochter

    Seit wann lesen Rechte die taz, die davon überzeugt sind, dass es in dieser Gesellschaft "Schmutz" gibt, der "beseitigt" werden muss und chauvinistische Äußerungen wie die von Sarrazin auch noch als "mutig" bezeichnen?

    Wer legt denn überhaupt fest, dass nur brave Schäfchen, die "Teil der Gesellschaft" (welche eine Gesellschaft überhaupt?) Grundrechte und Recht auf Mitbestimmung und "freie Entfaltung" (welch ein Zynismus) haben?

    Menschen die sich derart verächtlich über gesellschaftliche Millieus, die in der Hierarchie ohnehin schon weiter unten stehen, äußern vergessen, dass diese Leute i.d.R. keine Möglichkeit haben in der breiten Öffentlichkeit, d.h. auch massenmedial, ihre Anliegen und Weltbilder darzustellen. Prima, das macht es den "Überlegenen" noch einfacher diese Gruppen zu diffamieren.

    Ich möchte auch nicht Teil dieser Gesellschaft sein, jedenfalls nicht wenn das heißt, dass ich mich gefälligst den sexistischen, rassistischen, kapitalistischen, nationalistischen, speziesistischen und sonstigen sozialdarwinistischen Normen anzupassen habe und sie bestenfalls verinnerlichen soll, nur weil die meisten Leute so ticken. Gegen diese unsinnigen Dogmen werde ich mich zur Wehr setzen so lange ich lebe. Und gerade deshalb bestehe ich auf gleiche und gleichwertige Rechte - für mich und alle anderen, ob sich die Rechten und andere Chauvinisten nun darüber echauffieren oder nicht. Kann ihnen ja eigentlich eh egal sein, denn sie sitzen eh am längeren Hebel, sowohl formalpolitisch als auch in der Mehrheitsgesellschaft, nicht nur in Doitschland, sondern überall.

  • S
    s.theile

    @ elke (03.10.2009, 09:45 Uhr)

     

    Eben um diese Geisteshaltung geht es, die an Ihnen und Sarrazin zu kritisieren ist. Niemand bestreitet, daß es Probleme mit der Integration gibt. Wir reden aber von Menschen, nicht von "Schmutz" und ebenso sind auch bei Sarrazin die rassistischen Ressentiment eindeutig erkennbar.

  • D
    denninger

    Seltsam, keiner der Kritiker Sarrazins widerlegt dessen Thesen oder schreibt zumindest klar und deutlich: "Sarrazin lügt!"

    Nicht einmal deutlich links stehende Kommentatoren setzen Antithesen zu seinen Ausführungen und belegen diese.

    Ich habe nicht den Eindruck dass Sarrazin ein objektives Bild der Situation aufmalt aber wo sind die objektiven Kritiker seiner Thesen?

    Wird hier vielleicht lieber auf eine ungeliebte Persönlichkeit eingedroschen als dass man sich mit deren Aussagen auseinandersetzt?

    Sorry, wenn ich das hier offen sage, aber dieses "bashing" ist doch eher eine Unart der Rechten.

  • T
    teo

    Die Kommentare hier lassen nur einen Schluss zu: Leute, ihr habt das Interview nicht gelesen!

     

    In diesem Heft von Lettre geht es nicht um Einwanderung, sondern um Berlin. Und in diesem Zusammenhang um das Problem, dass die Stadt mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt.

     

    Für die Probleme Berlins macht Sarazzin, mal abgesehen von der Vertreibung und Ermordung des jüdischen Bürgertums, drei Hauptschuldige aus: die Alt-68iger, den Westberliner Schlampfaktor und die Mehrheit der türkischen und arabischen Einwanderer.

     

    Also auf gut Deutsch: die Westberliner.

     

    Und jetzt lese ich in diesem Westberliner Blättchen, dass Sarazzin Recht hat?

  • A
    aso

    @ zum kotzen:

    „...zuerst hat man gedacht die gastarbeiter gehen wieder. dann hat man gemerkt sie bleiben und nichts getan um auf sie zu zu gehn oder das verhältnis zu ihnen zu verbessern...“:

     

    Mit europäischen Gastarbeitern gab es kaum Probleme, sogar mit Vietnamesen nicht. Woran kann es also liegen, daß es in ganz Europa mit einer bestimmten Migrantengruppe Schwierigkeiten gibt?

    Dazu gibt es ein taz-Interview mit dem Historiker Hans-Ulrich Wehler:

    http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2002/09/10/a0132

     

    „...was ihr fordert ist assimilation und nicht integration, zur integration der ausländer sind große teile der deutschen weder fähig noch bereit...“:

    Interessante Umkehrung: Da gewisse Migranten sich nicht integrieren können, oder wollen, sollen gefälligst die Deutschen sie integrieren...Wo bleibt da die Logik?

     

    Im Übrigen sagte bereits Erdogan, Assimilation sei ein Verbrechen:

    Assimiliert ist jmd. der sich als Deutscher fühlt. Dies trifft auf viele Migranten nicht zu , auch nicht mit deutschem Pass.

     

    Ein Integration ist auch nicht im Sinne Erdogans, denn die Türken in Deutschland sollen auch weiter türkische Interessen vertreten...:

    Dazu die Koordinatorin der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Canan Atilgan in ihrer Dissertation

    (Thema : „Türkische Diaspora in Deutschland:

    Chance oder Risiko für die deutsch-türkischen Beziehungen?“) :Seite 169 hat es in sich:

     

    „Angesichts der bestehenden Interessengegensätze in den Beziehungen zu Deutschland muß die Türkei ein selbstverständliches Interesse daran haben, die türkische Bevölkerungsgruppe als strategisches außenpolitisches Instrument einzusetzen. Dies erfordert unausweichlich das Ziel, die Gruppe zu mobilisieren und zu politisieren, die dann als organisierte Minderheit in die Politik der Bundesrepublik eingreift.“

  • B
    Bernd

    Wenn Herr Sarrazin rechtlich gesagt "in toto" (gänzlich) gegen Migrantengruppen gesprochen hätte, wäre er zu kritisieren. Das hat er aber nicht. Er hat differenziert gesprochen. Und inhaltlich hat er Wahrheiten ausgesprochen, die nur nach Macht und Wahlstimmen gierende Politiker trotz Dringlichkeit sich nicht offen zu sagen trauen.

     

    Angesichts der Missstände und Bedrohungen hat Herr Sarrazin ebensoviel Mut bewiesen wie die Soldaten, die in Afghanistan gegen die religionsfaschistischen Taliban kämpfen; auch die vor zwei Jahren brennenden Vorstädte von Paris zeigen, was politisches Gutmenschentum mit seiner Naivität und Ignoranz langfristig anrichtet.

     

    Herrn Sarranzin gebührt Dank und Anerkennung, ja sogar ein Bundesverdienstkreuz dafür, dass er spät und hoffentlich noch rechtzeitig warnt.

     

    Denn wenn Freiheit, Emanzipation und Demokratie ihre Macht behalten wollen, ist rechtzeitiges Erkennen und Unterbinden von Bedrohungen unerlässlich.

     

    Das ist die Politik auch und gerade den Flüchtlingen schuldig, die aus islamistischen Gewaltregimen hierher geflüchtet sind und zur Genesung vor weiterer religionsfaschistischer Indoktrination verschont zu werden legitim Anspruch haben.

  • O
    opal

    @Elke: Tucholsky in diesem Zusammenhang zu zitieren passt wohl kaum, glaube nicht, dass Tucholsky Menschen als Schmutz ansah....

  • P
    P.Haller

    @Elke

    Liebe Frau Elke, aus welcher Ecke kommen Sie denn gekrochen. Für Sie sind diese Leute also Schmutz.

    Und dass Sie glauben 40% der Deutschen hätten die gleiche Meinung wie Sie und Sarrazin, das mag vielleicht sein, umso wichtiger ist es aber, dass die restlichen 60% solchen Schwachmaten ihre Grenzen aufzeigen !!

  • S
    Steffen

    Wir haben sehr viel grössere Probleme mit Banken, Finanzsystem, Monopolen usw. als mit ausländischen Gemüsehändlern.

     

    Der Gemüsehändler aus der Türkei macht wie sein deutsches Gegenstück etwas sinn- und wertvolles, die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Vitaminen.

     

    Banken und Finanzsystem reissen dagegen die ganze Welt nachhaltig in den Abgrund mit allen daraus resultierenden sozialen und ökologischen Verwerfungen.

     

    Was Berlin oder die Welt braucht sind mehr anständige Gemüsehändler und weniger verblödete Ökonomen, Bankenhäuser, destruktive u. renditefixierte Finanzsysteme und deren Herolde.

     

     

    Aber man merkt schon wie in der Krise der Faschismus zum Schutze des Kapitals wieder herangezüchtet wird.

     

    Da grenzt sich das Kapital gegen die einheimische "Unterschicht" ab um denen die Krise aufzudrücken und da wird auch wieder auf Ausländer gehetzt ... und am Ende sitzen die Linken und Co wieder im KZ wenn man den Faden weiterspinnt.

  • S
    superherbstwetter

    Ich finde auch dass Herr Sarrazin recht hat und zudem den meisten Berlinern aus der Seele spricht. Leider hat sich in der Stadt, vor allem im ehemaligen Westteil, so eine Einstellung entwickelt, den Staat prinzipiell ausnutzen und selbst wenig leisten zu wollen. Das kommt durch die knapp 30 Jahre Mauer und den Fakt, daß man die westliche Stadthälfte währenddessen und seitdem beinahe komplett mit Bundeszuschüssne am Leben halten musste, da sehr viele Großbetriebe Richtung Westdeutschland zogen - einfach wg. der mühsamen Transportwege durch die damalige DDR. Seit der Wiedervereinigung hat sich die wirtschaftliche Talfahrt der Stadt beschleunigt, besonders einfache Produktionsbetriebe wie die Tabak- oder Schokoladenfirmen sind weg, das traf vor allem Geringqualifizierte, unter denen nun mal viele Immigranten waren. Aber man kann trotzdem von entsprechend Betroffenen erwarten, daß sie sich dann selbst um eine Weiterbildung bemühen oder im Zweifel auch den Standort wechseln. Jedenfalls habe ich in Berlin bei vielen so eine Art Subventionsempfängermentalität verspürt. Wenn sich das mit Vierteln paart, in denen hauptsächlich Einwanderergruppen aus derselben Ecke leben, dann kann man sich eigentlich gar nicht mehr wundern.

    Den Arsch muß man selber hochkriegen und nicht immer nach dem Staat schreien (das gilt für Deutsche und Ausländer).

    Eine Migrantenpartei zu gründen, spielt nur der NPD in die Hände und ist, Verzeihung, wirklich saudumm. Warum gehen die Migranten nicht in die bestehenden Parteien und kümmern sich dort um ihre Anliegen? Desinteresse am politischen System? Womit man wieder auf Herrn Sarrazin verweisen könnte...

  • JS
    J. Schulz

    Liebes taz-Team,

     

    seid doch bitte so nett und schaltet bei der nächsten Sarrazin-Meldung eine Umfrage dazu, ob Eure Leser den Aussagen von Sarrazin eher zustimmen oder diese eher ablehnen.

     

    Vielleicht hat ja WELT-Chefredakteur Thomas Schmid Recht in seiner jüngst erschienenen Verteidigung Sarrazin's, dieser spreche lediglich eine unbequeme Wahrheit aus.

     

    Wie sieht's aus - traut Ihr Euch eine solche Umfrage und ein möglicherweise unbequemens Ergebnis zu, oder widerspricht das dem politisch korrekten Journalistenethos?

     

    Ich bin gespannt - viele andere kritische taz-Leser sicherlich auch!

     

     

    MfG

     

    J. Schulz

  • X
    xyz

    War eigentlich schon vorher klar, daß die taz drei Sätze aus dem Zusammenhang reißt und ihren Lesern vormacht, da hätte einer auf Stammtischniveau gegen 'die' Migranten gehetzt... hallo grüne Bildzeitung!

     

    "Man muß aufhören, von 'den' Migranten zu reden. Wir müssen uns einmal die unterschiedlichen Migrantengruppen anschauen. Die Vietnamesen: Die Eltern können kaum Deutsch, verkaufen Zigaretten oder haben einen Kiosk. Die Vietnamesen der zweiten Generation haben dann durchweg bessere Schulnoten und höhere Abiturientenquoten als die Deutschen. Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen weisen tendenziell dasselbe Ergebnis auf. Sie sind integrationswillig, passen sich schnell an und haben überdurchschnittliche akademische Erfolge. Die Deutschrussen haben große Probleme in der ersten, teilweise auch der zweiten Generation, danach läuft es wie am Schnürchen, weil sie noch eine altdeutsche Arbeitsauffassung haben. Sobald die Sprachhindernisse weg sind, haben sie höhere Abiturienten- und Studentenanteile usw. als andere. Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern ist es dasselbe.

     

    Bei den Kerngruppen der Jugoslawen sieht man dann schon eher 'türkische' Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. Auch in der dritten Generation haben sehr viele keine vernünftigen Deutschkenntnisse, viele gar keinen Schulabschluß, und nur ein kleiner Teil schafft es bis zum Abitur. Jeder, der integriert werden soll, muß aber durch unser System hindurch. Er muß zunächst Deutsch lernen.

     

    Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt. Hinzu kommt das Problem: Je niedriger die Schicht, um so höher die Geburtenrate. Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer.

     

    Meine Vorstellung wäre: generell kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer. In den USA müssen Einwanderer arbeiten, weil sie kein Geld bekommen, und werden deshalb viel besser integriert. Man hat Studien zu arabischen Ausländergruppen aus demselben Clan gemacht; ein Teil geht nach Schweden mit unserem Sozialsystem, ein anderer Teil geht nach Chicago. Dieselbe Sippe ist nach zwanzig Jahren in Schweden immer noch frustriert und arbeitslos, in Chicago hingegen integriert. Der Druck des Arbeitsmarktes, der Zwang des Broterwerbs sorgen dafür. Das sind Dinge, die man nur durch Bundesrecht ändern kann. Für Berlin ist meine Prognose düster, was diese Themen betrifft. Aber es kann in einer Stadt, in der man prächtig leben kann, gleichzeitig kompakte und wachsende, ungelöste Probleme geben. Genauso wird es in Berlin werden."

     

    So liest sich Sarrazin im Original und am Stück. Das ist eine differenzierte Betrachtungsweise, zu der die taz überhaupt nicht fähig ist. Die taz steht ja längst für invertierten Rassismus, wo Migranten immer und ausschließlich die Benachteiligten sind, während 'die' Deutschen mit ihrem latenten Rassismus alle Probleme zu verantworten haben. Träumt weiter...

  • A
    asd

    ganz im ernst.

    die aussagen sind nicht tragbar! entweder ist er ein rassist oder ein vollidiot!

    und das gilt für jeden der diesen vogel hier auch nur ansatzweise verteidigt!

    es ist in keinster weise wahr was der werte herr dort von sich ab. es ist einfach eine oberflächlich betrachtete wiedergabe von gewissen defiziten, die sicherlich auch vorhanden sind, allerdings ist die motivation dieser rede absolut verachtungswürdig!

    die rolle der migranten im intigrationsprozess ist eben hauptsätzlich passiv! und unsere tolle deutsche seite macht nichts und hat noch nie wirklich etwas gemacht um ausländer zu integrieren!

    multikulti ist auch keine integration!

    deutschland schafft sich durch seine imigranten eine eigene unterschicht. dasi st pervers!

     

    deutschland will niemanden integrieren, wir haben keine funktion für diese menschen ausser die der unterschichten.

  • CW
    christian witt

    angst machen mir diejenigen leute, die tagsüber mit geschlossenen augen über die straße laufen und erwarten, dass nichts passiert. und wenn, dann waren die anderen schuld. nein, im ernst: augen auf! dann funktioniert's auch wieder mit dem reden.

  • BS
    braune S****E

    @elke

    "Sarrazins Äußerungen mögen umstritten sein..."

    *und vielleicht auch strafbar...schau ma mal

     

    "...aber er hat recht und der Großteil des Volkes steht hinter ihm."

    * Hast du gerade mal beschlossen oder hast du nen Draht zum Volk?

     

    "Ich bewundere seinen Mut und wenn die SPD ihn ausschliessen will könnte er leicht eine eigene Partei gründen,..."

    *Er kann ja auch versuchen die NPD zu leiten.

     

    "...locker auf 40% kommen und dann Bundeskanzler werden."

    * Oder zur Not dann Reichminister.

     

    "Schön wär´s, aber das wusste schon Kurt Tucholsky:

    “In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.”"

    *Da hat Tucholsky recht! Also ist deiner Meinung nach der Ausländer der der den Schmutz macht! Deswegen sind die wahrschenlich auch so dunkel!

  • H
    Halbassimilant

    Heil....ähhh, salam....ähhhh Grüss Gott, Guten Tag.

     

    Muss reichen Leute, sonst krieg ich hier noch einen Kulturschock,....weiß garnicht wie ich mich hier richtig verhalten soll, um dem gesunden deutschen Volksempfinden nicht die gerechte Zornesröte ins "Welt-Gesicht" zu treiben.

     

    Seid doch mal ehrlich: selbst wenn sich "die" Türken und "die Araber" und sonstiges "Moslemszeugs" mustafagültig verhalten würden, Ihr Deutschen fändet doch trotzdem irgendwas, woran ihr rummeckern würdet.

     

    Fakt ist: Die deutsche Masse wurde nicht gefragt, ob sie die Neubürger hier haben will oder nicht, nirgendwo.

     

    Also seid doch wenigsten so ehrlich und gebt es zu, dass Ihr schlicht diese Ausländergruppe hier nicht haben wollt, egal wie die sich aufführen. Ihr Hauptverbrechen ist eben, dass sie Moslems und keine Christens sind.

    Der Hass ist der alte wie vor 1000 Jahren, nur heute artikuliert sich das anders.

     

    Insofern ist es nur gut, dass Leute wie Thilo Sarrazin ihre wahre Meinung äußern, dann sind die Karten auf dem Tisch und die Ausländer hier wissen woran sie sind.

     

    Solange ich mich bewußt zurück erinnern (bin 40 J. und Kind aus einer Mischehe) kann habt ihr "reinen" Deutschen auf die Türken und andere Ausländer geschimpft, selbst als diese noch brav in der guten alten BRD ihre ihnen zugewiesen Gastarbeiterrolle als türkischer Müllmann, griechischer Kumpel oder italienischer Bandarbeiter bei VW (Makkaronis, Spaghettifresser u.a.m. wurde diese ja nun europäischen Nachbarn beschimpft) erfüllten und zahlenmäßig in deutlich geringerer Zahl vorhanden waren.

     

    Insofern keine neue sondern 40 Jahre alte Debatte.

     

    Ich behaupte: gäbe es morgen keine Ausländer mehr, würdet Ihr Euch einer neuen Minderheit zuwenden oder suchen, auf der ihr Rumhacken könnt.

     

    Also: Lieber offen und ehrlich wie der Sarrazin, dann kann ich als Migrant mich einstellen darauf, was auf mich in diesem Land noch zukommt.

     

    Ironie der Sache: der Nachname "Sarrazin" kommt von "Sarazene", einer mittelalterlichen Bezeichnung von Muslimen. Der Nachname geht laut deutschem Namensherkunftswörterbuch auf Leute zurück, die in den Kreuzzügen im "Heiligen Land" Moslems erschlugen, also stammt der gute Sarazin von diesen deutschen Kreuzzüglern ab.....scheint im Blut zu liegen der Hass auf die fremden aus dem Morgenlande.

     

    Ich glaube, die Ausländer können machen was sie wollen, sich aufführen wie in Berlin oder sich assimilieren, man wird sie nie akzeptieren, das ist Fakt!

  • J
    jakobunddasw

    Na, da wundert es einen aber nicht, dass die SPD so einen Vertrauensverlust hinlegt, wenn sich in einer sich als links sehenden Partei Leute tummeln, die sich offenbar a) nie auch nur im Entferntesten mit dem Leben derer, die sie vertreten wollen, beschäftigt haben und b) auch noch einen gewissen unterschwelligen Rassismus in sich tragen. Sarrazin muss aus einer SPD, die glaubwürdig bleiben will, sofort ausgeschlossen werden, egal, ob er sich für seine Äußerungen entschuldigt hat oder nicht, jemand, der solche Äußerungen tätigt, ist einfach nicht tragbar. Und wenn dann auch noch Lob vom Springer-Verlag kommt, zeigt sich noch ein weiteres: Der (leider) meinungsbildentste deutsche Verlag kann auch nicht verbergen, dass er es häufig genau so sieht wie Sarrazin. Ein Jammer für die Integrationspolitik.

  • A
    Arbor

    @migrationshintergrundmann

    Gute Worte! Das ist auch meine Erfahrung und ich bin Deutscher, doch ich hatte nie ein Problem mich mit meinen türkischen Mitbürgern in Neukölln zu unterhalten. Sie erzählen mir, dass wohl viele Deutsche schon ein Problem damit haben, wie sie mit Ihnen umgehen. Man habe sich daran gewöhnt, aber vor allem für die Jugend wäre das schwierig und schüre Aggression. (Die Meinung der lieben türkischen Bäckerfrau im Haus.)

     

    Gerade in Berlin werden anders aussehende Ausländer nach meiner Erfahrung oft wie Menschen zweiter Klasse behandelt - natürlich ist das auch Viertel abhängig. Doch allein wenn man die Neuköllner Eckkneipen bedenkt, wo ein Türke rausgeschmissen wird, wenn er sich dahin verirrt.

     

    @Taz-Redaktion:

    Warum findet sich mein Kommentar von gestern nicht? Über ein Feedback würde ich mich freuen.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Ja, das hätte die HSS ja gerne, ddass angeblich "die Mehrheit der Deutschen hinter Sarrazin" stünde - so wie beim Führer, gell.

     

    Als Ausländer und insbesondere Türke, der in Deutschland brav Steuernd und Sozialversicherung bezahlt (und somit auch Thilos Salär), würde ich ja die Zahlungen einstellen. Aber so clever sind die Türken ja nicht. Im Gegenteil, ich bewundere ja deren Gelassenheit und ihre selbstkritischen Aussagen. Die haben wohl mehr Humor als Ihr Arier.

     

    In jedem Fall empfehle ich den Moslems: Seid vorsichtig! Die Deutschen poltern immer gerne - und schlagen zu, wenn Ihr es am Wenigsten erwartet.

    Schaut in den Geschichtsbüchern nach.

  • G
    gentlemen

    eine traurige einheit, die auf der ausgrenznung von anderen ... diesmal türken ... beruht ...

  • BM
    Britt Meyer

    @ Hans Werner Uhl: Diese Sichtweise halte ich für falsch. Es sind nicht die Migranten der 1. Generation, die Probleme machen. Diskriminierung ist selbstverständlich in jedem Fall zu verurteilen, aber die Wahrheit ist: Diskriminierung erfahren im wesentlichen die integrierten Migranten. Die nicht integrierten Migranten haben nur sehr wenig Kontakt mit Deutschen. Den Glauben, dass Migranten sich nicht nicht integrieren, weil sie Diskriminierung erfahren, halte ich daher für falsch.

     

    (@ taz-Radaktion: Übrigens finde ich einen Artikel allein darüber, dass ein anderer Zeitungsredakteur Herrn Sarrazin verteidigt, ein klein wenig übertrieben.)

  • MA
    Maria Anna

    1. Das Ausmaß der Migrantenfeindlichkeit der TAZ-Leser, die hier posten, ist erschreckend. Die meisten käuen hier Parolen der Neo-Nazis wieder. Sobald ein Rechtsaußen wie der Herr Sarrazin sich öffentlich diskriminierend äußert, trauen sich viele endlich ihren Ressentiments und ihrem aufgestauten Hass freien Lauf zu lassen. Denn dann ist das Hetzen von oben abgesegnet. Denn nur dann traut sich der deutsche Untertan mit seiner Meinung an die Öffentlichkeit.

     

    2. Die diskriminierenden Äußerungen von S. sind keine Tatsachen, keine Fakten, sondern übelste Ressentiments sowie menschenfeindliche Propaganda.

     

    3. Warum gerade jetzt das Treten nach unten? So kurz nach den Wahlen. Wer kommt als nächstes dran? Ich nehme an Arbeitslose, Hartz IV- "Schmarotzer" (aus Sicht des Herrn S.) etc.

     

    4. Auf die (Sozial)Schwachen wird rücksichtslos eingekloppt. Warum

    tut dieser Herr das so häufig und warum stimmen so viele ihm zu?

    Schlimm, schlimm, schlimm...

     

    5. Ich habe täglich bei meiner Arbeit mit Türken/ Türkinnen sowie Menschen aus arabischen Ländern und aus vielen anderen Ländern zu tun. Und ich bin froh, dass das so ist. Die meisten Migranten sind viel herzlicher, offener, gastfreundlicher, hilfsbereiter, auch humorvoller als die die Angehörigen der deutschen (arroganten) Mehrheitsgesellschaft. Viele tragen Kopftuch. Na, und? Lasst sie doch. Warum habt ihr ein Problem damit?

     

    Ich schäme mich für Deutschland.

  • E
    Erik

    …und in Bewunderung an den Mut Sarazins tun´s ihm Pöbel und vermeintlich intelektuelle ADS´ler nach.- Ebenso unsachlich wie aufhetzend und hoffen so auf mehr Partizipation von Migranten?!

  • MH
    Magnar Hirschberger

    Soviel zum Niveau von "Die Welt". Kein Wort über die Wirtschaftsleistung der türkischen Unternehmen, über den Beitrag vieler "Türken" (die Kurden sind wohl ebenfalls gemeint) und "Araber" (wer weiß, ob hierbei die Iraner nicht auch in diesen Topf geworfen wurden) zur politischen Kultur in dieser Stadt. Klar, die integrierten "Türken und Araber" fallen (außer wenn sie als Politker, Wirtschaftsleute und Anwälte selbst aktiv an die Öffentlichkeit gehen) nicht weiter auf. Die sehen nur die "Kopftuchmädchen" - ein Ausdruck, der Sarazzin als Sexist outet.

     

    Die schlechte Integration dieser Bevölkerungsgruppen wird auch von der hiesigen Poltik verschuldet - allzu lang definierte die politische Klasse Deutschland als "kein Einwanderungsland" und kümmerte sich mehr um die Ab- und Rückwanderung der Migranten und kaum um deren Integration. Hätte Sarazzin das Problem differenziert benannt in einem Statement gegen Abkapselung und Rückständigkeit - dann hätte er einen ordentlichen Beitrag geleistet.

     

    Aber so, so undifferenziert, einseitig, Stammtische bedienend. Und das aus dem Munde einer Person, der wir eigentlich hinreichend Bildung zutrauten.

     

    Schade eigentlich. Der Mann sei gefeuert!

     

    Magnar Hirschberger

  • U
    Unbequemer

    @Von Becky

     

    Nach Ihrer Logik müssen wir behaupten, die Erde ist Scheibe, wenn ein NPDler behauptet, sie sei ein Kugel.

     

    Mir ist es egal von wem man Beifall bekommt, solange es die Wahrheit ist. Man muß ja keinen Wert auf NPD-Beifall legen. Das ist was anderes.

     

    Aber ich kann nicht meine Aussagen danach richten, daß ich zuerst schaue, was sagt die NPD dazu und ich dann einfach das Gegenteil behaupte. Mit dieser Einstellung gibt man das Denken auf.

  • V
    volker

    ist nun mal so der sarrazin hat leider recht.schaut euch um die türken und araber wollen mehrheitlich unter sich bleiben und was die über uns deutsche denken müsste jeder mittlerweile mitbekommen haben:nichts gutes. GEHT!ist alles was mir zu denen noch einfällt....

  • T
    TocToc

    @elke : Die Metapher "Schmutz" zu wählen um gegen angeblich nicht integrationswillige Ausländer zu hetzen, ist eigentlich schon beleidigend und rassistisch genug um vom Taz-Redakteur nicht freigeschaltet zu werden.

     

    Allen, die sich durch Beispiele von Begegnungen mit unsympathischen Ausländern - wie ich sie auch kenne - zu einem pauschalen Urteil hinreißen lassen, möchte ich entgegenhalten, dass Integration von deutscher Seite ebenso oft verhindert wird:

     

    Einem Freund, (Migrant, hohe Arbeitsmoral, große Belastbarkeit, sehr gebildet) wurden aufgrund seines offensichtlichen Migrationshintergrundes reihenweise Jobs und Wohnungen verweigert. Sein starker Akzent wurde ihm häufig zum Verhängnis, obwohl er meiner Meinung nach einen größeren Wortschatz nutzt als viele Deutsche.

     

    Auf CNN kann man häufig Moderatoren mit chinesischem oder spanischen Akzent sehen. Die Amerikaner haben uns da etwas voraus. Ein ausländischer Akzent bedeutet für deren Immigranten keine massive Einschränkung der beruflichen Perspektiven. An der Stelle muss in Deutschland noch viel passieren.

  • E
    elke

    Sarrazins Äußerungen mögen umstritten sein aber er hat recht und der Großteil des Volkes steht hinter ihm. Ich bewundere seinen Mut und wenn die SPD ihn ausschliessen will könnte er leicht eine eigene Partei gründen, locker auf 40% kommen und dann Bundeskanzler werden. Schön wär´s, aber das wusste schon Kurt Tucholsky:

    “In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.”

  • B
    Becky

    Herr Sarrazin mag sehen ,dass es Probleme gibt mit der Integration,aber rechtfertigt das so über eine Bevölkrungsgruppe herzuziehen und sich so menschenverachtend zu äußern,dass selbst die Staatanwaltschaft vor der Tür steht?

     

    Meinetwegen soll er Unmut äußern,anstatt mal den Dingen auf den Grund zu gehen,aber so geht es nicht.

     

     

    Überlegen sie mal ein Sozialdemokrat ,bekommt Applaus von der NPD, was mit der SPD derzeit los ist,sie ist reif für die Klapse!

  • J
    Jack

    Woher wollen Sarrazin und Schmid eigentlich wissen, wie es um 70% der Türken und 90% der Araber in Berlin steht? Haben sie eine empirische Studie durchgeführt? Oder "weiß" man das eben?

  • L
    lab

    Fragt man sich, warum Herr Sarrazin seine Worte so gewählt hat, wie er es getan, wenn es ihm um Warnung und Diskussion ginge. Tatsächlich klingen seine "Wahrheiten" eher wie lange Jahre unterdrückter Hass. Wer noch Zweifel hat, in welchem geistigen Klima sich die Herren Sarrazin und Schmidt bewegen, dem seien die Kommentare in "Schmidts Welt" (sehr treffend im übrigen) ans Herz gelegt - insbesondere den Kommentar 45 (wird, weils so schön ist, gleich noch einmal an Position 50 wiederholt)...

     

    Aber vielleicht ist es ja auch nur Vorwärtsverteidigung (http://www.morgenpost.de/printarchiv/titelseite/article1158815/Staatsanwalt_ermittelt_gegen_Ex_Senator_Thilo_Sarrazin.html) in eigener Sache...

  • ZK
    zum kotzen

    zuerst hat man gedacht die gastarbeiter gehen wieder. dann hat man gemerkt sie bleiben und nichts getan um auf sie zu zu gehn oder das verhältnis zu ihnen zu verbessern, obwohl das nach der behandlung die viele gastarbeiter hier erfahren haben bitter nötig gewesen wäre. als nächstes schreit man integration und tut effektiv wieder nichts um sich dann kurz darauf einig zu sein die wollen ja garnicht, die sollen gefälligst wieder gehen. all das bekommen die migranten hier durchaus mit, ich weiß viele überrascht das, aber die hören und sehen durchaus wie auf sie reagiert wird. ich seh das selbst bei taz.de lesern der typische gesellschaftliche konsens herrscht, die wollen garnicht, die ham hier nichts verloren und da seid ihr so arrogant zu fordern das migranten mehr initiative zeigen müssten. was ihr fordert ist assimilation und nicht integration, zur integration der ausländer sind große teile der deutschen weder fähig noch bereit.

  • M
    migrationshintergrundmann

    Tach ich dachte ich lasse hier mal anonym meine persönlichen Erfahrung einfliesen. Und um eins vorwegzunehmen ja in Deutschland gibt es viele Leute die sich nicht integrieren wollen dazu gehören aber nicht nur "gefühlte" Ausländer.

    Ich lebe im Wedding. Und ich bin wohl einer der 10% Integrationswilligen Migrationshintergründlern. Da ich ja integrationswillig bin habe ich auch immer darüber hinwegesehen wenn ich Komplimente für mein Deutsch von meinen helleren deutschen Nachbarn und Mitarbeitern bekommen habe. Anscheinend ist es wohl toll das ich meine Muttersprache behersche.

    Auch die immer sehr gleich geführten Vorträge über Integration (wohlgemerkt Vorträge! Ideen zur Integration waren leider nie dabei)die mir vorgetragen werden ertrage ich, da sie den Leuten wohl Erleichterung verschaffen. Ich habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt das mein Reisepass nach der Einreise aus dem Urlaub immer viel länger untersucht wird als der von meinen Freunden.

    Das Gefühl das man anders sei und das man nie von 100% der helleren Deutschen als 100% deutsch angesehen wird trage ich aber natürlich immer mit mir herum.

    Nun mein Grundschulpastor pflegte immer zu sagen zu einem Streit gehören immer 2. Und den Splitter der im Auge deines Bruders ist den siehst du;

    aber den Balken der in deinem Auge ist den siehst du nicht.

    Meiner Empfindung nach gibt es in Deutschland einen Trend dazu die Integration als alleinige Aufgabe der "nicht weißen" darzustellen. Ich denke aber das dies nicht zeitgemäß ist und das die Worte von Herrn Sarazzin der vorläufigen Höhepunkt dieses Trendes sind.

  • W
    wahrheit

    Liebe Leute! Alles, was Ihr geschrieben habt entspricht die Wahrheit. Aber andere Wahrheiten solltet Ihr auch nicht ausseracht lassen, denn Migranten haben weniger chancen sich in der deutschen Gesellschaft zu integrieren, als Deutsche. Integration beginnt mit Menschen, aber wenn Deutsche von vorne heran sich verschliessen, so kann Integration auch zur Geltung kommen. In der Schule, Ausbildung, im Studium oder später auf dem Arbeitsplatz haben Deutsche mehr Chancen, als ein Ausländer. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr tolerant und fair bleibt. Wir zahlen am Endeffekt genau soviel Steuern wie Deutsche auch. Solche Äußerung von Herrn S. ist nur zur Stande gekommen, weil die FDP und CDU an der Macht sind.

    Das muss nicht sein, Herr S.

  • MF
    Maximilian F. Obenhaupt

    @ stirner:...sich extrem bildungsferne Parallelgesellschaften entwickelt haben...

     

    Die bildungsfernste Parallelgesellschaft und den grössten rechtsfreien Raum bildet das Personal der Bundes- und Landesregierungen, die es in zig Jahren nicht verstanden haben, Integrationsregelungen an relevanten kulturpolitischen Grundzielen auszurichten, sondern sich auf Formalien (z.B. Zuzugsregelung) beschränkten. Formalien sind nach administrativer typisch deutscher Prägung leichter konsensfähig als eine Antwort zu finden auf die komplexe Frage wie denn Integration als gesellschaftliche Aufgabe überhaupt angegangen werden muß, um erfolgreich zu sein. Hier haben die bürokratisierten Hirne vieler politisch Verantwortlicher quer durch die Altparteien menschlich langzeitversagt und tun es noch. Sarrazin beschreibt Zustände wie sie überall in Deutschland vorzufinden sind, mehr oder weniger ausgeprägt, aber krass genug, um sich daran zu stossen. In diesem Zusammenhang müssen sowohl regierungs- als auch migrantenkritische Bewertun- gen möglich sein. Die Grundfrage, an der Sarrazin als preusselnder Exekutivpolitiker allerdings meilenweit vorbeidenkt, ist ob Integration überhaupt als rein administrativer staatlicher Akt gesehen werden darf oder ob es dazu nicht noch mehr braucht als ein paar tausend Verwaltungs-vorschriften. Klar ist, dass Preussen mit seiner heute Zwangsarbeiter-, morgen Gastarbeiterlogik hier gründlich versagen musste.

    Wer in Menschen nur oder maßgeblich Produktiv-potential sieht (oder sehen will) wie Sarrazin es immer noch tut, macht was falsch und taugt nicht zum Politiker.

    Menschen sind auch nicht nur dazu da, um von Verwaltern wie Sarrazin verwaltet zu werden.

    Politik muß das Ganze sehen, auch historisch. Integration ist ein historischer Prozeß, an dem viele Menschen (auch Nichtbeamte, ja wirklich!) beteiligt sind und der entsprechend gesehen, gestaltet und gesteuert werden muß. Medien hätten die anspruchsvolle Aufgabe, anhand weitergehender Informationen dieser Diskussion gedanklichen Raum und sachliche Tiefe zu geben.

    Die vorzeitige Verflachung und Zuspitzung auf untaugliche Einzel"maßnahmen", die Vereinnahmung durch Parteiinteressen kommt dann schon von ganz alleine. Schade, Spezialdemokraten, ich glaube, Ihr könnt es einfach nicht !

  • R
    Reginald

    Wie heißt es bei der taz-Schwesterzeitung:

     

    Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht!

     

    Hut ab vor Sarrazin.

  • V
    vic

    Danke für die Wiederholung.

    Das ist so wiederlich was dieser Mensch von sich gibt, es ist kaum zu glauben.

    Hoffentlich ist dieser elitäre Machtmensch so konsequent, nichts "Fremdländisches" zu sich zu nehmen.

    Und über Springer Presse müssen wir wohl nicht reden.

  • F
    Frank

    Inhaltlich diskutabel..... und auch obejektief in den meisten punkten richtig.....

    Angeschlagener ton jedoch eines sozial demokraten unwürdig! Wen man alerdings sien früheren statemants so anschaut dan überrascht das ncith weiter! (ps rechtschreib fehler liegen nicht an herkunft! bin in passaugeboren!)

  • M
    Martin

    Rassismus bleibt Rassismus, auch wenn er von einem Welt-Chefredakteur und der Mehrheit der Leserbriefschreiber, sogar hier in der TAZ, nach dem Motto Unterstützung findet: 'Sarazzin hat Recht'. Recht womit? Wenn Stadtteile verfallen, sich 'soziale Brennpunkte' bilden, wenn sich Jugendkriminalität auf den Straßen ausbreitet, liegt das an der Herkunft 'integrationsunfähiger' Bewohner? Oder am Fehlen genügender städtischer Jugend- und Sozialarbeit, und am Fehlen jeder Berufsperspektive? Die Qualifizierung von Türken, Arabern als 'Produzenten' kopftuchtragender Mädchen erinnert an die Disqualifizierung von fremdartig, störend gekleideter 'Ostjuden' im Berlin der 20er und 30er Jahre, bis zu deren Deportation. Man kann und sollte es für falsch halten, wenn islamisch erzogene Mädchen und Frauen gegen ihren Willen Kopftuch oder sogar Burka tragen müssen. Man kann und sollte ihnen Aufklärung über ihr Recht zur Selbstbestimmung bieten, ebenso Anlaufstellen für den Fall der Bedrohung durch Familie oder Umfeld. Aber keine Abwertung kompletter Bevölkerungsgruppen betreiben. Der Türke, der Araber, der nur dumpf im Gemüsehandel brauchbar ist? Jeder, der mit der Geschichte vertraut ist, sieht jetzt den ostjüdischen Kleinhändler mit seinem Karren im Schtetl vor sich. Es sind die Nischen der Gesellschaft, zu denen der Kleinhandel gehört, Nischen für Ausgegrenzte. Ein Bundesbankvorstand hat keine Ahnung von den Vorbildern seiner Attacken, selber nur dumpf und volksempfindend.

  • R
    rodelinda

    Ich (Deutsche) bin mit einem arabischen Arzt verheiratet. Wir leben in Berlin. Mein Mann stimmt Sarrazin voll zu- endlich einer, der den Mut hat auszusprechen, was alle denken, die schon mal in z.B. Wedding gelebt haben. Da man in Deutschland wegen der Vergangenheit die Wahrheit meidet, sind die Deutschen halt im stillen Kämmerlein rassistisch, und lassen es dann an den bestens intergrierten Migranten aus, die sich überhaupt aus ihrem Ghetto hinaustrauen und tatsächlich Kontakt zu Deutschen haben. Soll heißen, die wenigen gut integrierten Migranten müssen ausbaden, was der große Rest verzapft hat.

    Die, die sich überhaupt nicht integrieren, verlassen auch ihre Viertel nicht, haben keinen Kontakt zu Deutschen und dementsprechend wenig Probleme mit Rassismus. Mein Mann wünschte sich eine härtere Ausländerpolitik, damit die (oft ja auch irgendwie gerechtfertigten Ressentiments )der Deutschen generell abnehmen. Gäbe es nur "gute" Ausländer, hätte ein perfekt intergrierter Akademiker wie er sicher auch weniger gegen den täglichen Rassismus zu kämpfen.

  • A
    Arbor

    Habt Gnade mit mir, Oh Gott, kann ich nur denken, wenn ich an Sarrazins Kommentar und ein paar Kommentare hier denke, denn diese Meinungen sind Folter für mich und ich schäme mich Deutscher zu sein.

     

    Ich wohne in Neukölln und was ich auch gut mitbekomme, sind Nazi-Eckkneipen, die Türken rausschmeißen, sollten sie sich dahin verirren. Die türkische Bäckerfrau im Haus oder die Leute im Gemüseladen um die Ecke sind dagegen oft die liebsten und freundlichsten Leute, die mir öfters am Tag begegnen. Mit der Bäckerfrau und ihrer Tochter, die auch da arbeitet, unterhalte ich mich oft und gern. Sie sprechen gut deutsch, arbeiten, sind eben ganz normale Menschen. Wovon sie aber ein Liedchen singen können, sind unangenehme Erfahrungen mit so manchem Deutschen.

     

    An die "für-mich-Rassisten" wie Sarrazin: Schon mal darüber nachgedacht, dass vielleicht nicht Araber, Türken und Schwarze Integration schwierig gestalten, sondern Deutsche in Berlin, die sich nicht in eine Weltstadt integrieren können? So wie die Viertel aufgeteilt sind, braucht man viel Realitätsverlust um nicht zu sehen, dass Berlin da wirkliche Probleme hat.

     

    So, warum können Außerländer nicht, sich aber anscheinend 100% der Neonazis schon in die DEUTSCHE Kultur integrieren können? Und davon gibt es in Berlin viel und ich weiß auch, wie es sich anfühlt. Ich habe auch in Lichtenberg gewohnt und durch meine langen Haare auch mehrmals Gewaltkriminalität am eigenen Leibe erfahren, arztreif.

     

    Und was will Sarrazin? Eine "produktive Funktion"?!? Jawohl, ab jetzt sind wir alle schön deutsch, strebsam, kaltherzig, versteckt-superpatriotisch (wir sind ja fleißiger) als kleines Zahnrad in der Volksgemeinschaft und dabei stellen sich dann die arbeitslosen Nazis mit integrierten arbeitslosen Türkennazis (die ja keinen unproduktiven Gemüsemarkt mehr haben) vor Getränkehoffmann um Bier trinkend ganz produktiv Langhaarige vollzupöbeln.

     

    Weiterhin, gleichverteilte viele kleine Geschäfte sind ja etwas Gutes, besser als Supermärkte, die das alles platt machen (mehr Arbeit, persönlicher, freundlicher etc.), aber nur, wenn es kein Türke ist, oder was!? Klar, es heißt ja auch Tante-Emma-Laden und nicht Tante-Aischa-Laden.

     

    Und sowieso, was soll diese dumme Art zu denken und dieses Geschichtsverständnis?!? In 3 Regionen in Südchile spricht man (noch) Deutsch genauso wie in einigen Dörfern in Südspanien oder in ein paar Ecken auf den Inseln. Wo wäre ein Problem in Neukölln Türkisch-Pidgin zu sprechen?

    Unsere bekackte Geschichte hat schon genügend Sprachen/Kultur platt gemacht (wie sorbisch) oder es versucht und wir könnten es uns ruhig leisten, neue Sprachen entstehen zu lassen. Menschen sind keine "Produktive Funktion".

  • J
    jangrothe

    Bevor man sich über Integrationsmängel beklagt, sollte man sich erstmal fragen, was man mit "Integration" überhaupt meint. Wo sollen sich "Migranten" überhaupt hineinintegrieren? Eine oberflächliche Analyse der Leserkommentare (und Herr Sarrazins Aussagen) lässt mich folgern, dass meist "Integration = für gute Ausbildung sorgen, Job haben und wenig Kinder = wenig Kosten für die Gesellschaft verursachen" gemeint ist (by the way: dadurch wird Integration ein verdächtig neoliberaler Begriff).

     

    Vermutlich ist diese Definition von Integration bei den meisten Schreibern hier nur vorgeschoben. Im konkreten Erleben sind sie wohl eher genervt vom schlechten Deutsch der Migranten (Aber Westerwelle soll gefälligst Englisch sprechen!!!), vom Geruch, vom Dreck, vom Lärm, von der zur Schau gestellten Aggressivität, von der gefühlten Rücksichtslosigkeit... Die sollen gefälligst so werden wie wir echten Berliner!

     

    Übrigens: Hier im berliner Osten (einer weitgehend türkenfreien Gegend, historisch bedingt) ist es laut, dreckig, es stinkt, die Leute sind rücksichtslos, aggressiv und verstehen tu ick die ooch nich, wa? Natürlich wär es einfacher für mich, wenn alle so freundlich, weltoffen, intelligent und schön wären wie ich. Aber der Staat sollte sich darauf beschränken, dass alle die hier leben friedlich zusammen leben. Man muss ja kein Miteinander erzwingen, ein Nebeneinander tut's meistens auch.

  • T
    thetruth

    wieso druckt die taz immer noch diese pi-verseuchten kommentare von leuten, die nie irgendetwas geleistet haben im leben und hier ihren schrott loswerden ?

  • W
    WhiteHaven

    Sarazin ist ein typischer Mittelschichtler. Er fährt politisch Fahrrad, d.h. nach unten treten und nach oben buckeln...und das sozial Schwache mit patriarchischen Frauenbildern und katholische Adelige schon immer überdurchschnittlich viele Kinder in die Welt setzen, ist doch so neu auch nicht.

    Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche kulturintegrative Politik sind gute finanziell und personell ausgestattete Bildungseinrichtungen,

    und möglichst natürlich auch Arbeitsplätze

    damit den Migranten auch eine Perspektive über ihren Stadtteilhorizont hinaus geboten werden kann.

  • R
    richtigbissig

    Es ist doch völlig klar, dass die Migranten gerne im Elend leben und keine "Lust" haben, sich in unserem "fairen" Bildungssystem chancenlos abzumühen. Es sitzen eine ganze Reihe "altdeutscher" Flaschen lediglich deshalb auf gutdotierten Positionen, weil sie die richtige Staatsangehörigkeit mitbringen. Wer eine Wohnung oder einen Job sucht, der wird als Neudeutscher(Migrant) sehr schnell feststellen, dass Obama in Deutschland höchstens Müllmann geworden wäre. Wir wollen nicht vergessen, das man diesen "bildungsfernen" Schichten auch noch unter Verletzung von Menschenrechten ihre Kinder wegnimmt und sie "umverteilt".

     

    Neudeutsche(Migranten) wollen sich nicht anpassen oder Teil dieser Gesellschaft werden, ist schlicht eine Lebenslüge dieser toleranten, "altdeutschen" Gesellschaft. Wie viele Migranten(Neudeutsche) sind denn Beamte, Richter, Polizisten oder Minister? Sarrazin hat den Nerv, auch noch die Juden anzusprechen, um hier deutlich zu machen, dass man wohl die falsche Volksgruppe in die Gaskammer geschickt hat. Herr Sarrazin, die meisterhafte Anpassung der jüdischen Deutschen hat ihnen im Dritten Reich überhaupt nichts genutzt, weil KRIMINELLE, UNMENSCHLICHE TIERE ihr Leben als MINDERWERTIG angesehen haben! Lassen sie doch einmal meine "neudeutsche" Frage auf sich wirken, warum wir aus dieser Gesellschaft "ausgegrenzt werden? Wie kommen sie dazu, sich als "besserer" Deutscher zu präsentieren und in Wahrheit nur "unverdiente" Vorteile der Unterdrückung "mitzunehmen, wie zum Beispiel Sozialbeiträge für "Altdeutsche" Beamte, die ganz wesentlich von "Neudeutschen" erwirtschaftet werden. Zum Thema Unterschicht empfehle ich Ihnen den Film "Die Glücksritter", wer andere Menschen wissentlich ins soziale Elend abdrängt, hat kein moralisches Recht über diese Menschen zu urteilen.

    Guten Abend

  • LR
    Libertus religiosus

    Flüchten oder Standhalten

     

    So grobschlächtig der Bundesbanker Sarazin redet, so recht hat er: in der "Migranten-Szene" gibt es einen psychologischen Fahrplan, der sich fast immer, in Berlin wegen der Massierung der Probleme vielleicht besonders deutlich, sich herausschält; im Grunde egal ob in Berlin, Neapel, Sofia, Athen, Instambul, oder sonstwo: Migranten kaufen und mieten sich ein, um zusammen zu sein (da wirkt noch das Erfahrungsmodell von Jahrhunderten, das Familienidyll); manchmal werden ganze Häuserzeilen so zusammengekauft, dass die wenigen deutschen Besitzer fast fluchtartig das Stadtviertel verlassen. Der Grund: viele von ihnen werden (innerlich) bedrängt durch die Zustände im Haus; ausserlich werden sie schon mal aufgefordert, zu verkaufen - die Siedlung sei ohnehin in fester (türkischer, sonstiger) Hand.

     

    Die zweite Stufe sind die hinlänglich bekannten Erscheinungen, wenn ein Viertel einer anderen, dieser orientalischen Kultur anheimfällt: Zustand der Straßen und Bürgersteige, Erscheinungsbild der Häuser, Höfe und öffentlichen Parks. Alles sehr zurückhaltend ausgedrückt, man könnte auch sagen: Dreck überall, Müll im Park, Plastiktüten auf den Gehwegen - forderst Du jemanden auf, seinen Müll bitte in den Container zu werfen, mußt Du damit rechnen, ein paar aufs Maul zu kriegen.

     

    Dritte Stufe: Erste Formen der Clanbeherrschung des Straßenbildes und des Alltagsgeschäftes, eine halbe Stufe darüber: Bandenbildung (oft) unter Jugendlichen. Das "Elternmodell" macht es vor: es gilt die Meinung der Sippe, der der Mann, Vater, Onkel, Chef vorsteht.

     

    Danach, vierte Stufe, werden die Geschäfte getätigt, die diese Dominanz unterfüttern, stützen, festigen: einen Laden macht nur auf, wer sich einfügt, anpaßt, anerkennt, dass andere das Sagen haben. Wer das nicht tut, macht seinen Laden auch bald wieder dicht.

     

    Schutzgeldforderung - eindeutige Überschreitung von Sippen- und Familienherrschaft zur organisierten Klein- und später Großkriminalität, genannt Mafia - ist nicht mehr weit. Ist das Viertel erst einmal nach vielen langen "Messerszenen" in der Hand des einen oder anderen, machen sich auch bald die Helfer, Wächter, Beschützer und Mini-Mafiosis breit. Man braucht sie, damit der Geldfluß nicht versiegt - der illegale. Bis hin zu ausbaubaren Geschäften von Geldwäsche, Drogenhandel und Prostitution oder auch Lohnsklaverei in den Produktionsstätten von Hinterhöfen, Speditionen und sonstigen Dienstleistungen ist es nur ein kleiner Schritt.

     

    Die Veränderung, Schritt fünf, zur Mafia-gesteuerten Lebensform, der man weder widerspricht, noch sich am besten auf der Straße nach Möglichkeit nicht sehen läßt, wird zementiert. Das Viertel kippt. Nur Sozialromantiker, Spinner und ganz ganz hartgesottene "Deutsche" (die ich überhaupt nicht mag, weil sie nur noch den Kampfanzug anhaben) halten noch stand und sich in dem Glauben: das ist Multikuturell: die einen sagen "Ja", und merken gar nicht, dass sie selbst nur Nährboden des "Wertewandels" sind und eigentlich nur vertrieben werden; die andern sagen "Nein", und schlagen lieber selber zu - da man sonst nichts hat, ist Migrantenjagd ein lohnendes Freizeitvergnügen. In Wirklichkeit ist es die Aufgabe aller westlichen Wertorientierungen, die 2000 Jahre europäische Geschichte auf verschiedenste Weise unser Wertedenken hat wachsen lassen. Und das sicher nur deshalb, weil wir uns selbst ins Abseits manöveriert haben: wir sind so individualistisch, dass wir schon nicht mehr wissen, was Gemeinschaftlichkeit und Gemeinsinn - in unseren demokratischen Strukturen, die grundsätzlich vorhanden sind - bedeuten.

     

    Orientalische Einflüsse einer Kultur, in der der Einzelne nur soviel gilt, als er die Sippe bedient oder mitnimmt, stößt sich an unserer Vorstellung einer Welt des demokratischen Individualismus. Noch heißt das nicht, wir machens besser (aus unserer Sicht als die andern schon, aber nicht unbedingt als alle anderen), wohl aber: der Einzelne hat vielmehr Möglichkeiten, nach Recht und Gesetz, das ihn schützt (auch wenn es Fehlurteile gibt), zu handeln, sich auszurichten, sich aus "Generationenkonflikten" zu befreien. Migranten aus orientalischen Gegenden, manchmal in der Mischung zwischen Orient und Südeuropa, wollen das nicht, sie können es nicht. Es ist nicht ihr Leben. So leben sie ein "falsches Dasein" in einer für sie nicht an ihrer Wirklichkeit entlang strukturieten Welt.

     

    Warum kann man nicht den Focus auf die Unterschiede richten - und in der Benennung der scharfen Gegensätze endlich den Schlüssel zur wirkungsvollen Diskussion darüber finden, DASS WIR UNS FREMD SIND - anstatt sich selbst belügend herumzureden, man müsse nur ein wenig Sozialsosse über alle Aktivitäten jenseits und diesseits unserer Kulturvorstellungen giessen, dann "läufts" schon?

     

    In der Klarheit der Auseinandersetzung liegt die Chance, nicht im Gesülze und im betulichen Nachgeben. Wer dem andern etwas mitteilen will, muss davon, also von sich selbst, überzeugt sein. Wären wir das - also wir - würden wir einen Großteil der oben geschilderten Probleme im Stadtteil von Beginn an unterbinden. Wie? Demnächst.

     

    Das Dämlichste aber ist: Ausschliessen wollen statt sich der Problematik stellen.

  • W
    wahrheitsliebender

    Was Sarrazin da abgeliefert hat, ist der gewaltigste Beitrag an Wahrheit und Klarheit in dieser linksideologisch gottlos verkommenen Lügenrepublik seit Jahrzehnten. Der Mut Sarrazins verdient höchsten Respekt und Hochachtung, weil klar ist, daß die gesamte (linke) Medienmeute nun einhellig seinen Kopf fordern wird und nicht eher Ruhe geben wird, bevor seine öffentlich/mediale/politische Hinrichtung vollzogen ist. Wo kämen wir auch hin, wenn demnächst jeder die Wahrheit aussprechen würde!? Auf Unterstützung aus dem "konservativen" Lager kann er ebenfalls nicht rechnen/hoffen, weil diese Feiglinge sich längst dem linksideologischen Lügengebäude / dem Diktat der Politicall Correctness unterworfen haben.

  • H
    heike

    es gibt also ein problem mit jugendlichen, die es nicht schaffen, zu schulabschluss und job zu kommen. und das in einem land, in dem es schulpflicht und staatliches bildungsmonopol gibt. und herr sarazin und diverse poster hier erklären mir jetzt, das sei ein integrationsproblem. bin ich wirklich die einzige, die das gefühl hat, dass es da einen knick in der logik gibt?

  • NL
    noch links

    Arme taz, was sie mittlerweile für Leser anzieht. Widerlich, was hier in den Kommentaren zum Teil steht. Das gleiche rechte Geschwätz, unausgesprochene Wahrheiten werden angepackt? In Deutschland hat doch noch nie Toleranz geherrscht, eher Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit, solange die Anderen schön still bleiben und den Aufschwung stemmen, ist ja schließlich gut für das Eigenheim im schönen Vorort. Weiß irgendjemand hier, dass es sich meist um Menschen handelt, die hier geboren wurden, sie sind von DIESER Gesellschaft geprägt worden, haben ihre Erfahrungen hier gemacht! Wenn diese Erfahrungen sie dazu bringen diese Gesellschaft zu hassen, dann mach ich mir eher Sorgen um uns alle!

  • MM
    Mirko Malessa

    Sarrazin hat völlig recht. Zwar kann man es anders sagen. Allerdings hört dann niemand hin.

     

    Ich lebe direkt Sonnenallee und habe auch zugeheiratete libanesische Verwandte, und die regen sich auch andauernd über diese "Unwilligen" auf.

     

    Der grundsätzliche Problemfall bei türkischen und arabischen Familien ist halt, das der Nachwuchs sich mal keine Sorgen wegen einem Schulabschluss machen soll, dann bekommt der Sohn halt einen Job im Laden vom Onkel und die Tochter wird irgendwohin verheiratet.

     

    Bei den berliner Vietnamesen die ich kenne, da läuft das z.Bsp. komplett anders. Da sagen die Eltern, lernt Deutsch, macht euer Abitur und geht auf die Uni. Das klappt bei denen auch wunderbar! Es gibt da fast keinen Nachwuchs ohne Abi.

     

    Ist echt nur unwillen dieser Eltern, und da muss man sich, voll im Sinne der damit benachteiligten Kinder _gerade_ als Sozialist, drüber aufregen. Und das voll zu Recht.

     

    Danke, Thilo (obwohl du schon mächtig Müll abgelassen hast, muss man dir lassen).

  • U
    Urban

    Die Realitäten wie Sarrazin sie aufzählt wollen viele leider nicht wahrhaben. Passt halt nicht in die Multikulti Folklore, aber wer die Augen mal aufmacht sicht, dass Sarazzin leider recht hat und viele Immigranten mit Multikulti gar nichts anfangen wollen. So wie unsere Gesellschaft das Problem ignoriert, wird sich das Problem der Ausgrenzung vieler Immigranten noch deutlich verschärfen. Mit Betroffenheitsromantik löst man es nicht.

  • JK
    Juergen K.

    Kenn das noch jemand ?

     

     

    Wenn Springer mal rülpst ...

     

     

    S T I N K T 'S

  • A
    aso

    @ reblek:

    „...wurden sie nicht in der Hoffnung, sie würden bald wieder "nach Hause" verschwinden, wenn sie ... ausreichen Drecksarbeit geleistete haben würden, in diese Ghettos gestopft?...“:

     

    Dieses Märchen von der „Anwerbung türkischer Gastarbeiter“ wird leider immer noch verbreitet:

    Marieluise Beck, Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, zur Bild:

    „Die Gastarbeiter haben nach dem Krieg mitgeholfen, unser Land wieder aufzubauen und die Arbeiten erledigt, die die Deutschen nicht mehr machen wollten“, so ist die gängige Meinung.

     

    Sozialhistorikerin Heike Knortz forschte über die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in der BRD zwischen 1953-1973.

    Anhand von Akten des Bundesarbeits- und des Bundeswirtschaftsministeriums sowie des Auswärtigen Amts führte die Autorin überzeugend vor Augen, dass nicht die westdeutsche Arbeitsmarktpolitik hinter den entscheidenden migrationspolitischen Entscheidungen stand, sondern die Außen- und Außenhandelspolitik.

     

    Die Anwerbevereinbarungen seien auf Initiative der Entsendeländer erfolgt, kamen nicht von deutscher Seite.

    Ursprünglich war dies auch nur innerhalb Europas gedacht.

    Die Türkei fühlte sich gegenüber Griechenland benachteiligt, hinzu kam außenpolitischer Druck der USA bezüglich des Nato-Partners dessen Anwerbe-Ersuchen zu entsprechen....:

    http://www.perlentaucher.de/buch/29774.html

  • L
    Lopez

    Sorry aber irgendwo hat der alte Herr recht mit dem was er sagt.

    Vielleicht sagt er es in einer Weise die man nicht gewohnt ist...aber seit ich im Wedding arbeite sehe ich auch ein Ghetto und das nicht zu knapp...Einfach auch nur traurig 3 km Luftlinie vom Bundeskanzleramt fängt das Gesundbrunnenghetto an!

  • A
    Alexander

    Ohne die Worte von Sarrazin besonders zu kommentieren - elitäre Auslassungen eines Enthobenen, die einfachen Rassismus bedienen -, ist die landläufige Meinung der Leserschaft hier das wesentlich Bedrückende: Sich ledliglich und wenn überhaupt über den Tonfall zu beklagen, mit einem heuchlerischen "aber" dann jedoch inhaltlich voll zuzustimmen,verweiset auf den latenten Rassismus demgegenüber sich die taz ja wohl hoffentlich noch einmal ausdrücklich distanzieren, ja diesem auch mit journalistischen Mitteln bekämpfen. Absurd auch ein Kommentar eines Users, wonach der Jargon unter "akademischer Desinfektion" kolportiert so auch von vermeintlichen "Linken" (eine nicht-banale Definition bleibt dieser User schuldig) goutiert würde: das ist faschistoid und nimmt nicht zur Kenntnis, dass eine wissenschaftliche Analyse genau dort ansetzen müsste. Die strukturellen Ursachen für Ausgrenzung und Exklusion wie auch für lumpenprolatarisches Verhalten der ausgregrenzten Massen, können nicht mit subjektiven Erfahrungen aus dem Wedding usw. schlicht quittiert werden. Dann bleibt man beim Lamento stehen, wo doch erst Kritik der Auftakt für ein Nachdenken über Asyl- und Außenpolitik wird.

    Wird hier jedoch nicht geleistet und versandet im lediglichen Zur-Kenntnis-Nehmen.

  • A
    Aussiedler

    Sarazin hat sich komplett im Wortlaut vergriffen, nur leider ist in der Aussage viel Wahrheit.

     

    Ich bin ein Immigrant, dank meiner Eltern hatte ich nie Probleme mit der Integration und schließe nach deutschem Abitur, demnächst mein Studium hier ab.

     

    Leider hätte ich ohne die Intergrationswilligkeit meiner Eltern große Chancen gehabt, als einer dieser angesprochenen Fälle zu enden. Hierbei muss man dann sehen, dass die Medaille zwei Seiten hat, denn selbst den Integrationswilligen Türken der 1. Generation wurden Steine in den Weg gelegt. Mittlerweile hat die Gesellschaft und Politik das Problem zwar erkannt, kann aber ohne Hilfe der Eltern nicht viel machen (außer mit Zwang, aber das lehne ich ab).

     

    Ich habe keine Lösung für das Problem, dafür haben wir die Politiker! Aber es ist wichtig, dass es (wenn auch ziemlich unpassend) angesprochen wird, je länger man wartet, desto weiter wird sich die Schere zwischen den Kulturen öffnen.

  • NT
    Na toll

    Da dachte ich mir, statt die ganzen ausländerfeindlichen Kommentare in anderen Zeitungen zu lesen, mal hier vorbei zu schauen, um das Gefühl zu bekommen willkommen zu sein und muss entsetzt feststellen das selbst der größte Teil der Taz Kommentatoren auf Sarazzins Zug aufgesprungen ist.

    Ich bin entsetzt über diese Entwicklung!

    Fühle mich zunhemend unwohler in diesem Land, ein Land das es einfach nicht schafft den Rassismus abzustreifen-und will zurück in meine Heimat.

     

    Ich hoffe sehr für euch das wenn der letzte Sündenbock aus euren Grenzen verschwunden ist ihr glücklich werdet.

  • L
    Leidkultur

    Ha,ha, ha, ihr linksgrünen Heuchler. Habe euch doch kennengelernt in Kreuzberg, als meine Gören da in die Kita gingen...wo waren die euren? Kann ich euch sagen: in der privaten Kita. Habt ihr natürlich mit "alternative Pädagogik" und ähnlichem Schwachsinn begründet. Ja, ihr hattet sogar Ausländerkinder in eurer EIkita: die Blage vom afrikanischen Akademiker, nix da mit Dönerschneiderkind! Und als es dann zur Schulpflicht kam? Wie aufgeregt habt ihr auf Kreuzbergs Spielplätzen gesessen und euch ausgetauscht über die Schulen mit wenig Ausländern und wie man da sein Gör reinkriegt, obwohl man doch zum ganz anderen Einzugsgebiet gehört, zu dem, wo es so vile Türken gibt. Aber nicht doch für euer Balg! Da soll Chantal Schulze hin, die passt da rein, nicht aber euer Björn Thorben und eure Lina Sophia Mechthild! Und wo ihr dann alle polzeilich gemeldet ward... schon verrückt. Naja, dafür habe ich es aber zu spüren bekommen: Na, kannst Türken wohl nicht ab? Bist wohl was besseres, gar ein Rassist? Nö, aber ich wollte, dass meine Kinder was lernen und nicht Nachhilfe in der deutschen Sprache geben müssen. Ausserdem wünschte ich mir eine friedliche Schulzeit, u.a. auch ohne Schimpfwörter..eines der ersten Wörter, die mein Sohn sprach war übrigens ein F- Wort. Von mir hatte er es nicht. Und beklaut worden sind meine auch. Und richtig gehauen. Nicht nur einmal. Also liebe linke, grüne und sonstige Empörte: lebt uns Multikulti vor, mit ALLEN Konsequenzen, erst dann nehm ich euch ernst. So sage ich nur: Verdammte Lügner!

  • T
    Torsten

    Also sind mal wieder die Ausländer an allem Schuld,habt ihr euch mal die Deutschen in Berlin angeguckt. Den ganzen Tag saufen, die Kinder bis zum geht nicht mehr vernachlässigen und nur von Hartz leben.Ganz schön pauschalisiert oder?

     

    Man sollte sich schämen was hier für Kommentare abgelassen werden, und das im TAZ Forum.

     

    Wie wäre es denn wenn man etwas für die Bildung tut und dafür sorgt das es wieder mehr Ausbildungsplätze gibt. Die ganzen Jugendlichen(Deutsche Araber Türken) hängen auf der Straße rum weil es keine Perspektiven gibt.

     

    Aber Sarrazin hat es ja sehr gut verstanden euch vom Grundproblem abzulenken. Punkt für Ihn.

     

    Wenn wir etwas in Deutschland nicht anerkennen sollten dann solche käuflichen und falschen Politiker wie ihn.

  • AL
    Anna Luehse

    @ Moped City:

    "Ganz klar: Sarrazins Wortwahl ist indiskutabel."

     

    Welches sind i.E. Sarrazins verbotene Worte, die man nicht diskutieren darf?

    Meine Ansicht: Scheiß auf Wortwahl, FAKTEN zählen.

    --

     

    "Der im verdi-Vorstand für den Finanzsektor zuständige Gewerkschafter Uwe Foullong bezeichnete die Bemerkungen als "skandalös" und "rechtsradikal"." - "Experte", wa? Was meint der Finanz-Strippenzieher denn zum Klimawandel? :-)

    Was meint Lothar Mathäus denn zu Sarrazins verbotenen Worten? Noch 'n Experte:

    "Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ (Joseph Goebbels)

    Unser rechtsradikaler deutscher Nationalheld:

    http://de.wikiquote.org/wiki/Claus_Schenk_Graf_von_Stauffenberg

    "In Deutschland lebte eine Opposition, die zum Edelsten und Größten gehört, was in der politischen Geschichte der Völker je hervorgebracht wurde. Die Männer kämpften ohne eine Hilfe von innen oder von außen, einzig getrieben von der Unruhe ihres Gewissens ... Ihre Taten und Opfer sind das Fundament eines neuen Aufbaus." - Winston Churchill kurz nach Ende des Krieges, zit. nach Joachim Fest: Staatsstreich; btb Taschenbuchausgabe 1997

     

    Bekennender Linker sympathisiert mit militantem Rechtsextremisten:

     

    "Der Stauffenberg, allerdings, das war ein Kerl! Um den ist es beinahe schade. Welche Kaltblütigkeit, welche Intelligenz, welch eiserner Wille! Unbegreiflich, daß er sich mit dieser Garde von Trotteln umgab." Joseph Goebbels, nach dem Attentat vom 20. Juli 1944, zit. nach Ralf Georg Reuth: Goebbels, München 1990, S. 554.

  • R
    Rotterdamer

    Wahrheit bleibt Wahrheit ... man kann sich über die Wortwahl streiten, nicht über den Inhalt ...

     

    Einwanderer hat Deutschland seit über 150 Jahren ... da braucht man sich nur die Telefonbücher bestimmter Ruhrgebietsstädte anzusehen. Diese Einwanderer kamen aus einem verwandten Kulturkreis und hatten sich nach 2 bis 3 Generationen voll integriert.

     

    Deutschland hat diverse 'Einwanderungswellen' in den 60&70iger Jahren von Menschen aus Süd-Europa ebenfalls prima verkraftet. Jeder freut sich heute über den Pizza-Service und die griechischen Restaurants.

     

    Nur die Integration muslemischer Einwanderung geht nicht so glatt über die Bühne. Es gibt eine grosse Anzahl perfekt integrierter Muslime. Eine muslimische Arbeitskollegin hält sich streng an den Ramadan und der Kollegenkreis nimmt gerne Rücksicht darauf. Null Problemo.

     

    Aber wer den Staat nur abzocken will, wer nur Rechte fordert und keine Pflichten übernehmen will ... der ist kein 'Gast' der ist eine Plage .. und sollte als solche behandelt werden.

     

    Multikuli an sich ist wertfrei ... die einzelnen Personen gestalten es. Und es gibt prositive und negative Gestaltungsformen. Und das muss man erstens beim Namen nennen können und zweitens zurechtrücken wo es notwendig ist!!

  • K
    kughiss

    "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

     

    Wenn man nach einer solchen, nicht akademisch desinfizierten Aussage damit rechnen muss, dass die eigene Karriere zu Ende ist und/oder man aus der SPD herausgeworfen wird, dann ist etwas nicht ganz richtig in diesem Land.

  • K
    kughiss

    Man sollte ein bisschen langsam machen mit all den Strafverfahren wegen Volksverhetzung, das tut niemandem gut und bewirkt allermal keine Entspannung der Lage und erst recht keine Lösung der Missstände.

  • JS
    Jack Stern

    wer im internet diese zeitung (welt) ließt wird sich wahrscheinlich, über diesen standpunkt, nicht wundern.

  • I
    IngoInterp

    Es ist immer wieder erschreckend, dass einige führende Persönlichkeiten in unserem Land einfach nicht zum differenzierten Denken befähigt sind. Allerdings ist die Öffentlichkeit ja auch keineswegs daran interessiert, so dass es mich nicht wirklich überrascht, immer wieder sowas zu lesen. Was ich aber in der Tat nicht mehr hören kann, ist die sogenannte "schweigende Mehrheit".. Mein Gott, was für ein Schwachsinn..

  • A
    Andi

    Jawohl,

    da haben wir es wieder:

    Luter Integrationsministerinnen.

     

    Viel unterscheiden sie sich auch nicht von Frau Böhmer - wie es der Zufall will ist sie auch CDu Miniterin.

     

    Und warum die SPD so tief abgerutscht ist, beweist ja wohl Sarazin beispielhaft: SPD ist am rechten Lager angelangt.

     

    Und dann haben wir auch noch ne ganze Menge Sringer-Verlag-Fans.

    Hilft euch auch nichts leuts.

     

    Aber ihr habt recht, Migranten sind schuld an allem.

    Wenn wir das angebliche Migrantenproblem lösen, lösen alle anderen Probleme in unsrem Land.

     

    Weiter so, bald haben wirs.

  • T
    Tom

    Zwangssterilisation?

     

    Was soll das eigtl. heißen?

    Wer dauerhaft in DE leben will muss sich, falls kein ausreichendes einkommen/mitgift, zwangssterilisieren lassen ?

    Auf Hochzeit verzichten?

    Bedingunslos unterwerfen, den eigenen willen ablegen?

    Kopftücher gehören in Orientalischen Muslimischen Ländern zum guten Ton, sie sind nicht nur eine Religiöse Zwangsmaßnahme, es hat auch was mit 'abstand-halten' zu tun.

     

    In Orientalischen Ländern, findet das Privatleben zuhause statt, mit einem Kopftuch, schützt man sich vor dem 'Bösen-Blick' es hat etwas mit reinheit bewaren zu tun.

     

    Ist im Grundgesetz nicht einem Jeden/er die Glaubensfreiheit zugesichert.

     

    Was Maßen sich die Menschen eigtl. an das äußere erscheinen der andern zu kritisieren.

     

    Schlechtes verhalten, ist kein Thema, wird von allen zivilisatoischen Kulturen abgelehnt, es ist eine unsitte.

     

    Es wird wohl, ich bin kein Psychologe, eine rebellion/aufbäumen sein, derartiges verhalten gibt es ebenso auch bei den Deutschen kindern (u-bahn Schläger)

     

    Dies könnte man bereits in der Grundschule angehen, dazu bräuchte es eben auch geld und personal, wohlgemerkt für ALLE nicht nur für migranten.

  • M
    moslaemm.wordpress.com

    Alta, is de Thilo voll krass krank, guckst du. Hat selbst noch nie gearbeitet, sondern immer nur von de Steuerssahler gelebt, guckst du. War Finanssenator von Berlin un hat gegeben unsere Steuergelde dubiose Leute. Hat ganze Tag in Sessel gefurzt un dumme Kommentare su sossiale Politik abgegeben. Un jetzt kriegt noch mehr fette Kohle bei Bundesbank fur Nixtun un gibt menschenfeindlische Interviews.

     

    Alta, zahle isch -zig tausende Steuern jede schaise Jahr, zahle isch auch Steuern fur eure schaise Kirchen indirekt, weil die bekommen fette Subventionen un Zuschusse von Staat, isch zahle de Hartz 4_Leute, dann isch zahle verdammte Obdachlose, die nisch wollen arbeiten - sollsch denen auch noch abkaufen ihre schaise Zeitunk, die niemand will lesen. Isch gebe su Millionäre, isch gebe su Arme, isch gebe un gebe immer nur - un dann mussch auch noch misch beleidigen lassen von de Triefauge Thilo? http://moslaemm.wordpress.com/2009/10/02/herre-trappatoni-was-erlaube-moslem/

     

    Ey, Alta - is keine Wunder, dass wollen Islamisten euch in Luft sprengen. Seid Ihr alle ja nur voll fette Hassprediger un Menschenverachter. Boah schaise, Alta, habsch misch voll krass jetzt aufgeregt un böse gesprochen. Musssch heute Abend in Moschee Allah Versseihunk beten ...

  • F
    fritzli

    Wenn seine Tabuverletzungen dazu führen, dass bei euren Lesern ein paar Igitt-Denkblockaden abgebaut werden, dann wars nicht umsonst.

  • O
    oxymoron

    Ich hoffe sehr, dass Sarrazin mit der Geburtenrate Recht hat und irgendwann die weißen Deutschen nicht mehr in der Mehrheit sind. Dann hört vielleicht diese rassistische heuchlerische Hetze auf.

    Bestimmte Berliner Bezirke wären ohne MigrantInnen so langweilig wie die meisten deutschen Städte in Deutschland, besonders in Ostdeutschland. Wer sich von den MigrantInnen in Berlin bedroht fühlt kann doch gerne in diese Städte ziehen. Dadurch erholen sich vielleicht ehemals alternative multikultirelle linke Bezirke wie Kreuzberg. Denn momentan ziehen immer mehr weiße Deutsche nach Kreuzberg, die gerne das Obst und Gemüse der Türken wollen, aber keine Lust haben mit ihnen im gleichen Haus zu wohnen. Ihre Kinder nicht mit ihren Kindern in die gleiche Klasse schicken wollen. Mit ihnen nicht in den gleichen Clubs feiern wollen usw.. Also zuerst die MigrantInnen überall ausschließen und sich dann darüber beschweren, dass sie sich nicht integrieren wollen.

    Der ganze Ostdeutschland ist für Nichtdeutsche ein NOGO-AREA, aber anscheinend ist das nicht integrationsfeindlich.

     

    Sarrazin, integrier mich am A...h!

  • K
    Kommentator

    @Kommentator (neu)

    Bitte verwende einen anderen Namen.

    Bisher habe ich unter dem Pseudonym Kommentator kommentiert.

    Wie wär`s mit Kommentierer oder so?

     

    Am Ende denkt der ein oder andere noch, ich würde derart argumentieren oder Du wärest meinen Einstellungen nahe. Das scheint nicht der Fall zu sein...

     

    Zu Sarrazin:

    Heftige Wortwahl für ein Problem was die BRD jahrzehnte selbst zu verantworten hat:

    durch Ausgrenzung, Benachteiligung und blanken Hass.

     

    Sarrazin ist menschenverachtend. Wer Hertz-IV-Empfängern vorschreibt, dass sie mit 3 € pro Tag leben sollen und ihnen die Heizkostenzuschüsse senken will, hat NIX in der Politik zu suchen.

     

    Er kann gerne mal selbst unter derartigen Bedingungen leben oder sein Glück mal in nem ebenso fremdenefeindlichen Land wie der BRD versuchen!

     

    Kommentator

  • M
    Mário

    Als ehemahliges Ausländerkind (ja so hiess es damals noch), kann ich Herrn Sarrazin nur recht geben.

    Ganz offensichtlich wollen viele Migrante sich nicht die geringste mühe geben sich in die deutsche gesellschaft zu integrieren.

    Die deutschen, so wie ich sie kennengelernt habe, sind wesentlich migrantenfreundlicher als man es allgemein annimmt, nur muss von den ausländern doch auch ein klares zeichen kommen.

    In der tat beschränken sich doch viele migranten der 2, 3 oder 4 generation sich über Deutsche und Deutschland zu beschweren haben aber dann keine probleme verschiedene sozial-leistungen in anspruch zu nehmen...so viel zu konsequenz. Es muss mehr an beiden seiten gearbeitet werden aber die ausländer dürfen nicht immer auf den ersten schritt der deutschen warten.

  • CK
    Captain Kirk

    Sarrazin hat leider recht mit seiner Diagnose - da sollte man nicht empört drumherumreden. Schon gar nicht das alternative taz-Publikum, das ganz schnell aus dem arabisch & türkisch dominierten Kiez in Neukölln oder Kreuzberg wegzieht, wenn die Kinder ins Schulalter kommen! Statt Multikulti dann doch lieber Waldorf-Elite.

     

    Ich finde, dass, wer hier lebt, sich der hiesigen Kultur und vor allem dem Grundgesetz anzupassen hat. Wo kommen wir hin, wenn jeder Zugezogene für sich und seine Religion Ausnahmen fordert - vom tierqäulerischen Schlachten weils kosher oder halal sein soll bis zum Ganzkörperkopftuch usw.

  • X
    xyz

    Ich lebte Ende der 80er Jahre im Wedding und bereits damals gab es Differenzen zwischen Deutschen und orientalischen Einwanderern. Der Wedding, der sowieso nicht gerade ein Hort der weltläufigen Intellektualität war, wurde mir nach ein paar Jahren zu heftig und ich zog über einige Zwischenstationen nach Schöneberg in eine Sozialsiedlung. Dort ist es inzwischen auch kaum noch auszuhalten (Gegend Grazer Platz), abends sollte man da tunlichst aufpassen. Wenn man sich den Umgang der meist aus Migrantenfamilien stammenden Schüler untereinander ansieht und anhört, wird einem Angst und Bange - sowohl für deren Zukunft wie auch für die Eigene. Inzwischen bin ich aus Berlin weggezogen.

  • B
    Bernhard

    Nun seid mal so ehrlich wie Sarrazin! Wenn er sich akademisch desinfiziert und obendrein politich korrekt desinfiziert ausgedrückt hätte, dann hätten die Medien nie darüber geschrieben.

     

    Bei sog. friedlichen Demonstrationen ist ja auch fast immer das TV dabei, aber gesendet wird dann meist nur, wenn es zu sog. Ausschreitungen gekommen ist.

     

    Und sogar die Schlagzeilen (SCHLAG - welch ein Wort!) sind fast immer aufgeblasen formuliert.

  • MC
    Moped City

    Ganz klar: Sarrazins Wortwahl ist indiskutabel. Dennoch legt er einen Finger in eine herbe Wunde. De facto gibt es in Berlin ein Riesenproblem beim Thema Integration. Jegliches Wegducken vor den Problemen wird den Sozialstress in der Hauptstadt nur noch forcieren. Vor allem eines ist wichtig: Arbeitslosigkeit ist zu 80 Prozent gekoppelt mit mangelnden Bildungsabschlüssen. Wenn also junge Menschen mit Migrationshintergrund in Massen das Berliner Schulsystem ohne Bildungsabschluss verlassen, dann produziert Berlin so automatisch mehr Kriminalität und vor allem Armut! Bitte, liebe Berliner: seid mal nicht so bräsig-borniert wie sonst und schaut dorthin, wo Integration besser funktioniert als bei Euch. Es gibt Städte in Deutschland, in denen prozentual mehr Ausländer leben - und dort richtig gut integriert sind. Das wäre auch mal etwas für die Taz, Positivbeispiele aufzuzeigen. Also, liebe Redakteure, wie wäre es?

  • E
    einwenig

    mit dem springer verlag hat das nichts zu tun. der verlag, der gemeint ist, ist der axel springer verlag. der eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie fdp mit kündigungsschutz.

  • AL
    Anna Luehse

    @Stirner: "Ich denke es ist richtig und hoch relevant, eine offene Diskussion über die Integrationspolitik und deren Erfolg bzw. besser wohl Misserfolg zu beginnen."

     

    Allerdings. Hat einer der Sarrazin-Basher das Interview gelesen?

    http://fact-fiction.net/?p=2990

    Hat einer Sarrazin irgendwo widerlegt?

     

    "Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer. ... "

     

    Zur Integrationsfähigkeit bzw. zum Integrationswillen der orientalischen Migranten: In Österreich gibt's eine einschlägige Studie, die Sarrazin bestätigt.

     

    "45% der Muslime nicht integrationswillig

    45 Prozent der in Österreich lebenden Muslime wollen sich laut einer Studie des Innenministeriums nicht integrieren. "Klar muss aber auch sein: Wer sich nicht integrieren will, hat bei uns nichts zu suchen", sagte Innenministerin Liese Prokop. ...

    Auch in der zweiten und dritten Generation von in Österreich lebenden Muslimen sei diese Einstellung (Anm.: mangelndes Interesse an Integration) noch stark ausgeprägt ... "Wir müssen da schon sehr aufpassen, dass nicht irgendwann auch bei uns Ähnliches passiert wie zuletzt bei den Unruhen in Frankreich oder Berlin", warnte die Ministerin. Dies sei eine Zeitbombe. ... "

    http://volksgruppen.orf.at/diversity/stories/50140/

     

    Integrations-Impressionen aus dem Wedding:

     

    „Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine!

    Das ist unser Bezirk, verpisst euch!“

    „Ihr lebt nicht mehr lange, wir schlitzen euch deutsche Schweine auf!"

    http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_125798.html

  • BB
    Bodo Bender

    Was anderes wollte man auch von Thomas Schmid erwarten? An ihm kann man den Niedergang eines einstmals Intellektuellen zum willfährigen Instrument in der Hand von Mathias Döpfner (Springer-Vorstandsvorsitzener), auch einstmals eines Frankurters, der ihn zur WELT geholt hat, beobachten. Der immer leise vor sich hinschwitzende, zettelbewehrte, ziemlich rückgratgebrochene Schmid verdient sein - üppiges - Gnadenbrot.

  • J
    jensmichael

    Sarrazin war schon immer für provokante Formulierungen bekannt. Wer auf den Kern seiner Aussagen schaute, mußte ihm allerdings fast immer recht geben. Es ist nicht einzusehen, warum wieder der die Dresche kriegen soll, der Wahrheiten ausspricht - nur weil die nicht in eine heile Gutmenschen-Welt politischer Korrektheit passen.

  • K
    Klatsteller

    Integrationspolitik funktioniert nur, wenn man offen mit ihr umgeht!

     

    Leider lügt man sich in Deutschland dort viel zu oft in die Tasche.

     

    Spricht jemand die Wahrheit aus, wird er als Rechtsradikaler und Volksverhetzer tituliert.

     

    Schon mal überlegt das Volksverhetzung durch Missachtung realer Umstände stärker gefördert wird?

     

    Es ist richtig, offen über Probleme in unserer Gesellschaft zu reden!

     

    Integrationspolitik gehört zweifelsohne dazu!

     

    Ich finde es mutig, dass Genosse Sarrazin seine Sicht der Dinge äußert!

     

    Und aus eigener Erfahrung sage ich, er hat recht!

     

    Wir sollten solche Themenfelder nicht rechtsradikalen Populisten überlassen!

     

    Die Aussage mit dem "Kopftuch...." war natürlich daneben, aber ansonsten spiegelt es den Zustand unserer Gesellschaft wieder!

     

    Viele Ausländer und Migranten leiden nicht unter diesen Aussagen sondern an denen, die sie heraufbeschwören!

  • HW
    Hans Werner Uhl

    @ Striner

    klassischer aussenstehnde betachtungsweise, es wird aber nicht erwähnt, das migranten zumindest in ländlichen regionen bewusst benachteiligt werden, sei es in der schule, beruf, in anspruchnahme behördlicher 'leistungen' ...

    früher wechselten die 'einheimischen' die strassenseite wenn ihnen ein migrant begegnete, das so etwas spuren in der erziehung hinterlässt liegt da wohl nahe, es macht die menschen depressiv, trotz integrationswillen, fleiß, anstand & höflichkeit, gemieden, verachtet, benachteiligt und sogar gehasst zu werden.

    sie sollten die dinge mal aus der perspektive eines migranten 1. generation sehen, man will nicht auffallen, weder negativ noch neid oder eifersucht schüren, man will einfach nur mitschwimmen im breiten strom der erfolgreichen konsum gesellschaft. man bekommt die türen zugeschlagen, Ich bin hier geboren, gelte aber als ausländer, darf nicht wählen, werde benachteiligt wo es nur geht, habe mir nie etwas zu schulden kommen lassen. Trotzdem ist man immer in der devensive, jeder migrant scheint ein potentieller gefäheder & schwerer straftäter zu sein, so ein verhalten prägt, auch ist es die gesellschaft die ihre kinder formt.

    *wie man in den wald ruft, so schallt es wieder heraus*

    von dem phantom der sozialen hängematte brauchen wir erst gar nicht reden...

  • R
    RedAgent

    geht mal auf blog von herr s.

  • K
    krezz

    Sarrazin hat inhaltlich völlig Recht. Es gibr Einwanderer, die es spätestens in der zweiten Generation schaffen, vergleichbare Aufstiegschancen zu haben und es gibt bestimmte Migrantengruppen, die es nicht schaffen - oder wollen. Das hat sicher kulturelle Hintergründe. Anstatt sich überdurchschnittlich gebildete Einwanderer herauszupicken, wurden in (West-)Deutschland Jahrzehnte lang eher die Dümmeren ins Land gelassen. Was jeder längst weiß, der in entsprechenden Viertel lebt(e), wurde und wird immer noch von Teilen der Medien tabuisiert. Eine Segregation mit den Füßen, sprich Wegzug derjenigen, die sich diese Viertel nicht mehr antun möchten, ist längst Realität. Die 'hippen' Viertel mit hohem Migrantenanteil wie z.B. Kreuzberg sind als Wohnort vielleicht ein paar Jahre lang für Studenten attraktiv, aber spätestens wenn die eigene Familie ansteht bzw. die Karriere, ziehen die auch wieder weg.

  • H
    Hatem

    Thilo Sarrazin hat zugespitzt formuliert, aber in der Sache hat er recht. Das kann jeder sehen, der in Berlin lebt und mit offenen Augen durch die Stadt geht.

    Ich bin selber Berliner "mit MH" (Araber) aber ich persönlich fühle mich nicht angegriffen. Aber es gibt eben sehr viele Migranten, auf die Sarrazins Beschreibung zutrifft. Und es ist gut, dass ein Politiker das endlich mal offen ausspricht. Die Wahrheit verschweigen bringt nichts.

  • K
    Kommentator

    Sarrazins Worte mögen an der ein oder anderen Stelle überzeichnet oder zugespitzt sein. Leider ist der Gesamtartikel nicht online verfügbar und damit auch nicht der Gesamtzusammenhang.

     

    Volksverhetzung - ich weiß nicht. Sarrazin macht laut Auszügen des Artikels auch deutlich auf den Verlust an jüdischer Bevölkerung in Berlin und Wien durch die Nazis aufmerksam.

     

    Letztlich glaube ich, dass die Fehler und Versäumnisse in der deutschen Migrationspolitik viel zu lange, insbesondere in den 80er und 90er Jahren nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert wurden und man sich wenig traute, dies in der Öffentlichkeit zu betreiben, auch aus Angst vor unfairen Angriffen aus dem linken Lager. Selbst im Wahlkampf 2009 kam das Thema Einwanderung und Integration kaum vor. Das halte ich für einen Fehler.

     

    Würde es eine breite öffentliche Debatte geben, würden solche Äußerungen wie die von Sarrazin längst inhaltlich ausreichend diskutiert und analysiert worden sein, und von seinen Worten würde weder Gefahr (da positive und negative Faktenlage den allermeisten klar wäre, es auch mehr Studien über Migranten gäbe) noch eine besonders aufrüttelnde Wirkung ausgehen (da kein Nachholbedarf an der Diskussion bestehen würde).

     

    Jedenfalls hat die Migrationspolitik großen, langfristigen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Daher gehört sie regelmäßig, unaufgeregt aber auch ohne Tabus auf die Tagesordnung.

  • F
    Freigeist

    Hallo,

    Leute, die sich selbst nicht finanziell unterhalten können ist es zuzumuten, sich mit ihrer Kinderzahl zu begrenzen.

    Ein Kind ist genug, wenn andere Leute dafür bezahlen müssen.

    Man sollte diese Diskussionen nicht den Rechten überlassen.

    Grüße

    Freigeist

  • PS
    Petetr Schneider

    "ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert"? Ein Sozialdemokrat, der gegen Sozialbenachteiligte und Migraten hetzt und in ehemaliger Taz-Redakteur (Schmid), der ihn verteidigt. Die Welt steht Kopf.

  • R
    reblek

    Nett anzusehen, was aus einem "Linken", der Schmid angeblich einmal war, geworden ist. Gleich rechts daneben sitzt Herr Mahler. Und wer mir erzählen will, dass Sarrazin und Schmid doch nur "vorhandene Probleme" thematisieren, kann auch sagen, dass das beste Mittel gegen Diebstahl das Handabhacken ist. Wer hat denn die Ghettos für die MigrantInnen geschaffen, die heute als "Parallelgesellschaft" gelten? Sind die da freiwillig hingezogen oder wurden sie nicht in der Hoffnung, sie würden bald wieder "nach Hause" verschwinden, wenn sie für Sarrazin und Schmid ausreichen Drecksarbeit geleistete haben würden, in diese Ghettos gestopft? Scheinheiliges Pack in den höheren Etagen dieser Gesellschaft gibt es reichlich. Wasser wird gepredigt und Champagner getrunken - auf Kosten derer, die "nicht gebraucht werden". Ausgerechnet "außer für den Obst- und Gemüsehandel"! Sarrazin stopft sich wohl nur mit Filetsteaks zu.

  • CR
    christine rölke-sommer

    mir scheint, es ist an der zeit, von finanz-senatoren, welche schlecht gearbeitet haben, die bezüge zurückzufordern.

    beispielsweise erinnere ich noch so dunkel den offenen brief eines jugendamt-teams, welches herrn S. schrieb, dass die von ihm durchgesetzten kürzungen die arbeit von jugendämtern sinnlos machen.

    also: ich kann nichts finden, wofür herr S. als held, welcher unangenehme wahrheiten ausspricht, zu bejubeln wäre. ich kann aber mit etwas recherche jede menge regress-gründe finden!

  • C
    Christian

    WIE Herr Sarrazin das Thema "Integration" angegangen ist war sicherlich unglücklich. Aber warum wird dieses Thema immer noch so tabuisiert in dieser Gesellschaft? Wenn es ein normales Thema wäre, dann würden solche Aussagen wie die von Sarrazin gar nicht fallen und rechtsextreme Parteien wie die NPD würden in der Bedeutungslosigkeit versinken. Aber diese Heuchelei und das ewige "Nicht-Hinsehen-Wollen" aus falsch verstandener Toleranz kann man den meisten Menschen doch nicht mehr glaubwürdig vermitteln, besonders denen nicht, die in Stadtteilen mit einer hohen Zahl von Ausländern leben. Die Gründung einer Migrantenpartei wie hier vorgeschlagen ist Ausruck dieses Verdrängungsmechanismus - Abgrenzung statt Integration. Wenn die Demokraten und die "Volksverteter" sich des Themas nicht annhemen, werden es leider immer die falschen tun, solange die Tatsachen ignoriert und die Sorgen und Probleme nicht ernst genommen werden (welch Arroganz). Die bisherige Integrationspolitik ist gescheitert und Deutschland muss klarer kommunizieren, was sie von Menschen erwartet, die hier leben möchten.

    Eine Frage noch: Was und wem nützt es eigentlich sich ständig vorzumachen, dass Zuwanderung (egal wie) automatisch und immer nur positiv ist, auch wenn es offensichtlich nicht so ist....?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Die könnten doch beide in die NPD eintreten und dort laufend ihre Wahrheit in die Öffentlichkeit bringen.

  • F
    Faibel

    das einzig gute an der sache ist, das aufgrund der volksverhetzenden aussagen sich nun ein paar leute zusammengeschlossen haben und eine migrantenpartei gründen.

    http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2009-10-02-2406&pc=s02

     

    bei über 5 millionen wählern mit migrationshintergrund kann das was werden.

     

    viel mehr hat die fdp auch nicht gekriegt.

  • S
    Stirner

    Ich denke es ist richtig und hoch relevant, eine offene Diskussion über die Integrationspolitik und deren Erfolg bzw. besser wohl Misserfolg zu beginnen. Wer nach Mannheim, Dortmund, Köln, Berlin oder andere Städte geht, in welchen sich extrem bildungsferne Parallelgesellschaften entwickelt haben, braucht keine repräsentative statistische Erhebung mehr, um zu erkennen, dass die von Herr Sarrazin subjektiv beschriebene Wirklichkeit, wohl sehr nahe an die objektive Realität heranreicht. Das Geld für die Statistiker kann man sich sparen. Hierzu genügt allein gesunder Menschenverstand. Die in den Parallelgesellschaften Lebenden, Ungebildeten sind meistens eben nicht in der Lage, Kinder zu verantwortungsbewussten, solidarischen, klugen, gerechten, fairen, prosozialen Menschen zu erziehen. Diese Menschen können das nicht für das einzelne Kind leisten und schon gar nicht für mehrere Kinder. Autofahren ohne Führerscheinprüfung geht nicht. Kinder bekommen darf demgegenüber jede/r. In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Ist es nicht unsozial, Kinder nicht vor Eltern zu schützen, die sich kaum selbst ernähren können. Muss es nicht das Ziel sein, Kinder davor zu bewahren, in solchen anregungsarmen Verhältnissen aufwachsen zu müssen. Die Entwicklung des Denkens, des Fühlens, des sozialen Bewusstseins wird in diesen Milieus massiv und nachhaltig behindert. Ist es aus präventiver und historischer Perspektive nicht vollkommen unsinnig, zu versuchen, in korrektive Fördermaßnahmen zu investieren? Umlernen ist bekanntlich viel schwieriger als neu lernen! Wäre es nicht eine gute Maßnahme, Elterngeld, Erziehungsgeld, Kindergeld und alle weiteren Transferleistungen zu bündeln, um sie unmittelbar in qualitativ hochwertige Bildungsinstitutionen zu stecken.

    Und noch etwas sollte zu denken geben: Warum leben inzwischen 250 000 meist hochgebildete Deutsche allein in der Schweiz? Über 30000 Deutsche sind innerhalb eines Jahres ausgewandert - ProfessorInnen, ÄrztInnen, Pflegekräfte, IngenieurInnen… . Diese Menschen haben in der Schweiz viele tausende von Arbeitsplätzen in kurzer Zeit geschaffen. Insgesamt 2000(!) deutsche ProfessorInnen leben in der Schweiz. Teilweise besteht das Spitalpersonal in der Schweiz aus 30 Prozent Deutschen(!). Ursache dafür sind sicher nicht nur die vermeintlich besseren Arbeitsbedingungen. Diese Menschen sind mitnichten unsolidarisch. In erster Linie bemängeln sie die Bevormundung, das sozialstaatliche „Hängemattensystem“, sie stört es, dass eigenverantwortliches Handeln durch staatliche Bevormundung kaum noch möglich ist, dass individuelle Leistung massiv bestraft wird.

  • E
    Edelweiß

    Was macht man nur mit «etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung», die ökonomisch «nicht gebraucht werden»? Sarrazin spicht ganz im Sinne von Müntefering: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen."

     

    Die Fehler der vergangenen Jahrzehnte in der Einwanderungs- und Integrationspolitik hat die SPD ebenso mitzuverantworten.

     

    Das der Welt"-Chef den Proll Sarrazin verteidigt wundert niemanden wirklich.

  • L
    Lars

    Was anderes ist vom Springer-Verlag doch nun wirklich nicht zu erwarten. Vermutlich wird Herr Sarrazin bald Kolumnist dort. Er wäre in der sicher ganz gut aufgehoben in dieser illustren Runde.

  • BM
    Britt Meyer

    Ich bedaure die Schärfe von Sarazzins Äußerungen. Inhaltlich spricht er ein Problem an, was schon lange in Berlin kocht. Berlin hat eine nahezu unbezwingbare Integrationsproblematik, und diese betrifft in besonderem Maße die türkisch- und arabischstämmige Minderheit. Ich bin für Integrationshilfen, aber die traurige Wahrheit ist, dass diese nur bei denen wirken, die sich auch helfen lassen wollen. Und das sind nur sehr wenige. Wenn Berlin sehr viel Glück hat, werden weiter Vietnamesen und Chinesen in Berlin einwandern und die Stadt voranbringen. Ihr Bildungsniveau liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Vielleicht muss man längere Zeit in Berlin gelebt haben, um von einem Liberalen zum Realisten werden. Ich wünsche weiterhin jedem Migranten, der in Berlin sein Glück sucht, alles Gute, aber die Wahrheit ist: Unter den von Sarrazin genannten Bevölkerungsgruppen wird es nur eine kleine Minderheit schaffen. Der Rest kommt zur deutschen Unterschicht dazu.

  • RS
    Rolf Schwerber

    Sarrazins und Matschies aller Sozi-Landesverbände vereinigt euch!

    Lasst euch von Rüttgers die rumänischen Verhältnisse erklären und hoffentlich nehmt ihr dann euren ständigen Wohnsitz dort.

     

    Wann kommt endlich mal eine Basisrevolution in der SPD, die solchen Spinnern einen kräftigen Tritt verpasst?

  • W
    Wahn-Fried

    Sarrazin und Schmid - beide "Elite-Darsteller" leiden keinesfalls unter einem Realitätsverlust - nein, sie g e n i e ß e n ihn. Diese erschütternde intellektuelle, aber vor allem gesellschaftspolititsche Dürftigkeit in diesen vom Normalen abhobenen "a"-sozialen Kreisen schreit zum Himmel.