: Adtranz-Werk Nürnberg bedroht
Berlin (dpa) – Für eine Radikalkur bei seiner defizitären Bahntechniksparte Adtranz will der Vorstand des DaimlerChrysler-Konzerns die Weichen stellen. Wie der Berliner Tagesspiegel schreibt, wurde der Chef der Adtranz-Holding, Rolf Eckrodt, vom DaimlerChrysler-Vorstand für Dienstag nach New York zitiert. Anlässlich der Bekanntgabe der Neunmonatsergebnisse des Konzerns war durchgesickert, dass Adtranz 1999 voraussichtlich wieder hohe Verluste einfahren wird. Bedroht ist das Werk in Nürnberg/Donauwörth mit noch knapp 900 Beschäftigten. Beschlossen ist bereits, dass die Fertigung des ICE-3 und der S-Bahnen in andere Werke verlagert werden soll. Für die verbleibende Straßenbahnfertigung aber fehlten Aufträge.
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