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Adler–Anschlag per Feuerzeug?

Aschaffenburg (dpa) - Auf die Bekleidungswerke Adler in Großostheim ist erneut ein Brandanschlag verübt worden. Zwei Männer waren am Mittwoch nach Schilderung der Polizei bei dem Versuch gestört worden, ein großes Lager des Bekleidungsunternehmens in Brand zu setzen. Eine 16jährige Mitarbeiterin der Firma, die einen der Männer am Morgen hinter einem Kleiderständer entdeckt hatte, sei von diesem bewußtlos geschlagen worden. Bei diesem 12. Anschlag seit Juni 1987 auf eine Adler–Einrichtung sei ein extremistischer Hintergrund nicht auszuschließen, erklärte ein Polizeisprecher. Doch könne es sich auch um „Trittbrettfahrer“ handeln. Am Tatort seien weder Molotow–Cocktails noch „Brandbeschleuniger“ gefunden worden. „Man muß fast davon ausgehen, daß da nur mit einem Feuerzeug hantiert wurde“, so der Sprecher. Zu Brandanschlägen auf Adler–Niederlassungen hatte sich die Gruppe „Rote Zora“ bekannt und sie mit der Ausbeutung von Arbeiterinnen in einem Adler– Tochter–Unternehmen in Südkorea begründet.

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