piwik no script img

Acht Jahre für Kindesmissbrauch

Ein 45 Jahre alter Schlosser muss wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung mehrerer Jungen acht Jahre in Haft. Das entschied am Donnerstag das Landgericht Berlin. Der erste Missbrauchsfall liegt bereits zehn Jahre zurück. Der Familienvater aus dem Bezirk Hellersdorf hatte sechs Jungen im Alter von sieben bis zehn Jahren in sein Auto gelockt und sich an ihnen vergangen. Die Polizei hatte ihn im November 2001 festgenommen. Der Angeklagte, der nach außen hin ein glückliches Familienleben führte, hatte den Kindern Geld versprochen, wenn sie beim Austragen von Briefen helfen würden. Dann war er mit ihnen außerhalb Berlins gefahren und hatte sich nach der Tat unter Drohungen frei gelassen. Das letzte Opfer hatte das Auto des Täters beschrieben. Danach forderten die Fahnder die Besitzer dieses Fahrzeugtyp zur Speichelprobe auf. Zu den 500 Überprüften gehörte auch der Angeklagte. Der Verurteilte, selbst Vater dreier Kinder, ersparte durch sein Geständnis den Jungen die Aussagen vor Gericht. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen