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Absturz von Flugzeug in AlaskaEADS-Chef überlebt

Beim Absturz einer Propellermaschine in Alaska kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein früherer Senator. Die anderen vier, darunter EADS-Chef USA O'Keefe, hatten Glück im Unglück.

Fünf fanden den Tod: Das Wrack der abgestürzten Maschine. Bild: ap/alaska state police

JUNEAU/USA apn | Der Nordamerika-Chef von EADS, Sean O'Keefe, hat den Absturz eines Kleinflugzeugs in Alaska überlebt. Der frühere US-Senator Ted Stevens sowie vier weitere Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Insgesamt waren neun Menschen an Bord der Maschine, darunter O'Keefes Sohn. Auch der Teenager überlebte verletzt, wie der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS am Dienstagabend mitteilte.

Die Propellermaschine vom Typ DeHavilland DHC-3T verunglückte am Montagabend Ortszeit in der Nähe eines abgelegenen Fischerdorfes. Das Wrack wurde etwa 30 Kilometer nördlich von Dillingham von der Besatzung eines anderen Flugzeugs gesichtet. Die Rettungskräfte hatten zunächst Schwierigkeiten, zu der Absturzstelle vorzudringen. Schlechtes Wetter behinderte den Einsatz, zeitweise herrschte dichter Nebel.

Der 86-jährige Stevens, einst dienstältester Senator der Republikaner, und der frühere NASA-Chef O'Keefe gingen in der Vergangenheit häufig gemeinsam Fischen. Auch dieser Tage habe Stevens in der Umgebung von Dillingham im Südwesten Alaskas angeln wollen, sagte sein langjähriger Freund, William Canfield, am Dienstag. Der An- und Abflug vom Flughafen Dillingham gilt wegen der Berge auch bei gutem Wetter als anspruchsvoll.

O'Keefe übernahm im November vergangenen Jahres das Amt des CEO von EADS Nordamerika. Von Dezember 2001 bis Februar 2005 stand der heute 54-Jährige an der Spitze der US-Weltraumbehörde NASA. Nach stundenlanger Unsicherheit sagte der ehemalige NASA-Sprecher Glenn Mahone am Dienstag, O'Keefe und sein Sohn hätten den Absturz in Alaska überlebt. "Sie haben einige Brüche und Schürfwunden", sagte er. "Aber das Wichtigste ist, dass sie beide am Leben sind."

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1 Kommentar

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  • L
    libertador

    Die Überschrift ist komisch, beim lesen könnte man denken, dass die anderen vier die gestorben sind Glück hatten, denn da steht. "Die anderen vier" und vorher wurde einer von fünf Toten erwähnt.