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Abschied von Südafrika

■ Die größte Privatbank der USA verläßt Südafrika

Johannesburg (wps) - Nachdem in den vergangenen zwei Jahren schon mehr als hundert US–Unternehmen den Rückzug aus Südafrika angetreten haben, hat sich jetzt auch die in New York residierende City–Bank als größte Geschäftsbank der USA dem Exodus aus dem Apartheidstaat angeschlossen. Wie John Reed, der Vorsitzende der Bank, am Dienstag mitteilte, wird die Niederlassung des Unternehmens an die First National Bank of South Africa (bis vor dem Rückzug der Briten „Barclays Bank“) verkauft. In der Begründung für die Entscheidung erwähnte Reed bewußt „gewisse Hindernisse“, sprich Gesetze, die es US–Unternehmen erschweren, weiter in Südafrika zu investieren und tätig zu sein. So war es der CityCorp zum Beispiel untersagt, Kredite an öffentliche Stellen in Südafrika zu verlängern, neue mit privaten Kunden auszuhandeln oder bestimmte Geschäfte mit Regierungsinstitutionen zu tätigen. Außerdem blieben nach einem US–Gerichtsentscheid in Südafrika engagierte Unternehmen bei der öffentlichen Auftragsvergabe der Stadt New York unberücksichtigt.

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