: Absatzprobleme mit Raub-Pfunden
DUBLIN taz ■ Nach dem bisher größten Bankraub in Nordirland ist die erste Spur der Ermittler ein ausgebranntes Auto, das die Räuber südlich von Belfast zurückließen. Sie erbeuteten etwa 20 Millionen Pfund (knapp 29 Millionen Euro) aus der Northern Bank. Zuvor hatte die Bande die Familien zweier Bankmanager als Geiseln genommen, um die Bankiers zum Öffnen des Safes zu zwingen. Die geraubte Geldmenge überstieg das Fassungsvermögen des Lkw, so dass die Räuber einen Teil zurücklassen mussten. Fahndungsleiter Sam Kinkaid: „Das war kein Glück. Die waren sehr gut organisiert.“ Die Ermittler vermuten IRA-Dissidenten hinter der opulenten Operation. Ein Problem werden die Räuber mit dem Geld haben: Die erkennbar nordirischen Banknoten lassen sich nur schwer in England oder Südirland absetzen. RASO