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Abipause für Oberschenkel

Jana Kandarr muss im Achtelfinale der Australian Open verletzt aufgeben

Melbourne (dpa/taz) – Im Achtelfinale schließlich spielte der Oberschenkel von Jana Kandarr nicht mehr mit. Die Tennisprofi nahm ihre Aufgabe gegen Julie Halard-Decugis am Sonntag bei den Australian Open allerdings mit heiterer Gelassenheit zur Kenntnis. Doch nach sechs Dreisatz-Siegen, 181 Spielen in Qualifikation und Hauptfeld, war sie am Ende ihrer Kräfte. Auf dem Nebenplatz drei, vor gerade einmal 200 Zuschauern, griff sich Jana Kandarr im dritten Spiel des zweiten Satzes nach einem Aufschlag an den Oberschenkel. Dann fing sie an zu humpeln. Wenig später war es dann so weit. 1:6, 0:3 stand in der Statistik. Schon am Vortag hatte sie bei Wimbledon-Wetter mitten im australischen Hochsommer das Doppel nicht beenden können, in dem ebenfalls die Französin auf der anderen Seite des Netzes stand. Trotzdem erfüllte sie als zweite Deutsche neben Anke Huber die Norm für die Olympischen Spiele in Sydney.

Vor der Rückreise nach Deutschland will sich die 23-Jährige einen Tag Urlaub in ihrer Lieblingsstadt Sydney gönnen, ehe sie wieder in Karlsruhe die Schulbank drücken muss. In den nächsten zweieinhalb Monaten wird sich dann alles um das Abitur drehen. Wenn sich Jana Kandarr, die mit ihren Siegen wieder in die Top 100 zurückkehrte, fit fühlt, wird sie nebenbei noch beim Turnier in Hannover (14. bis 20. Februar) aufschlagen. Nach dem Abi unternimmt sie dann einen neuen Anlauf als Tennisprofi. „Ich will gut spielen und ein bisschen Geld verdienen. Ich sehe alles gelassen und genieße es“, sagte sie.

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