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AbgespecktWerkstatt ohne Arbeit

■ Bürgerschaft bringt Hilde Adolf weiter

Die Stadtbürgerschaft hat ges-tern mit Stimmen der SPD und CDU beschlossen, dass die Werkstatt Bremen künftig für Maßnahmen der Hilfen zur Arbeit nicht mehr zuständig ist. Eigentlich eine Formalie, denn dass die Arbeitsförderung neu und nach Vorgaben der Unternehmensberatung Roland Berger strukturiert wird, ist längst beschlossen. Damit zum 1. Juli die Bremer Arbeit GmbH ihre Arbeit aufnehmen kann, musste der gestrige Akt sein.

Überhaupt nicht, fanden unterdessen die Grünen. „Dass man in Bremen losgeht ohne Karte und ohne Ziel“, schimpfte Fraktionschefin Karoline Linnert, „wird zur Visitenkarte im Roland-Berger-Prozess.“ Sie warnte vor Qualitätsverlust der Arbeitsförderung, spätestens wenn sie der Konkurrenz auf dem freien Markt ausgesetzt sei: „Der Betrieb wird in zwei Jahren erheblich weniger Beschäftigte als heute haben, die Qualität wird leiden.“ Außerdem werden „die Schwächsten auf der Stre-cke bleiben“, rief sie gen Koalitionsparteien.

Arbeitssenatorin Hilde Adolf (SPD) verteidigte die Senatspläne, und der verbleibende Teil der Werkstatt wie Martinshof braucht „Sicherheit, damit klar ist, wie der Weg sein wird.“ In der Sache, waren sich Linnert und Adolf sicher, werde man sich wiedersehen. sgi

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